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Umschulung Hebamme – Quereinsteiger berufsbegleitend

Als Hebamme Frauen während der Schwangerschaft, Geburt und im Wochenbett begleiten? Eine Umschulung zur Hebamme eröffnet die Möglichkeit, diesen sinnstiftenden Beruf auch als Quereinsteiger zu ergreifen. In diesem Artikel erfahren Leser alles Wissenswerte über die Hebammenausbildung und die Option einer berufsbegleitenden Umschulung zur Hebamme. Jetzt entdecken, welche Voraussetzungen man mitbringen sollte und wie man den Traum von der Hebammenwerdung verwirklichen kann.

Wichtige Punkte auf einen Blick:

  • Die Ausbildung zur Hebamme dauerte bis 2020 drei Jahre und umfasste mindestens 1.600 Stunden Theorie und 3.000 Stunden Praxis.
  • Das Hebammenstudium dauert zwischen 3,5 und 4 Jahren und beinhaltet mindestens 2.200 Stunden Theorie und 2.200 Stunden Praxis.
  • Bis Ende 2022 gab es eine Übergangsfrist für die Hebammenausbildung, ab 2027 müssen alle Hebammen in Ausbildung das Studium abgeschlossen haben.
  • Für die Zulassung zum Hebammenstudium ist eine abgeschlossene 12-jährige allgemeine Schulbildung oder eine entsprechende Berufsausbildung im Gesundheitswesen erforderlich.
  • Viele Hochschulen verlangen ein mindestens vierwöchiges Praktikum als Zulassungsvoraussetzung für das Hebammenstudium.
  • Eine Umschulung zur Hebamme ist auch für Quereinsteiger möglich und kann berufsbegleitend absolviert werden.
  • Hebammen begleiten Frauen während der Schwangerschaft, bei der Geburtshilfe und im Wochenbett als professionelle Ratgeberinnen und Unterstützerinnen.

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Bei all unseren Fernschulen haben Sie die Möglichkeit, ein kostenloses vierwöchiges Probestudium zu absolvieren. So können Sie schon im Vorfeld ganz unverbindlich testen, ob das ausgewählte Fernstudium zu Ihnen passt und Sie die richtige Fernschule und den perfekten Studiengang für sich ausgesucht haben.

Doch die Wahl fällt oft schwer, denn insbesondere hinsichtlich Dauer, Kosten und Studieninhalte unterscheiden sich die Studiengänge meist zum Teil erheblich. Nutzen Sie daher die Möglichkeit und vergleichen Sie die Studienführer der Fernschulen untereinander. So haben Sie alle relevanten Informationen auf einen Blick vorliegen und können sich in Ruhe entscheiden.

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Berufsbild und Aufgaben einer Hebamme

Der Hebammenberuf ist ein vielseitiger und erfüllender Beruf, der eine wichtige Rolle im Gesundheitswesen für Frauen und Neugeborene einnimmt. Hebammen begleiten Frauen während der Schwangerschaft, Geburt und im Wochenbett und bieten umfassende Unterstützung und Beratung.

Betreuung während der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft führen Hebammen regelmäßige Untersuchungen durch, um die Gesundheit von Mutter und Kind zu überwachen. Sie beraten Schwangere zu Themen wie Ernährung, körperliche Aktivität und Vorsorgeuntersuchungen. Der arbeitsalltag hebamme umfasst auch die Durchführung von Messungen und die Kontrolle der Herztöne des Babys.

Geburtsbegleitung und -vorbereitung

Hebammen spielen eine zentrale Rolle bei der Geburtsbegleitung. Sie unterstützen Frauen während der Wehen mit Entspannungstechniken und sorgen für eine sichere und positive Geburtserfahrung. Bei komplikationsfreien Geburten arbeiten Hebammen selbstständig und ohne ärztliche Anordnung. Im Falle von Komplikationen sind sie geschult, Probleme frühzeitig zu erkennen und ärztliche Hilfe hinzuzuziehen.

Geburtsort Aufgaben der Hebamme
Krankenhaus Betreuung während der Geburt, Überwachung von Mutter und Kind, Zusammenarbeit mit Ärzten
Geburtshaus Selbstständige Leitung der Geburt, Schaffung einer heimischen Atmosphäre
Hausgeburt Vorbereitung des Geburtsortes, Betreuung während der Geburt, Nachsorge für Mutter und Kind

Nachsorge für Mutter und Kind

Nach der Geburt betreuen Hebammen Mutter und Kind im Wochenbett. Sie bieten Unterstützung beim Stillen, geben Tipps zur Pflege des Neugeborenen und beantworten Fragen zur Ernährung und Entwicklung des Babys. Auch die Beobachtung der körperlichen und psychischen Erholung der Mutter gehört zu den Aufgaben der Hebamme in der Nachsorge.

Der Hebammenberuf erfordert Einfühlungsvermögen, Fachwissen und Flexibilität. Ein berufsbegleitendes studium ermöglicht es, den Beruf der Hebamme zu erlernen und gleichzeitig praktische Erfahrungen zu sammeln. Die Begleitung von Frauen während dieser besonderen Lebensphase ist eine erfüllende Aufgabe, die Hebammen mit Freude und Engagement ausüben.

Voraussetzungen für eine Umschulung zur Hebamme

Um als Quereinsteiger eine Umschulung zur Hebamme zu beginnen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Ein wichtiger Aspekt sind dabei die schulischen Anforderungen. In der Regel wird mindestens ein Hauptschulabschluss vorausgesetzt, um an einem Hebammenkurs teilnehmen zu können. Darüber hinaus spielen auch persönliche Eigenschaften und Fähigkeiten eine entscheidende Rolle.

Schulische Anforderungen

Laut dem Hebammengesetz von 1985 ist eine Ausbildung notwendig, die Hebammen befähigt, Frauen während der Schwangerschaft, Geburt und im Wochenbett zu betreuen. Der Zugang zur Umschulung setzt in den meisten Fällen einen Hauptschulabschluss voraus. Einige Bildungseinrichtungen verlangen jedoch auch einen höheren Abschluss, wie beispielsweise die Mittlere Reife oder das Abitur. Es ist ratsam, sich vorab bei den jeweiligen Institutionen über die genauen Zugangsvoraussetzungen zu informieren, insbesondere wenn man ein berufsbegleitendes Studieren anstrebt.

Persönliche Eignung und Fähigkeiten

Neben den schulischen Voraussetzungen ist auch die persönliche Eignung von großer Bedeutung für den Beruf der Hebamme. Zu den wichtigsten Eigenschaften zählen:

  • Verantwortungsbewusstsein
  • Einfühlungsvermögen und Empathie
  • Belastbarkeit und Stressresistenz
  • Sorgfalt und Genauigkeit
  • Flexibilität und Einsatzbereitschaft
  • Freude am Umgang mit Erwachsenen und Babys
  • Interesse an medizinischen und biologischen Themen
  • Fähigkeit, Menschen zu beruhigen und zu unterstützen

Wer diese Eigenschaften mitbringt und sich vorstellen kann, Frauen und Familien in dieser besonderen Lebensphase zu begleiten, für den könnte eine Umschulung zur Hebamme der richtige Weg sein. Ein Hebammenkurs vermittelt nicht nur theoretisches Wissen, sondern bietet auch praktische Erfahrungen, um optimal auf den Berufsalltag vorbereitet zu sein.

Umschulung Hebamme für Quereinsteiger

Eine Umschulung zur Hebamme bietet Quereinsteigern die Möglichkeit, in diesem erfüllenden Beruf Fuß zu fassen. Die Ausbildung erfolgt meist als dreijährige schulische Ausbildung mit integrierten Praxisphasen, die mit einem staatlichen Examen abschließt. Rund 60 medizinisch-pflegerische Berufsfachschulen in Deutschland bieten diese Umschulung an.

Im theoretischen Teil der Ausbildung werden die notwendigen Grundlagen vermittelt, während in den Praxisphasen auf Entbindungs- und Säuglingsstationen das erlernte Wissen angewendet wird. Für Personen mit einer abgeschlossenen Ausbildung als Krankenschwester oder -pfleger besteht die Möglichkeit, die Ausbildungsdauer auf bis zu 12 Monate zu verkürzen.

Möglichkeiten der Umschulung

Seit 2020 ist das duale Studium zur Hebamme die einzige zugelassene Berufsqualifikation. Die Übergangsfrist für die alte Hebammen-Ausbildung galt noch bis Ende 2022, mit Abschlussmöglichkeiten bis Ende 2027. Das duale Studium dauert zwischen drei und vier Jahren und umfasst mindestens 2.200 Stunden Praxisanteil.

Ein Fernstudium zur Hebamme ist derzeit nicht möglich, da die praktischen Erfahrungen einen wesentlichen Bestandteil der Ausbildung darstellen.

Dauer und Ablauf der Umschulung

Die Vergütung während des dualen Studiums kann im ersten Jahr bei etwa 700 Euro pro Monat liegen und bis zum dritten Jahr auf bis zu 1.100 Euro ansteigen. In öffentlichen Einrichtungen mit Tarifvertrag beginnt das Gehalt bei rund 950 Euro monatlich.

Nach erfolgreichem Abschluss der Umschulung zur Hebamme eröffnen sich vielfältige Karrieremöglichkeiten. Neben der Tätigkeit in Krankenhäusern und Geburtshäusern können Hebammen auch freiberuflich arbeiten oder sich als Familienhebamme spezialisieren, um Mütter und Kinder bis zu einem Jahr nach der Geburt zu begleiten, insbesondere in herausfordernden Situationen.

Berufsbegleitende Umschulung zur Hebamme

Für Quereinsteiger, die den Traum haben, als Hebamme zu arbeiten, bietet eine berufsbegleitende Umschulung eine attraktive Möglichkeit. Viele Hebammenschulen ermöglichen es, die Ausbildung in Teilzeit oder per Abendschule zu absolvieren. So können angehende Hebammen weiterhin ihrem aktuellen Beruf nachgehen und gleichzeitig die Grundlagen für ihre neue Karriere legen.

Die Dauer einer Umschulung zur Hebamme beträgt in der Regel 24 Monate, während klassische Berufsausbildungen meist drei Jahre in Anspruch nehmen. Quereinsteiger können unter bestimmten Voraussetzungen sogar direkt ins zweite Ausbildungsjahr einsteigen und so die Ausbildungszeit verkürzen. Zu den Voraussetzungen zählen beispielsweise der Abschluss eines beruflichen Gymnasiums mit Schwerpunkt Sozialpädagogik oder ein (sozial-)pädagogischer Hochschulabschluss.

Eine weitere Option für die berufsbegleitende Ausbildung zur Hebamme ist ein Fernstudium. Hierbei können die theoretischen Inhalte flexibel von zu Hause aus erlernt werden, während die praktischen Erfahrungen in Kooperation mit Kliniken und Geburtshäusern gesammelt werden. Diese Variante eignet sich besonders für Quereinsteiger, die aufgrund familiärer oder beruflicher Verpflichtungen nicht an einer Vollzeitausbildung teilnehmen können.

Ausbildungsform Dauer Voraussetzungen
Vollzeitausbildung 3 Jahre Mittlere Reife oder vergleichbarer Abschluss
Berufsbegleitende Teilzeitausbildung 24 Monate Abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium
Fernstudium 24-36 Monate Abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium

Unabhängig von der gewählten Ausbildungsform ist es wichtig, sich vorab ausführlich bei den jeweiligen Hebammenschulen zu informieren. Jede Schule hat individuelle Anforderungen und Rahmenbedingungen für die berufsbegleitende Umschulung zur Hebamme. Mit der richtigen Planung und Motivation können auch Quereinsteiger ihren Traum vom Hebammenberuf verwirklichen und werdenden Müttern in dieser besonderen Lebensphase zur Seite stehen.

Finanzierungsmöglichkeiten der Umschulung

Eine Umschulung zur Hebamme ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines erfüllenden Berufs. Doch wie lässt sich eine solche Weiterbildung finanzieren? Hier erfahren Sie mehr über die verschiedenen Möglichkeiten, die Ihnen zur Verfügung stehen.

Förderung durch das Arbeitsamt

Das Arbeitsamt bzw. Jobcenter kann unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten für eine Umschulung zur Hebamme übernehmen. Hierzu zählen beispielsweise:

  • Arbeitslosigkeit oder drohende Arbeitslosigkeit
  • Notwendigkeit der Umschulung für eine erfolgreiche berufliche Wiedereingliederung
  • Eignung und Motivation für den angestrebten Beruf

Die Förderung kann sowohl die Lehrgangsgebühren als auch die Prüfungsgebühren umfassen. Zudem besteht die Möglichkeit, während der Umschulung Arbeitslosengeld I (ALG I) oder Arbeitslosengeld II (ALG II) zu beziehen, um den Lebensunterhalt zu sichern.

Stipendien und Zuschüsse

Neben der Förderung durch das Arbeitsamt gibt es weitere Finanzierungsmöglichkeiten für eine Umschulung zur Hebamme:

Fördermöglichkeit Beschreibung
BAföG Staatliche Ausbildungsförderung für bedürftige Auszubildende, Studierende und Schüler
Berufsausbildungsbeihilfe Finanzielle Unterstützung oder Darlehen für die berufliche Ausbildung
Bildungs- und Teilhabepaket Zuschüsse für Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien zur Sicherung der Bildungs- und Teilhabechancen

Auch ein berufsbegleitendes Studieren kann eine Option sein, um die Umschulung zur Hebamme zu finanzieren. Hierbei ist es möglich, neben der Ausbildung einer Teilzeitbeschäftigung nachzugehen und so ein Einkommen zu erzielen.

Es lohnt sich, die verschiedenen Fördermöglichkeiten genau zu prüfen und miteinander zu vergleichen. So finden Sie die für Sie passende Lösung, um Ihren Traum von der Umschulung zur Hebamme zu verwirklichen.

Lerninhalte während der Hebammen-Umschulung

Die Umschulung zur Hebamme bietet eine umfassende Hebammenausbildung, die angehende Geburtshelferinnen optimal auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet. Während der Ausbildung erwerben die Teilnehmerinnen fundiertes Fachwissen und wertvolle praktische Erfahrungen.

Theoretischer Teil der Ausbildung

Im theoretischen Teil der Geburtshelferin Ausbildung vertiefen die Auszubildenden ihr Wissen in verschiedenen Bereichen, die für den Hebammenberuf relevant sind. Dazu gehören unter anderem:

  • Schwangerschaft und Geburtsvorbereitung
  • Anatomie und Physiologie
  • Krankheitslehre und Arzneimittelkunde
  • Psychologie und Kommunikation
  • Säuglingspflege und Stillberatung

Praktische Erfahrungen sammeln

Neben dem theoretischen Unterricht sammeln die angehenden Hebammen während ihrer Hebammenausbildung auch wertvolle praktische Erfahrungen. In Praxisphasen auf Entbindungs- und Wochenstationen assistieren sie examinierten Hebammen bei der Betreuung von Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen. Dabei lernen sie, ihr theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen und die individuellen Bedürfnisse der Frauen und Neugeborenen zu erkennen und darauf einzugehen.

Ausbildungsabschnitt Dauer Inhalt
Theoretischer Teil ca. 50% Fachliches Wissen in verschiedenen Bereichen
Praktische Erfahrungen ca. 50% Praxisphasen auf Entbindungs- und Wochenstationen

Durch die Kombination aus theoretischem Wissen und praktischen Erfahrungen werden die Auszubildenden optimal auf ihre zukünftige Tätigkeit als Hebamme vorbereitet. Nach erfolgreicher Geburtshelferin Ausbildung sind sie in der Lage, Frauen während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett kompetent zu betreuen und zu unterstützen.

Jobaussichten und Verdienstmöglichkeiten nach der Umschulung

Nach erfolgreicher Umschulung zur Hebamme eröffnen sich vielversprechende Jobaussichten und attraktive Verdienstmöglichkeiten. Der Arbeitsalltag einer Hebamme ist abwechslungsreich und erfüllend, da sie werdende Mütter während der Schwangerschaft, Geburt und im Wochenbett begleitet und unterstützt.

Die Nachfrage nach qualifizierten Hebammen ist aufgrund des Hebammenmangels in Deutschland hoch. Hebammen können in Kliniken, Geburtshäusern, im Gesundheitswesen oder freiberuflich tätig sein. Im öffentlichen Dienst beginnt das Gehalt für angestellte Hebammen bei etwa 3.500 Euro brutto monatlich, insgesamt verdienen sie rund 4.000 Euro brutto im Monat.

Ausbildungsjahr Monatliche Entlohnung
1. Jahr ca. 700 Euro
3. Jahr bis zu 1.100 Euro

Freiberufliche Hebammen können ihre Verdienstmöglichkeiten selbst festlegen, abhängig von der Anzahl der Betreuungsstunden und der lokalen Nachfrage. Eine Hebamme Weiterbildung ermöglicht zusätzliche Spezialisierungen und Qualifikationen, die das Einkommen positiv beeinflussen können.

Insgesamt bietet der Beruf der Hebamme nicht nur ein erfüllendes Aufgabenfeld, sondern auch gute Gehalts- und Jobaussichten. Mit dem Wechsel zur akademischen Qualifikation ab 2020 wird zudem die Professionalisierung und Attraktivität des Berufs weiter gestärkt.

Weiterbildungsoptionen für Hebammen

Nach Abschluss der Ausbildung oder des Studiums zur Hebamme gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich weiterzubilden und zu spezialisieren. Durch zusätzliche Qualifikationen können Hebammen ihr Fachwissen vertiefen, neue Bereiche erschließen und ihre Karrierechancen verbessern. Sowohl für Quereinsteiger als auch für erfahrene Hebammen bieten Weiterbildungen die Chance, am Puls der Zeit zu bleiben und den sich wandelnden Anforderungen im Beruf gerecht zu werden.

Spezialisierungen im Bereich der Geburtshilfe

Hebammen können sich durch Weiterbildungen in verschiedenen Bereichen spezialisieren, um ihr Angebot zu erweitern und auf die individuellen Bedürfnisse von Müttern und Familien einzugehen. Zu den möglichen Spezialisierungen gehören:

  • Ernährungsberatung für Schwangere und Stillende
  • Schwangerengymnastik und Rückbildungskurse
  • Stillberatung und Unterstützung bei Stillschwierigkeiten
  • Babymassage und Babypflege
  • Trauerbegleitung bei Fehl- oder Totgeburten

Zusatzqualifikationen für Hebammen

Neben den Spezialisierungen gibt es auch die Möglichkeit, durch akademische Weiterbildungen zusätzliche Qualifikationen zu erwerben. Viele Hochschulen bieten Studiengänge an, die speziell auf die Bedürfnisse von Hebammen zugeschnitten sind, wie beispielsweise:

Studiengang Abschluss Dauer
Hebammenkunde Bachelor of Science (B.Sc.) 6-8 Semester
Hebammenwissenschaft Master of Science (M.Sc.) 4 Semester
Gesundheitsmanagement Bachelor of Arts (B.A.) 6-8 Semester
Ernährungswissenschaften Bachelor of Science (B.Sc.) 6-8 Semester

Ein Studium ermöglicht es Hebammen, sich weiterzuentwickeln, wissenschaftlich zu arbeiten und später auch Führungspositionen zu übernehmen. Quereinsteiger mit einer Ausbildung in einem anderen Beruf können durch ein Studium der Hebammenwissenschaften ebenfalls den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere als Hebamme legen.

Insgesamt bieten Weiterbildungen für Hebammen vielfältige Möglichkeiten, das eigene Profil zu schärfen, neue Kompetenzen zu erwerben und die beruflichen Perspektiven zu verbessern. Ob Spezialisierung oder akademische Weiterbildung – für engagierte Hebammen gibt es zahlreiche Wege, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und den Herausforderungen des Berufs mit Fachwissen und Kompetenz zu begegnen.

Fazit

Eine Umschulung zur Hebamme ermöglicht Quereinsteigern den Weg in einen erfüllenden und zukunftsorientierten Beruf. Trotz der Herausforderungen, die eine solche Umschulung mit sich bringt, lohnt es sich für all jene, die Freude daran haben, Schwangere und Neugeborene zu betreuen und Verantwortung zu übernehmen. Die Umschulung zur Hebamme erfordert nicht nur fachliche Kompetenzen, sondern auch persönliche Eignung und Motivation.

Während der Umschulung erwerben angehende Hebammen umfassendes Wissen über die Betreuung von Schwangeren, die Geburtsbegleitung und die Nachsorge für Mutter und Kind. Praktische Erfahrungen sammeln sie in Kliniken und bei freiberuflichen Hebammen. Nach erfolgreichem Abschluss der Hebamme Quereinsteiger-Ausbildung eröffnen sich vielfältige Jobmöglichkeiten mit guten Verdienstaussichten.

Wer den Weg der Hebammenwerdung einschlägt, hat zudem die Möglichkeit, sich durch Weiterbildungen zu spezialisieren und zusätzliche Qualifikationen zu erwerben. Mit der richtigen Vorbereitung, Eignung und Motivation steht einer erfolgreichen Umschulung und einem erfüllenden Beruf als Hebamme nichts im Wege.

FAQ

Was ist eine Umschulung zur Hebamme beziehungsweise Entbindungspfleger?
Eine Umschulung zur Hebamme beziehungsweise Entbindungspfleger ist ein Programm, das die Möglichkeit gibt, in den Beruf der Hebamme einzusteigen, auch wenn man vorher in einem anderen Beruf gearbeitet hat. Diese Umschulung ist besonders für Quereinsteiger gedacht, die sich für die Entbindungspflege interessieren und eine neue Karriere starten wollen. Sie wird oft berufsbegleitend angeboten, sodass man weiterhin arbeiten kann, während man die nötigen Qualifikationen erwirbt.
Wie lange dauert die Umschulung zur Hebamme?
Die Dauer der Umschulung zur Hebamme kann variieren, aber in der Regel dauert sie zwischen 1 und 3 Jahren, abhängig von dem Bundesland und der jeweiligen Bildungseinrichtung. Wenn man bereits Berufserfahrung in einem verwandten Bereich hat, könnte sich die Studienzeit verkürzen. Es gibt auch Programme, die ermöglichen, die Studienzeit durch Praktika oder vorherige Qualifikationen zu reduzieren.
Was sind die Voraussetzungen für die Umschulung zur Hebamme?
Um eine Umschulung zur Hebamme zu beginnen, benötigt man in der Regel die allgemeine Hochschulreife oder einen gleichwertigen Abschluss. Zudem sind einige Programme offen für Quereinsteiger, die bereits in einem Gesundheitsberuf tätig sind. Es ist wichtig, dass großes Interesse an Schwangerschaft und Geburt besteht und man bereit ist, sich intensiv mit den Themen Stillzeit und Entbindung auseinanderzusetzen.
Wo kann ich eine Umschulung zur Hebamme machen?
Die Umschulung zur Hebamme kann an verschiedenen Bildungseinrichtungen wie der Hebammenschule oder Studium stattfinden. Man kann sich auch bei der Agentur für Arbeit informieren, da diese oft Informationen über Stellenangebote für Hebammen und passende Ausbildungsstätten bereitstellt. Es ist eine gute Idee, die verschiedenen Optionen in dem eigenen Bundesland zu erkunden, um das beste Programm zu finden.
Kann ich während der Umschulung zur Hebamme arbeiten?
Ja, viele Programme zur Umschulung zur Hebamme sind berufsbegleitend. Das bedeutet, dass man parallel zur Ausbildung arbeiten kann. Das ist besonders praktisch, um den Lebensunterhalt zu sichern und nebenbei zu lernen.

Als Hebamme Frauen während der Schwangerschaft, Geburt und im Wochenbett begleiten? Eine Umschulung zur Hebamme eröffnet die Möglichkeit, diesen sinnstiftenden Beruf auch als Quereinsteiger zu ergreifen. In diesem Artikel erfahren Leser alles Wissenswerte über die Hebammenausbildung und die Option einer berufsbegleitenden Umschulung zur Hebamme. Jetzt entdecken, welche Voraussetzungen man mitbringen sollte und wie man den Traum von der Hebammenwerdung verwirklichen kann.

Wichtige Punkte auf einen Blick:

  • Die Ausbildung zur Hebamme dauerte bis 2020 drei Jahre und umfasste mindestens 1.600 Stunden Theorie und 3.000 Stunden Praxis.
  • Das Hebammenstudium dauert zwischen 3,5 und 4 Jahren und beinhaltet mindestens 2.200 Stunden Theorie und 2.200 Stunden Praxis.
  • Bis Ende 2022 gab es eine Übergangsfrist für die Hebammenausbildung, ab 2027 müssen alle Hebammen in Ausbildung das Studium abgeschlossen haben.
  • Für die Zulassung zum Hebammenstudium ist eine abgeschlossene 12-jährige allgemeine Schulbildung oder eine entsprechende Berufsausbildung im Gesundheitswesen erforderlich.
  • Viele Hochschulen verlangen ein mindestens vierwöchiges Praktikum als Zulassungsvoraussetzung für das Hebammenstudium.
  • Eine Umschulung zur Hebamme ist auch für Quereinsteiger möglich und kann berufsbegleitend absolviert werden.
  • Hebammen begleiten Frauen während der Schwangerschaft, bei der Geburtshilfe und im Wochenbett als professionelle Ratgeberinnen und Unterstützerinnen.

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Doch die Wahl fällt oft schwer, denn insbesondere hinsichtlich Dauer, Kosten und Studieninhalte unterscheiden sich die Studiengänge meist zum Teil erheblich. Nutzen Sie daher die Möglichkeit und vergleichen Sie die Studienführer der Fernschulen untereinander. So haben Sie alle relevanten Informationen auf einen Blick vorliegen und können sich in Ruhe entscheiden.

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Berufsbild und Aufgaben einer Hebamme

Der Hebammenberuf ist ein vielseitiger und erfüllender Beruf, der eine wichtige Rolle im Gesundheitswesen für Frauen und Neugeborene einnimmt. Hebammen begleiten Frauen während der Schwangerschaft, Geburt und im Wochenbett und bieten umfassende Unterstützung und Beratung.

Betreuung während der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft führen Hebammen regelmäßige Untersuchungen durch, um die Gesundheit von Mutter und Kind zu überwachen. Sie beraten Schwangere zu Themen wie Ernährung, körperliche Aktivität und Vorsorgeuntersuchungen. Der arbeitsalltag hebamme umfasst auch die Durchführung von Messungen und die Kontrolle der Herztöne des Babys.

Geburtsbegleitung und -vorbereitung

Hebammen spielen eine zentrale Rolle bei der Geburtsbegleitung. Sie unterstützen Frauen während der Wehen mit Entspannungstechniken und sorgen für eine sichere und positive Geburtserfahrung. Bei komplikationsfreien Geburten arbeiten Hebammen selbstständig und ohne ärztliche Anordnung. Im Falle von Komplikationen sind sie geschult, Probleme frühzeitig zu erkennen und ärztliche Hilfe hinzuzuziehen.

Geburtsort Aufgaben der Hebamme
Krankenhaus Betreuung während der Geburt, Überwachung von Mutter und Kind, Zusammenarbeit mit Ärzten
Geburtshaus Selbstständige Leitung der Geburt, Schaffung einer heimischen Atmosphäre
Hausgeburt Vorbereitung des Geburtsortes, Betreuung während der Geburt, Nachsorge für Mutter und Kind

Nachsorge für Mutter und Kind

Nach der Geburt betreuen Hebammen Mutter und Kind im Wochenbett. Sie bieten Unterstützung beim Stillen, geben Tipps zur Pflege des Neugeborenen und beantworten Fragen zur Ernährung und Entwicklung des Babys. Auch die Beobachtung der körperlichen und psychischen Erholung der Mutter gehört zu den Aufgaben der Hebamme in der Nachsorge.

Der Hebammenberuf erfordert Einfühlungsvermögen, Fachwissen und Flexibilität. Ein berufsbegleitendes studium ermöglicht es, den Beruf der Hebamme zu erlernen und gleichzeitig praktische Erfahrungen zu sammeln. Die Begleitung von Frauen während dieser besonderen Lebensphase ist eine erfüllende Aufgabe, die Hebammen mit Freude und Engagement ausüben.

Voraussetzungen für eine Umschulung zur Hebamme

Um als Quereinsteiger eine Umschulung zur Hebamme zu beginnen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Ein wichtiger Aspekt sind dabei die schulischen Anforderungen. In der Regel wird mindestens ein Hauptschulabschluss vorausgesetzt, um an einem Hebammenkurs teilnehmen zu können. Darüber hinaus spielen auch persönliche Eigenschaften und Fähigkeiten eine entscheidende Rolle.

Schulische Anforderungen

Laut dem Hebammengesetz von 1985 ist eine Ausbildung notwendig, die Hebammen befähigt, Frauen während der Schwangerschaft, Geburt und im Wochenbett zu betreuen. Der Zugang zur Umschulung setzt in den meisten Fällen einen Hauptschulabschluss voraus. Einige Bildungseinrichtungen verlangen jedoch auch einen höheren Abschluss, wie beispielsweise die Mittlere Reife oder das Abitur. Es ist ratsam, sich vorab bei den jeweiligen Institutionen über die genauen Zugangsvoraussetzungen zu informieren, insbesondere wenn man ein berufsbegleitendes Studieren anstrebt.

Persönliche Eignung und Fähigkeiten

Neben den schulischen Voraussetzungen ist auch die persönliche Eignung von großer Bedeutung für den Beruf der Hebamme. Zu den wichtigsten Eigenschaften zählen:

  • Verantwortungsbewusstsein
  • Einfühlungsvermögen und Empathie
  • Belastbarkeit und Stressresistenz
  • Sorgfalt und Genauigkeit
  • Flexibilität und Einsatzbereitschaft
  • Freude am Umgang mit Erwachsenen und Babys
  • Interesse an medizinischen und biologischen Themen
  • Fähigkeit, Menschen zu beruhigen und zu unterstützen

Wer diese Eigenschaften mitbringt und sich vorstellen kann, Frauen und Familien in dieser besonderen Lebensphase zu begleiten, für den könnte eine Umschulung zur Hebamme der richtige Weg sein. Ein Hebammenkurs vermittelt nicht nur theoretisches Wissen, sondern bietet auch praktische Erfahrungen, um optimal auf den Berufsalltag vorbereitet zu sein.

Umschulung Hebamme für Quereinsteiger

Eine Umschulung zur Hebamme bietet Quereinsteigern die Möglichkeit, in diesem erfüllenden Beruf Fuß zu fassen. Die Ausbildung erfolgt meist als dreijährige schulische Ausbildung mit integrierten Praxisphasen, die mit einem staatlichen Examen abschließt. Rund 60 medizinisch-pflegerische Berufsfachschulen in Deutschland bieten diese Umschulung an.

Im theoretischen Teil der Ausbildung werden die notwendigen Grundlagen vermittelt, während in den Praxisphasen auf Entbindungs- und Säuglingsstationen das erlernte Wissen angewendet wird. Für Personen mit einer abgeschlossenen Ausbildung als Krankenschwester oder -pfleger besteht die Möglichkeit, die Ausbildungsdauer auf bis zu 12 Monate zu verkürzen.

Möglichkeiten der Umschulung

Seit 2020 ist das duale Studium zur Hebamme die einzige zugelassene Berufsqualifikation. Die Übergangsfrist für die alte Hebammen-Ausbildung galt noch bis Ende 2022, mit Abschlussmöglichkeiten bis Ende 2027. Das duale Studium dauert zwischen drei und vier Jahren und umfasst mindestens 2.200 Stunden Praxisanteil.

Ein Fernstudium zur Hebamme ist derzeit nicht möglich, da die praktischen Erfahrungen einen wesentlichen Bestandteil der Ausbildung darstellen.

Dauer und Ablauf der Umschulung

Die Vergütung während des dualen Studiums kann im ersten Jahr bei etwa 700 Euro pro Monat liegen und bis zum dritten Jahr auf bis zu 1.100 Euro ansteigen. In öffentlichen Einrichtungen mit Tarifvertrag beginnt das Gehalt bei rund 950 Euro monatlich.

Nach erfolgreichem Abschluss der Umschulung zur Hebamme eröffnen sich vielfältige Karrieremöglichkeiten. Neben der Tätigkeit in Krankenhäusern und Geburtshäusern können Hebammen auch freiberuflich arbeiten oder sich als Familienhebamme spezialisieren, um Mütter und Kinder bis zu einem Jahr nach der Geburt zu begleiten, insbesondere in herausfordernden Situationen.

Berufsbegleitende Umschulung zur Hebamme

Für Quereinsteiger, die den Traum haben, als Hebamme zu arbeiten, bietet eine berufsbegleitende Umschulung eine attraktive Möglichkeit. Viele Hebammenschulen ermöglichen es, die Ausbildung in Teilzeit oder per Abendschule zu absolvieren. So können angehende Hebammen weiterhin ihrem aktuellen Beruf nachgehen und gleichzeitig die Grundlagen für ihre neue Karriere legen.

Die Dauer einer Umschulung zur Hebamme beträgt in der Regel 24 Monate, während klassische Berufsausbildungen meist drei Jahre in Anspruch nehmen. Quereinsteiger können unter bestimmten Voraussetzungen sogar direkt ins zweite Ausbildungsjahr einsteigen und so die Ausbildungszeit verkürzen. Zu den Voraussetzungen zählen beispielsweise der Abschluss eines beruflichen Gymnasiums mit Schwerpunkt Sozialpädagogik oder ein (sozial-)pädagogischer Hochschulabschluss.

Eine weitere Option für die berufsbegleitende Ausbildung zur Hebamme ist ein Fernstudium. Hierbei können die theoretischen Inhalte flexibel von zu Hause aus erlernt werden, während die praktischen Erfahrungen in Kooperation mit Kliniken und Geburtshäusern gesammelt werden. Diese Variante eignet sich besonders für Quereinsteiger, die aufgrund familiärer oder beruflicher Verpflichtungen nicht an einer Vollzeitausbildung teilnehmen können.

Ausbildungsform Dauer Voraussetzungen
Vollzeitausbildung 3 Jahre Mittlere Reife oder vergleichbarer Abschluss
Berufsbegleitende Teilzeitausbildung 24 Monate Abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium
Fernstudium 24-36 Monate Abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium

Unabhängig von der gewählten Ausbildungsform ist es wichtig, sich vorab ausführlich bei den jeweiligen Hebammenschulen zu informieren. Jede Schule hat individuelle Anforderungen und Rahmenbedingungen für die berufsbegleitende Umschulung zur Hebamme. Mit der richtigen Planung und Motivation können auch Quereinsteiger ihren Traum vom Hebammenberuf verwirklichen und werdenden Müttern in dieser besonderen Lebensphase zur Seite stehen.

Finanzierungsmöglichkeiten der Umschulung

Eine Umschulung zur Hebamme ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines erfüllenden Berufs. Doch wie lässt sich eine solche Weiterbildung finanzieren? Hier erfahren Sie mehr über die verschiedenen Möglichkeiten, die Ihnen zur Verfügung stehen.

Förderung durch das Arbeitsamt

Das Arbeitsamt bzw. Jobcenter kann unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten für eine Umschulung zur Hebamme übernehmen. Hierzu zählen beispielsweise:

  • Arbeitslosigkeit oder drohende Arbeitslosigkeit
  • Notwendigkeit der Umschulung für eine erfolgreiche berufliche Wiedereingliederung
  • Eignung und Motivation für den angestrebten Beruf

Die Förderung kann sowohl die Lehrgangsgebühren als auch die Prüfungsgebühren umfassen. Zudem besteht die Möglichkeit, während der Umschulung Arbeitslosengeld I (ALG I) oder Arbeitslosengeld II (ALG II) zu beziehen, um den Lebensunterhalt zu sichern.

Stipendien und Zuschüsse

Neben der Förderung durch das Arbeitsamt gibt es weitere Finanzierungsmöglichkeiten für eine Umschulung zur Hebamme:

Fördermöglichkeit Beschreibung
BAföG Staatliche Ausbildungsförderung für bedürftige Auszubildende, Studierende und Schüler
Berufsausbildungsbeihilfe Finanzielle Unterstützung oder Darlehen für die berufliche Ausbildung
Bildungs- und Teilhabepaket Zuschüsse für Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien zur Sicherung der Bildungs- und Teilhabechancen

Auch ein berufsbegleitendes Studieren kann eine Option sein, um die Umschulung zur Hebamme zu finanzieren. Hierbei ist es möglich, neben der Ausbildung einer Teilzeitbeschäftigung nachzugehen und so ein Einkommen zu erzielen.

Es lohnt sich, die verschiedenen Fördermöglichkeiten genau zu prüfen und miteinander zu vergleichen. So finden Sie die für Sie passende Lösung, um Ihren Traum von der Umschulung zur Hebamme zu verwirklichen.

Lerninhalte während der Hebammen-Umschulung

Die Umschulung zur Hebamme bietet eine umfassende Hebammenausbildung, die angehende Geburtshelferinnen optimal auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet. Während der Ausbildung erwerben die Teilnehmerinnen fundiertes Fachwissen und wertvolle praktische Erfahrungen.

Theoretischer Teil der Ausbildung

Im theoretischen Teil der Geburtshelferin Ausbildung vertiefen die Auszubildenden ihr Wissen in verschiedenen Bereichen, die für den Hebammenberuf relevant sind. Dazu gehören unter anderem:

  • Schwangerschaft und Geburtsvorbereitung
  • Anatomie und Physiologie
  • Krankheitslehre und Arzneimittelkunde
  • Psychologie und Kommunikation
  • Säuglingspflege und Stillberatung

Praktische Erfahrungen sammeln

Neben dem theoretischen Unterricht sammeln die angehenden Hebammen während ihrer Hebammenausbildung auch wertvolle praktische Erfahrungen. In Praxisphasen auf Entbindungs- und Wochenstationen assistieren sie examinierten Hebammen bei der Betreuung von Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen. Dabei lernen sie, ihr theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen und die individuellen Bedürfnisse der Frauen und Neugeborenen zu erkennen und darauf einzugehen.

Ausbildungsabschnitt Dauer Inhalt
Theoretischer Teil ca. 50% Fachliches Wissen in verschiedenen Bereichen
Praktische Erfahrungen ca. 50% Praxisphasen auf Entbindungs- und Wochenstationen

Durch die Kombination aus theoretischem Wissen und praktischen Erfahrungen werden die Auszubildenden optimal auf ihre zukünftige Tätigkeit als Hebamme vorbereitet. Nach erfolgreicher Geburtshelferin Ausbildung sind sie in der Lage, Frauen während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett kompetent zu betreuen und zu unterstützen.

Jobaussichten und Verdienstmöglichkeiten nach der Umschulung

Nach erfolgreicher Umschulung zur Hebamme eröffnen sich vielversprechende Jobaussichten und attraktive Verdienstmöglichkeiten. Der Arbeitsalltag einer Hebamme ist abwechslungsreich und erfüllend, da sie werdende Mütter während der Schwangerschaft, Geburt und im Wochenbett begleitet und unterstützt.

Die Nachfrage nach qualifizierten Hebammen ist aufgrund des Hebammenmangels in Deutschland hoch. Hebammen können in Kliniken, Geburtshäusern, im Gesundheitswesen oder freiberuflich tätig sein. Im öffentlichen Dienst beginnt das Gehalt für angestellte Hebammen bei etwa 3.500 Euro brutto monatlich, insgesamt verdienen sie rund 4.000 Euro brutto im Monat.

Ausbildungsjahr Monatliche Entlohnung
1. Jahr ca. 700 Euro
3. Jahr bis zu 1.100 Euro

Freiberufliche Hebammen können ihre Verdienstmöglichkeiten selbst festlegen, abhängig von der Anzahl der Betreuungsstunden und der lokalen Nachfrage. Eine Hebamme Weiterbildung ermöglicht zusätzliche Spezialisierungen und Qualifikationen, die das Einkommen positiv beeinflussen können.

Insgesamt bietet der Beruf der Hebamme nicht nur ein erfüllendes Aufgabenfeld, sondern auch gute Gehalts- und Jobaussichten. Mit dem Wechsel zur akademischen Qualifikation ab 2020 wird zudem die Professionalisierung und Attraktivität des Berufs weiter gestärkt.

Weiterbildungsoptionen für Hebammen

Nach Abschluss der Ausbildung oder des Studiums zur Hebamme gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich weiterzubilden und zu spezialisieren. Durch zusätzliche Qualifikationen können Hebammen ihr Fachwissen vertiefen, neue Bereiche erschließen und ihre Karrierechancen verbessern. Sowohl für Quereinsteiger als auch für erfahrene Hebammen bieten Weiterbildungen die Chance, am Puls der Zeit zu bleiben und den sich wandelnden Anforderungen im Beruf gerecht zu werden.

Spezialisierungen im Bereich der Geburtshilfe

Hebammen können sich durch Weiterbildungen in verschiedenen Bereichen spezialisieren, um ihr Angebot zu erweitern und auf die individuellen Bedürfnisse von Müttern und Familien einzugehen. Zu den möglichen Spezialisierungen gehören:

  • Ernährungsberatung für Schwangere und Stillende
  • Schwangerengymnastik und Rückbildungskurse
  • Stillberatung und Unterstützung bei Stillschwierigkeiten
  • Babymassage und Babypflege
  • Trauerbegleitung bei Fehl- oder Totgeburten

Zusatzqualifikationen für Hebammen

Neben den Spezialisierungen gibt es auch die Möglichkeit, durch akademische Weiterbildungen zusätzliche Qualifikationen zu erwerben. Viele Hochschulen bieten Studiengänge an, die speziell auf die Bedürfnisse von Hebammen zugeschnitten sind, wie beispielsweise:

Studiengang Abschluss Dauer
Hebammenkunde Bachelor of Science (B.Sc.) 6-8 Semester
Hebammenwissenschaft Master of Science (M.Sc.) 4 Semester
Gesundheitsmanagement Bachelor of Arts (B.A.) 6-8 Semester
Ernährungswissenschaften Bachelor of Science (B.Sc.) 6-8 Semester

Ein Studium ermöglicht es Hebammen, sich weiterzuentwickeln, wissenschaftlich zu arbeiten und später auch Führungspositionen zu übernehmen. Quereinsteiger mit einer Ausbildung in einem anderen Beruf können durch ein Studium der Hebammenwissenschaften ebenfalls den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere als Hebamme legen.

Insgesamt bieten Weiterbildungen für Hebammen vielfältige Möglichkeiten, das eigene Profil zu schärfen, neue Kompetenzen zu erwerben und die beruflichen Perspektiven zu verbessern. Ob Spezialisierung oder akademische Weiterbildung – für engagierte Hebammen gibt es zahlreiche Wege, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und den Herausforderungen des Berufs mit Fachwissen und Kompetenz zu begegnen.

Fazit

Eine Umschulung zur Hebamme ermöglicht Quereinsteigern den Weg in einen erfüllenden und zukunftsorientierten Beruf. Trotz der Herausforderungen, die eine solche Umschulung mit sich bringt, lohnt es sich für all jene, die Freude daran haben, Schwangere und Neugeborene zu betreuen und Verantwortung zu übernehmen. Die Umschulung zur Hebamme erfordert nicht nur fachliche Kompetenzen, sondern auch persönliche Eignung und Motivation.

Während der Umschulung erwerben angehende Hebammen umfassendes Wissen über die Betreuung von Schwangeren, die Geburtsbegleitung und die Nachsorge für Mutter und Kind. Praktische Erfahrungen sammeln sie in Kliniken und bei freiberuflichen Hebammen. Nach erfolgreichem Abschluss der Hebamme Quereinsteiger-Ausbildung eröffnen sich vielfältige Jobmöglichkeiten mit guten Verdienstaussichten.

Wer den Weg der Hebammenwerdung einschlägt, hat zudem die Möglichkeit, sich durch Weiterbildungen zu spezialisieren und zusätzliche Qualifikationen zu erwerben. Mit der richtigen Vorbereitung, Eignung und Motivation steht einer erfolgreichen Umschulung und einem erfüllenden Beruf als Hebamme nichts im Wege.

FAQ

Was ist eine Umschulung zur Hebamme beziehungsweise Entbindungspfleger?
Eine Umschulung zur Hebamme beziehungsweise Entbindungspfleger ist ein Programm, das die Möglichkeit gibt, in den Beruf der Hebamme einzusteigen, auch wenn man vorher in einem anderen Beruf gearbeitet hat. Diese Umschulung ist besonders für Quereinsteiger gedacht, die sich für die Entbindungspflege interessieren und eine neue Karriere starten wollen. Sie wird oft berufsbegleitend angeboten, sodass man weiterhin arbeiten kann, während man die nötigen Qualifikationen erwirbt.
Wie lange dauert die Umschulung zur Hebamme?
Die Dauer der Umschulung zur Hebamme kann variieren, aber in der Regel dauert sie zwischen 1 und 3 Jahren, abhängig von dem Bundesland und der jeweiligen Bildungseinrichtung. Wenn man bereits Berufserfahrung in einem verwandten Bereich hat, könnte sich die Studienzeit verkürzen. Es gibt auch Programme, die ermöglichen, die Studienzeit durch Praktika oder vorherige Qualifikationen zu reduzieren.
Was sind die Voraussetzungen für die Umschulung zur Hebamme?
Um eine Umschulung zur Hebamme zu beginnen, benötigt man in der Regel die allgemeine Hochschulreife oder einen gleichwertigen Abschluss. Zudem sind einige Programme offen für Quereinsteiger, die bereits in einem Gesundheitsberuf tätig sind. Es ist wichtig, dass großes Interesse an Schwangerschaft und Geburt besteht und man bereit ist, sich intensiv mit den Themen Stillzeit und Entbindung auseinanderzusetzen.
Wo kann ich eine Umschulung zur Hebamme machen?
Die Umschulung zur Hebamme kann an verschiedenen Bildungseinrichtungen wie der Hebammenschule oder Studium stattfinden. Man kann sich auch bei der Agentur für Arbeit informieren, da diese oft Informationen über Stellenangebote für Hebammen und passende Ausbildungsstätten bereitstellt. Es ist eine gute Idee, die verschiedenen Optionen in dem eigenen Bundesland zu erkunden, um das beste Programm zu finden.
Kann ich während der Umschulung zur Hebamme arbeiten?
Ja, viele Programme zur Umschulung zur Hebamme sind berufsbegleitend. Das bedeutet, dass man parallel zur Ausbildung arbeiten kann. Das ist besonders praktisch, um den Lebensunterhalt zu sichern und nebenbei zu lernen.
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