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Umschulung zum certified UX-Designer – Bereich Usability

Eine Umschulung zum UX-Designer beziehungsweise Designerin bietet eine erfolgversprechende Möglichkeit, für alle die, die sich beruflich neu orientieren wollen oder müssen und in der digitalen Branche Fuß fassen möchten. Die Abkürzung UX steht für User Experience, es geht also um die Erfahrung, die Kunden mit einem Produkt oder einer Dienstleistung machen. Unternehmen haben erkannt, dass eine intuitive, interaktive und ansprechende Benutzeroberfläche starken Einfluss auf den Erfolg von Produkten und Dienstleistungen am Markt hat.

Nach abgeschlossener Umschulung gestalten Sie meist digitale Produkte oder Dienstleistungen mit dem Fokus darauf, eine intuitive und ansprechende Benutzererfahrung zu schaffen. UX-Designer betreiben User Research, entwickeln Interaktionsdesigns, entwerfen Wireframes und Prototypen und konzipieren die Navigationsstruktur. Zu Ihren Aufgaben gehört auch die Erstellung von Bedienungsoberflächen, also den User Interfaces und das Sammeln und Auswerten von Nutzerfeedback, um das Design aus der Nutzerperspektive zu verbessern.

Checkliste: Voraussetzungen und persönliche Eignung für die Umschulung zum UX Designer

Ein spezifischer Bildungsabschluss ist für die Umschulung in der Regel nicht erforderlich. Es kann allerdings vorteilhaft sein, wenn Umschüler/innen bereits Erfahrungen in Bereichen wie Design, Marketing, Informatik, Psychologie oder Kommunikation gesammelt haben, da UX-Designer meist im IT- oder Marketingbereich zum Einsatz kommen.

Die meisten Umschulungen finden durch einen Fernlehrgang online statt, dementsprechend sind als Arbeitsmittel ein Computer mit einem der Betriebssysteme Apple macOS oder Microsoft Windows und ein Internetzugang erforderlich. Gute Computerkenntnisse und ein sicherer Umgang mit MS Windows oder Apple macOS sind also unerlässlich. Für den beruflichen Erfolg in der Branche ist die persönliche Eignung sehr entscheidend. Folgende Eigenschaften sollten Sie mitbringen, wenn Sie im Bereich des UX-Designs tätig werden wollen:

  • Technisches Grundverständnis
  • gutes Auge für Ästhetik und visuelle Details
  • Kreativität
  • Eigeninitiative
  • Analytisches Denkvermögen
  • Empathie und gute Kommunikationsfähigkeit
  • Lernbereitschaft und Flexibilität
  • Teamfähigkeit 

Verschiedene Umschulungen und Weiterbildungen – finden Sie das richtige für sich!

Eine offiziell anerkannte Ausbildung zum UX-Designer gibt es nicht. Es gibt mehrere Umschulungen beziehungsweise Weiterbildungen, um ein certified UX-Designer zu werden. Dazu gehören spezialisierte Lehrgänge, Bootcamps mit intensivem Training, Online-Kurse und Tutorials für flexible Selbststudien sowie auch ein akademisches Fernstudium an Universitäten. Zum Abschluss der Umschulung werden die Teilnehmenden in der Regel geprüft und bekommen nach bestandener Abschlussprüfung ein Zertifikat als Certified User Experience Designer ausgestellt.

Dauer, Umfang und auch Kosten der Umschulungen variieren zum Teil sehr stark. Oft finden die angebotenen Umschulungen in Teilzeit statt und lassen sich deshalb gut mit dem Beruf oder der Familie vereinbaren. Je nach Anbieter nimmt es zwischen wenigen Wochen und bis zu 12 Monaten in Anspruch, sich umschulen zu lassen. Informieren Sie sich bei den jeweiligen Anbietern, welche Möglichkeiten es gibt und überlegen Sie sich was davon für Sie die richtige Wahl ist!

Inhalte der Umschulung zum certified UX Designer

Die Umschulung soll Umschüler/innen das Wissen mit auf den Weg geben, das benötigt wird, um im Bereich des User Experience Design tätig zu werden. Es wird eine umfassende Ausbildung geboten, die Wissen von Grundlagen bis hin zu fortgeschrittenen Konzepten und Technologien vermittelt.

Dementsprechend sind die Inhalte sehr vielfältig und können beispielhaft folgendermaßen benannt werden:

  • Grundlagen des UX-Designs
  • Nutzerforschung und Evaluation
  • Informationsarchitektur und Navigation
  • Interaktionsdesign, Konzeption und Prototyping
  • Usability-Testing
  • UI-Prinzipien und Techniken
  • Anwendung von Tools und Software wie beispielsweise Figma
  • Projektmanagement
Quereinstieg im Bereich des User Experience oder User Interface Designs – ist das möglich?

Ein Quereinstieg in den Bereich des UX-Designs ist gut möglich. Eine offizielle Berufsausbildung zum UX-Designer gibt es nicht. Durch Selbststudium, Projektarbeit, Weiterbildungsangebote und Networking können Interessierte an die nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten gelangen, praktische Erfahrungen sammeln und sich ein Portfolio aufbauen. In dieser innovativen und vielfältigen Branche durchzustarten erfordert allerdings oft einiges an Engagement, Lernbereitschaft und Ausdauer.

Verdienstmöglichkeiten und Perspektiven im Bereich UX Design

Der Beruf des App-Programmierers bietet exzellente Zukunftsaussichten. Aufgrund zunehmender Digitalisierung und dem wachsenden Bewusstsein für die Bedeutung einer positiven Benutzererfahrung steigt die Nachfrage nach qualifizierten UX-Designern stetig an. Sowohl etablierte Unternehmen als auch Start-ups suchen deshalb kontinuierlich nach Talenten, was UX-Designern eine Vielzahl von Beschäftigungsmöglichkeiten bietet.

Als Umschüler beziehungsweise Umschülerin im Bereich UX-Design löst du deine Eintrittskarte in ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld mit sehr guten Verdienstmöglichkeiten. Im Vergleich zu anderen Designberufen wie Grafikdesign, Webdesign oder Mediendesign, liegt das Gehalt eines UX-Designers in der Regel auch im oberen Bereich. Je nach Unternehmen, Standort, Erfahrungen und Qualifikationen variiert das Gehalt eines UX-Designers allerdings teilweise sehr stark. Sind Sie hervorragend qualifiziert und verfügen über die nötige Praxiserfahrung und Know-how, verdienen Sie natürlich besser als Quereinsteiger oder Neulinge in der Branche. Bei großen Unternehmen fallen die Gehälter in der Regel auch höher aus, als bei kleineren Unternehmen oder beispielsweise Start-ups. Das Einstiegsgehalt beträgt ungefähr 35.000 Euro brutto pro Jahr und das durchschnittliche Gehalt in diesem Beruf beläuft sich auf etwa 50.000 Euro brutto jährlich. Mit zunehmenden Erfahrungen und Qualifikationen kann das Jahresgehalt, beispielsweise als Senior UX oder UI Designer/in, auf bis zu 60.000 Euro brutto ansteigen.

Wer es bei der grundlegenden Qualifikation belässt, verschenkt viel Potenzial und riskiert langfristig schlechtere Karrierechancen. Im Bereich des UX-Designs hat man nie ausgelernt und sollte sich immer nach interessanten Weiterbildungen umsehen und sich dadurch stetig weiterentwickeln. Auch spezifische Spezialisierungen können eine lohnenswerte Investition darstellen. Folgende Bereiche können dabei beispielsweise besetzt werden:

  • Requirements Engineer
  • Usability Engineer
  • Interaktionsdesigner/in
  • Informationsarchitekt/in
  • Usability Tester

FAQ: Kosten und Förderungen

Was kostet eine Umschulung beziehungsweise Weiterbildung zum UX-Designer?

Die Kosten für eine Umschulung im Bereich User Experience variieren je nach Anbieter. Die Kosten betragen zwischen einigen hundert Euro, bis hin zu einigen tausend Euro. Allerdings bewegen sich die meisten Angebote preislich zwischen 1.900 und 3.000 Euro für eine sechsmonatige Weiterbildung im UX-Design mit einer kostenlosen Option um nochmals um fünf bis sechs Monate zu verlängern.

Gibt es die Möglichkeit finanzieller Förderung?

Können Umschüler/innen in ihrem bisherigen Beruf aufgrund individueller Umstände nicht weiter tätig sein oder können die Kosten für eine Umschulung nicht selbst getragen werden, dann ist man eventuell berechtigt finanzielle Unterstützung zu erhalten. Zertifizierte Kurse, etwa nach AZAV, werden oft bis zu 100 % gefördert. Die entsprechende Anlaufstelle ist dafür dann die Arbeitsagentur beziehungsweise das Jobcenter.

Dort wird man, in einem zuvor vereinbarten Beratungsgespräch, über alle wichtigen Fakten informiert und man kann sich Lösungen aufzeigen lassen, die meist finanzielle Hilfen bedeuten. Diese Förderungen erfolgen in der Regel in Form von einem Bildungsgutschein, wodurch die Umschulungskosten abgedeckt werden. Auch weitere finanzielle Unterstützungen sind möglich. 

Achtung! 5 Quicktipps aus unserer Redaktion:

  • Setzen Sie sich intensiv mit dem Berufsbild auseinander und reflektieren Sie, ob Sie dafür geeignet sind!
  • Recherchieren Sie die verschiedenen Anbieter, bei denen man sich potentiell umschulen, beziehungsweise weiterbilden lassen kann und finden Sie die beste Möglichkeit für sich!
  • Informieren Sie sich über Unterstützungsangebote des Arbeitsamtes beziehungsweise Jobcenters!
  • Seien Sie bereit, sich engagiert zu zeigen und sich auf einen erneuten Lernprozess einzulassen!
  • Eignen Sie sich autodidaktisch etwas Grundwissen an und treten Sie UX-Design-Communitys und -Foren bei, um erste Kontakte in der Branche zu knüpfen.

Fazit

Eine Umschulung zum zertifizierten UX-Designer bietet eine vielversprechende Möglichkeit für eine berufliche Neuorientierung in der digitalen Welt. Mit attraktiven Verdienstmöglichkeiten, vielfältigen Karriereperspektiven und der Chance, maßgeblich zur Gestaltung intuitiver Benutzererlebnisse beizutragen, ist der UX-Design-Bereich eine spannende und zukunftsorientierte Wahl.

Autor

Redaktion Thomas W.