Viele Bürgerinnen und Bürger scheuen die komplexe Bürokratie und vermissen in der öffentlichen Verwaltung die hohe Serviceorientierung, die in der Wirtschaft an der Tagesordnung ist. Mittlerweile findet allerdings ein Umdenken statt.
Das zeigt sich unter anderem dadurch, dass die Bürgerbüros verschiedene kommunale Dienstleistungen bündeln und zudem ebenfalls in Sachen Öffnungszeiten bürgerfreundlich daherkommen. Auch die Bundesagentur für Arbeit geht diesen Weg, sodass man bei der Agentur für Arbeit beziehungsweise beim Jobcenter in den Genuss unterschiedlichster Serviceangebote kommen kann.
Die Arbeitsverwaltung in Deutschland kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Ein Meilenstein der jüngeren Vergangenheit war die Umwandlung der Bundesanstalt für Arbeit in die Bundesagentur für Arbeit im Jahr 2004. Zugleich wurden die Arbeitsagentur und das Jobcenter als zentrale Säulen der Arbeitsverwaltung geschaffen.
Im Zuge dessen rückte der Servicegedanke stärker in den Vordergrund. Das wird auch anhand der Tatsache deutlich, dass Bürgerinnen und Bürger, die die Hilfe der Arbeitsagentur beziehungsweise des Jobcenters in Anspruch nehmen, als Kundinnen und Kunden bezeichnet werden.
Die moderne Arbeitsverwaltung in Deutschland legt eine hohe Servicementalität an den Tag und bemüht sich um eine große Bürgernähe. Diese bildet die Grundlage für eine persönliche Betreuung, die wiederum den Weg zu einer erfolgreichen Arbeitsvermittlung ebnet.
Die vielfältigen Serviceangebote von Arbeitsagentur und Jobcenter können je nach Zielgruppe variieren. Typischerweise stehen hier vor allem die Bürgerinnen und Bürger im Fokus, die sich im Falle einer Arbeitslosigkeit auf die Unterstützung des Arbeitsamts verlassen können.
Wer sich zunächst einen Überblick über die Leistungen verschaffen möchte, kann sich an der folgenden Liste orientieren:
Neben Privatpersonen können sich auch Unternehmen an die Agentur für Arbeit wenden und dort kompetente Unterstützung erhalten. Dafür sorgt vor allem der umfassende Arbeitgeber-Service, den das Arbeitsamt zu bieten hat.
Als Arbeitgeber/in kann man insbesondere in den folgenden Bereichen von den Leistungen der Arbeitsagentur profitieren:
Institutionen können ebenfalls verschiedene Services der Bundesagentur für Arbeit in Anspruch nehmen. Die betreffenden Leistungen sind dabei in erster Linie auf Bildungseinrichtungen abgestimmt. Da die Qualifizierung ein wichtiger Baustein der Arbeit der Arbeitsämter ist, liegt die Zusammenarbeit mit entsprechenden Institutionen nahe.
Dabei geht es beispielsweise um die Akkreditierung und Zulassung. Aber auch die Suche nach einschlägigen Messen und das Angebot konkreter Kurse sind hier zu nennen.
Der digitale Wandel hat längst nahezu alle Bereiche des Lebens erfasst. Die öffentliche Verwaltung setzt zwar vielerorts beispielsweise noch auf Faxgeräte, kommt um die Digitalisierung aber dennoch nicht herum.
Zudem können Online-Services für alle Beteiligten von großem Vorteil sein, denn sie sind stets verfügbar, einfach zu nutzen und schaffen die Basis für eine effiziente Bearbeitung. Die Bundesagentur für Arbeit setzt daher auch auf digitale Angebote und hält unter anderem die folgenden eServices bereit:
Privatpersonen, Unternehmen und auch Institutionen, die sich hilfesuchend an die Arbeitsagentur beziehungsweise das Jobcenter wenden, können auf die langjährigen Erfahrungen auf dem Gebiet der Arbeitsverwaltung vertrauen. Hier erhalten sie konkrete Hilfen und kommen so weiter voran. Die facettenreichen Services sowie die Dienstleistungsorientierung dürfen in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben.
Zahlreiche Serviceangebote machen die Leistungen der Agentur für Arbeit aus, sodass sich für unterschiedlichste Situationen geeignete Lösungen finden lassen. Im Allgemeinen lassen sich die Kernkompetenzen jedoch wie folgt zusammenfassen:
All diejenigen, die den einen oder anderen Services des Arbeitsamts in Anspruch nehmen möchten, sollten sich nicht nur über die Leistungen informieren, sondern mit der Agentur für Arbeit beziehungsweise dem Jobcenter in Kontakt treten. Zu diesem Zweck können sie online, telefonisch oder auch persönlich einen Termin vereinbaren.
Um diesen optimal nutzen zu können, bedarf es der richtigen Vorbereitung. Die folgende Checkliste zeigt auf, auf welche Aspekte es in besonderem Maße ankommt:
Bürger/innen, die aufgrund einer Arbeitslosigkeit auf staatliche Hilfe angewiesen sind, sollten an ihrer Lage nicht verzweifeln. Stattdessen sollten sie sich an die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter wenden, um die Unterstützung zu bekommen, die sie brauchen.
So können sie neue Perspektiven entwickeln und das berufliche Tief für einen vielversprechenden Neustart nutzen. Die folgenden Tipps können dabei ebenfalls von Nutzen sein:
In der Regel können sich Arbeitssuchende oder von Arbeitslosigkeit bedrohte Personen an das Arbeitsamt wenden. Hierzu zählen beispielsweise Arbeitslose, Berufseinsteiger, Arbeitnehmer in Kurzarbeit oder Personen, die eine Ausbildung suchen. Auch Personen, die eine berufliche Weiterbildung planen oder sich beruflich neu orientieren möchten, können sich an das Arbeitsamt wenden.
Es gibt auch spezielle Programme und Unterstützungsmöglichkeiten für bestimmte Personengruppen, wie z.B. Menschen mit Behinderung, Langzeitarbeitslose oder ältere Arbeitnehmer.
Es ist jedoch je nach Land und Region unterschiedlich, welche genauen Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um sich an das Arbeitsamt zu wenden und welche Leistungen und Unterstützungsmöglichkeiten angeboten werden.
In Deutschland gibt es die Bundesagentur für Arbeit (BA), die für die Arbeitsvermittlung und Arbeitsmarktförderung zuständig ist, sowie die Jobcenter, die für die Grundsicherung von Arbeitsuchenden verantwortlich sind. Hier sind die wichtigsten Unterschiede:
Die Bezeichnung „Kundinnen und Kunden“ für Bürgerinnen und Bürger, die Leistungen und Services der Arbeitsagentur und des Jobcenters in Anspruch nehmen, unterstreicht den Servicecharakter dieser Einrichtungen. Der Begriff „Kundinnen und Kunden“ wird verwendet, um auszudrücken, dass die Arbeitsagentur und das Jobcenter wie ein Dienstleister agieren und sich an den Bedürfnissen und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger orientieren.
Durch die Verwendung des Begriffs „Kundinnen und Kunden“ soll die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen und den Bürgerinnen und Bürgern auf Augenhöhe erfolgen. Es soll verdeutlicht werden, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arbeitsagentur und des Jobcenters nicht nur Behördenvertreter sind, sondern auch Dienstleister, die ihren „Kundinnen und Kunden“ bestmögliche Unterstützung und Service bieten möchten.
Die Verwendung des Begriffs „Kundinnen und Kunden“ trägt somit dazu bei, die Beziehung zwischen den Institutionen und den Bürgerinnen und Bürgern zu verbessern.
Die Digitalisierung hat einen erheblichen Einfluss auf die Serviceangebote des Arbeitsamts. Hier sind einige Auswirkungen:
Die Digitalisierung hat somit die Serviceangebote des Arbeitsamts erweitert und verbessert und ermöglicht es den Einrichtungen, ihre Dienstleistungen effizienter und flexibler zu gestalten.
Redaktion jobcenter.info