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Umschulung Palliativbegleitung – Quereinsteiger berufsbegleitend

Die Umschulung zum Palliativbegleiter, kann für Menschen, die sich neu orientieren wollen oder müssen den Grundstein für einen beruflichen Neuanfang legen. Palliativbegleitung ist ein anspruchsvolles, aber auch erfüllendes Tätigkeitsfeld.

Nach der Umschulung unterstützt man unheilbar kranke Menschen und ihre Angehörigen in der letzten Phase des Lebens. Ein Palliativbegleiter ist hauptsächlich für den sozialen Aspekt der palliativen Betreuung zuständig. Ziel ist es die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Betroffenen zu verbessern und ihnen ein würdevolles Sterben zu ermöglichen. 

Ein weiterer wichtiger Teil der Arbeit ist die Begleitung der Angehörigen, die oft ebenfalls stark belastet sind und Unterstützung benötigen. 

Empathische Menschen werden in diesem Tätigkeitsfeld dringend gebraucht, denn der Bedarf ist sehr groß. In vielen Fällen übernehmen nahe Angehörige einen großen Teil der Palliativpflege selbst, ohne auf diese äußerst herausfordernde Arbeit vorbereitet zu sein, weil es an den nötigen Fachkräften mangelt. 

Checkliste: Persönliche Eignung und Voraussetzungen für die Umschulung

Es liegt in der Natur der Sache, dass es sich bei der Palliativbegleitung um ein anspruchsvolles Berufsfeld handelt. Wer in einem Hospiz Sterbende und deren Angehörige begleiten möchte, muss allerdings nicht zwangsläufig bereits jahrelange Erfahrung in einem sozialen oder medizinischen Beruf gesammelt haben. Ein absolviertes Praktikum im Bereich der Hospizarbeit, Palliativpflege oder ähnlichem ist in der Regel die Mindestanforderung um die Umschulung beginnen zu können. Zusätzlich gibt es je nach Anbieter manchmal weitere Zugangsvoraussetzungen.

Besonders entscheidend für erfolgreiche Arbeit in diesem Tätigkeitsfeld ist die individuelle Eignung, denn nicht jeder ist dafür geschaffen im Job so direkt mit dem Tod konfrontiert zu werden. Die folgende Checkliste umfasst Eigenschaften, die sie mitbringen sollten:

  • hohe soziale Kompetenz, Einfühlungsvermögen und Belastbarkeit 
  • psychische Stabilität
  • Offenheit gegenüber anderer Lebensentwürfe
  • gesundes Nähe-Distanz-Verhältnis zu Schicksalen von Menschen
  • Fähigkeit Arbeit und Privatleben voneinander zu trennen
  • Selbstreflexion zum Thema Tod und der eigenen Angst vor dem Sterben

Studienführer Umschulung - bis zu 100% gefördert vom Jobcenter / Arbeitsamt

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Doch die Wahl fällt oft schwer, denn insbesondere hinsichtlich Dauer, Kosten und Studieninhalte unterscheiden sich die Studiengänge meist zum Teil erheblich. Nutzen Sie daher die Möglichkeit und vergleichen Sie die Studienführer der Fernschulen untereinander. So haben Sie alle relevanten Informationen auf einen Blick vorliegen und können sich in Ruhe entscheiden.

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Verschiedene Umschulungen und Weiterbildungen– die richtige finden! 

Ist man sich in der Entscheidung sicher, dass die Umschulung zum Palliativbegleiter oder -begleiterin die richtige Wahl für ist, muss man noch die passende Umschulung für sich finden. Es gibt verschiedene Organisationen und Bildungseinrichtungen, bei denen man sich umschulen lassen kann. Die Zugangsvoraussetzungen, zeitlicher Umfang, Kosten und teilweise auch die inhaltlichen Schwerpunkte unterscheiden sich mitunter sehr stark.

Der Weg als Sterbe- und Trauerbegleiter/in wird zum einen als Weiterbildung für Fachkräfte angeboten, die bereits in der Pflege tätig sind. Aber auch für Interessierte, die bislang keinem Beruf in der Pflege nachgegangen sind, ist eine Umschulung als Sterbebegleiter/in möglich. Diese Umschulung orientiert sich inhaltlich in der Regel an der Weiterbildung und kann in unterschiedlichen Formen absolviert werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jede Umschulung formal durch einen bestimmten Standard reguliert ist. Daher ist es ratsam, sich über den Ruf des Anbieters zu informieren und sicherzustellen, dass die eigenen Bedürfnisse und Ziele erfüllt werden können. Oftmals gibt es auch Zertifikate, eine optionale Abschlussprüfung oder Qualifikationen, die als Nachweis dienen.

Die außerberufliche Umschulung nimmt mindestens 160 Unterrichtsstunden in Anspruch, variiert allerdings in der Gesamtdauer stark. Manche Einrichtungen bieten eine kompakte Ausbildung, die nur einige Wochen oder Wochenenden dauert, andere verteilen die Stunden auf bis zu zwei Jahre, so dass man zwischendurch viel Zeit zum Reflektieren hat. 

Inhalte der außerberuflichen Umschulung

Die Umschulung soll in die Grundlagen der modernen Palliativbegleitung einführen und so die nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, die im zukünftigen Beruf benötigt werden. Die theoretischen Inhalte in der Umschulung zum Palliativbegleiter sind dementsprechend sehr vielfältig und können folgendermaßen benannt werden:

  • Kranksein, Sterben, Tod und Trauer als psychosoziale Herausforderung 
  • Begleitung und Umgang mit Angehörigen
  • Wahrnehmung von Bedürfnissen und Wünschen
  • Allgemeine und spezielle Probleme bei Menschen mit Demenz
  • Ethisches Denken, Entscheiden und Handeln 
  • Rechtliche Fragen und Aspekte
  • Palliative Care und Lebenssinn 
  • Self Care und Reflexion 
  • Todesvorstellungen und Tod in der Kultur
  • Interprofessionelle Zusammenarbeit 

Gibt es andere Möglichkeiten im Bereich der Palliativversorgung tätig zu werden?

Eine außerberufliche Umschulung zur Palliativpflegebegleitung ist nicht die einzige Möglichkeit, um in das erfüllende, sinnstiftende Tätigkeitsfeld der palliative Care einzutauchen. Wenn man auf einer Palliativstation im Krankenhaus, in einem Hospiz oder für einen ambulanten Palliativdienst pflegerische Aufgaben übernimmt und auch die Gabe von Medikamenten mitverantworten möchte, dann ist die Fortbildung zur Palliativpflegekraft passend. Dies setzt allerdings eine Umschulung oder Ausbildung als Krankenpfleger oder Pflegefachkraft voraus.

Eine Umschulung zur Hospizfachkraft wäre unter bestimmten Bedingungen ebenfalls denkbar. Wer dies anstrebt, bringt im Idealfall eine erste Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger oder Pflegefachkraft mit oder absolviert zuerst eine Umschulung in einen Pflegeberuf. 

Gehalt und Zukunftsaussichten im Bereich der palliative Care

Die Jahresgehälter variieren aufgrund verschiedener Faktoren, wie beispielsweise Standort, Qualifikationen, Berufserfahrung und je nachdem ob sie freiberuflich tätig werden oder angestellt sind. Möchte man die Verdienstmöglichkeiten für die Palliativbegleitung ergründen, kann man, nach Abschluss der Umschulung, von durchschnittlich 25.000 Euro bis 40.000 Euro brutto im Jahr ausgehen. 

Welche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es? 

Zum einen gibt es häufig innerhalb eines Betriebes Fortbildungen, die die während der Umschulung gelernten Inhalte regelmäßig wieder auffrischen und vertiefen können. Darüber hinaus gibt es verschiedene Kurse und Seminare, die spezielle Themen weiter vertiefen. Abhängig von persönlichen Qualifikationen, beispielsweise eine vorangegangene Ausbildung, haben Fachkräfte auch die Möglichkeit ein zusätzliches Pflegestudium in einem der folgenden Bereiche zu absolvieren:

  • Pflegemanagement 
  • Pflegewissenschaften 
  • Palliativpflege 

Sterbende Menschen brauchen Mitgefühl und Empathie, ihre Angehörige Zuspruch und Bestätigung, dass der Kranke in den besten Händen ist. Die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer/innen an Schulungen und Online-Kursen zum Thema Sterbebegleitung macht die Erfahrung, dass das Dasein für Sterbende ihnen große innere Erfüllung bringt. Anders als in anderen Teilen der Pflege ist die Fluktuation in der Palliativbegleitung und Palliativpflege eher gering.

FAQ: Kosten und Förderungen

Was kostet die Umschulung zum Palliativbegleiter oder zur Palliativbegleiterin?

Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Teilnahme an einer solchen außerbetrieblichen Umschulung nicht kostenlos ist, sondern man dafür je nach Anbieter Summen von über 2.000 Euro bezahlen muss. Während dieser Zeit müssen zusätzlich auch laufende Lebenshaltungskosten getragen werden. Es sind für diesen Lebensabschnitt also Rücklagen von mehreren Tausend Euro notwendig.

Gibt es Möglichkeiten der finanziellen Förderung?

Können Umschüler/innen in ihrem bisherigen Beruf nicht weiter tätig sein und können die Kosten für eine Umschulung nicht selbst getragen werden, weil man nicht über genügend Kapital verfügt, dann ist man eventuell berechtigt finanzielle Unterstützung zu erhalten. Die entsprechende Anlaufstelle ist dann häufig das Arbeitsamt beziehungsweise das Jobcenter.
Auf dem Arbeitsamt wird man, in einem zuvor vereinbarten Beratungsgespräch, über alle wichtigen Fakten informiert und man kann sich Lösungen aufzeigen lassen, die meist finanzielle Hilfen bedeuten. Diese Förderungen erfolgen in der Regel in Form von Bildungsgutscheinen, wodurch die Umschulungskosten abgedeckt werden oder auch finanzielle Hilfe zur weiteren Bestreitung des Lebensunterhalts geleistet wird.

Achtung! 5 Quicktipps aus unserer Redaktion:

  • Keine Angst vor einem bevorstehenden Neuanfang! 
  • Eine intensive Auseinandersetzung mit dem Berufsbild und eine reflektierte Prüfung der eigenen Eignung sind entscheidend!
  • Es ist ratsam, sich über die Unterstützungsangebote des Arbeitsamtes oder Jobcenters zu informieren!
  • Ein Praktikum in einem Hospiz, einer stationären Pflegeeinrichtung, einem Krankenhaus oder der ambulanten Palliativversorgung bietet wertvolle Einblicke und praktische Erfahrungen!
  • Ein Vergleich der verschiedenen Umschulungen hilft dabei, die Option zu identifizieren, die am besten zu den individuellen Bedürfnissen und Zielen passt!

Fazit:

Wenn man trotz der Belastung durch die tägliche Konfrontation von Sterben, Tod und Endlichkeit, eine Erfüllung und sinnvolle Aufgabe in der Sterbe- und Trauerbegleitung sieht, dann bildet eine Umschulung zur Palliativbegleitung einen vielversprechenden Grundstein für die berufliche Neuorientierung.

Die Umschulung zum Palliativbegleiter, kann für Menschen, die sich neu orientieren wollen oder müssen den Grundstein für einen beruflichen Neuanfang legen. Palliativbegleitung ist ein anspruchsvolles, aber auch erfüllendes Tätigkeitsfeld.

Nach der Umschulung unterstützt man unheilbar kranke Menschen und ihre Angehörigen in der letzten Phase des Lebens. Ein Palliativbegleiter ist hauptsächlich für den sozialen Aspekt der palliativen Betreuung zuständig. Ziel ist es die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Betroffenen zu verbessern und ihnen ein würdevolles Sterben zu ermöglichen. 

Ein weiterer wichtiger Teil der Arbeit ist die Begleitung der Angehörigen, die oft ebenfalls stark belastet sind und Unterstützung benötigen. 

Empathische Menschen werden in diesem Tätigkeitsfeld dringend gebraucht, denn der Bedarf ist sehr groß. In vielen Fällen übernehmen nahe Angehörige einen großen Teil der Palliativpflege selbst, ohne auf diese äußerst herausfordernde Arbeit vorbereitet zu sein, weil es an den nötigen Fachkräften mangelt. 

Checkliste: Persönliche Eignung und Voraussetzungen für die Umschulung

Es liegt in der Natur der Sache, dass es sich bei der Palliativbegleitung um ein anspruchsvolles Berufsfeld handelt. Wer in einem Hospiz Sterbende und deren Angehörige begleiten möchte, muss allerdings nicht zwangsläufig bereits jahrelange Erfahrung in einem sozialen oder medizinischen Beruf gesammelt haben. Ein absolviertes Praktikum im Bereich der Hospizarbeit, Palliativpflege oder ähnlichem ist in der Regel die Mindestanforderung um die Umschulung beginnen zu können. Zusätzlich gibt es je nach Anbieter manchmal weitere Zugangsvoraussetzungen.

Besonders entscheidend für erfolgreiche Arbeit in diesem Tätigkeitsfeld ist die individuelle Eignung, denn nicht jeder ist dafür geschaffen im Job so direkt mit dem Tod konfrontiert zu werden. Die folgende Checkliste umfasst Eigenschaften, die sie mitbringen sollten:

  • hohe soziale Kompetenz, Einfühlungsvermögen und Belastbarkeit 
  • psychische Stabilität
  • Offenheit gegenüber anderer Lebensentwürfe
  • gesundes Nähe-Distanz-Verhältnis zu Schicksalen von Menschen
  • Fähigkeit Arbeit und Privatleben voneinander zu trennen
  • Selbstreflexion zum Thema Tod und der eigenen Angst vor dem Sterben

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Verschiedene Umschulungen und Weiterbildungen– die richtige finden! 

Ist man sich in der Entscheidung sicher, dass die Umschulung zum Palliativbegleiter oder -begleiterin die richtige Wahl für ist, muss man noch die passende Umschulung für sich finden. Es gibt verschiedene Organisationen und Bildungseinrichtungen, bei denen man sich umschulen lassen kann. Die Zugangsvoraussetzungen, zeitlicher Umfang, Kosten und teilweise auch die inhaltlichen Schwerpunkte unterscheiden sich mitunter sehr stark.

Der Weg als Sterbe- und Trauerbegleiter/in wird zum einen als Weiterbildung für Fachkräfte angeboten, die bereits in der Pflege tätig sind. Aber auch für Interessierte, die bislang keinem Beruf in der Pflege nachgegangen sind, ist eine Umschulung als Sterbebegleiter/in möglich. Diese Umschulung orientiert sich inhaltlich in der Regel an der Weiterbildung und kann in unterschiedlichen Formen absolviert werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jede Umschulung formal durch einen bestimmten Standard reguliert ist. Daher ist es ratsam, sich über den Ruf des Anbieters zu informieren und sicherzustellen, dass die eigenen Bedürfnisse und Ziele erfüllt werden können. Oftmals gibt es auch Zertifikate, eine optionale Abschlussprüfung oder Qualifikationen, die als Nachweis dienen.

Die außerberufliche Umschulung nimmt mindestens 160 Unterrichtsstunden in Anspruch, variiert allerdings in der Gesamtdauer stark. Manche Einrichtungen bieten eine kompakte Ausbildung, die nur einige Wochen oder Wochenenden dauert, andere verteilen die Stunden auf bis zu zwei Jahre, so dass man zwischendurch viel Zeit zum Reflektieren hat. 

Inhalte der außerberuflichen Umschulung

Die Umschulung soll in die Grundlagen der modernen Palliativbegleitung einführen und so die nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, die im zukünftigen Beruf benötigt werden. Die theoretischen Inhalte in der Umschulung zum Palliativbegleiter sind dementsprechend sehr vielfältig und können folgendermaßen benannt werden:

  • Kranksein, Sterben, Tod und Trauer als psychosoziale Herausforderung 
  • Begleitung und Umgang mit Angehörigen
  • Wahrnehmung von Bedürfnissen und Wünschen
  • Allgemeine und spezielle Probleme bei Menschen mit Demenz
  • Ethisches Denken, Entscheiden und Handeln 
  • Rechtliche Fragen und Aspekte
  • Palliative Care und Lebenssinn 
  • Self Care und Reflexion 
  • Todesvorstellungen und Tod in der Kultur
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Gibt es andere Möglichkeiten im Bereich der Palliativversorgung tätig zu werden?

Eine außerberufliche Umschulung zur Palliativpflegebegleitung ist nicht die einzige Möglichkeit, um in das erfüllende, sinnstiftende Tätigkeitsfeld der palliative Care einzutauchen. Wenn man auf einer Palliativstation im Krankenhaus, in einem Hospiz oder für einen ambulanten Palliativdienst pflegerische Aufgaben übernimmt und auch die Gabe von Medikamenten mitverantworten möchte, dann ist die Fortbildung zur Palliativpflegekraft passend. Dies setzt allerdings eine Umschulung oder Ausbildung als Krankenpfleger oder Pflegefachkraft voraus.

Eine Umschulung zur Hospizfachkraft wäre unter bestimmten Bedingungen ebenfalls denkbar. Wer dies anstrebt, bringt im Idealfall eine erste Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger oder Pflegefachkraft mit oder absolviert zuerst eine Umschulung in einen Pflegeberuf. 

Gehalt und Zukunftsaussichten im Bereich der palliative Care

Die Jahresgehälter variieren aufgrund verschiedener Faktoren, wie beispielsweise Standort, Qualifikationen, Berufserfahrung und je nachdem ob sie freiberuflich tätig werden oder angestellt sind. Möchte man die Verdienstmöglichkeiten für die Palliativbegleitung ergründen, kann man, nach Abschluss der Umschulung, von durchschnittlich 25.000 Euro bis 40.000 Euro brutto im Jahr ausgehen. 

Welche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es? 

Zum einen gibt es häufig innerhalb eines Betriebes Fortbildungen, die die während der Umschulung gelernten Inhalte regelmäßig wieder auffrischen und vertiefen können. Darüber hinaus gibt es verschiedene Kurse und Seminare, die spezielle Themen weiter vertiefen. Abhängig von persönlichen Qualifikationen, beispielsweise eine vorangegangene Ausbildung, haben Fachkräfte auch die Möglichkeit ein zusätzliches Pflegestudium in einem der folgenden Bereiche zu absolvieren:

  • Pflegemanagement 
  • Pflegewissenschaften 
  • Palliativpflege 

Sterbende Menschen brauchen Mitgefühl und Empathie, ihre Angehörige Zuspruch und Bestätigung, dass der Kranke in den besten Händen ist. Die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer/innen an Schulungen und Online-Kursen zum Thema Sterbebegleitung macht die Erfahrung, dass das Dasein für Sterbende ihnen große innere Erfüllung bringt. Anders als in anderen Teilen der Pflege ist die Fluktuation in der Palliativbegleitung und Palliativpflege eher gering.

FAQ: Kosten und Förderungen

Was kostet die Umschulung zum Palliativbegleiter oder zur Palliativbegleiterin?

Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Teilnahme an einer solchen außerbetrieblichen Umschulung nicht kostenlos ist, sondern man dafür je nach Anbieter Summen von über 2.000 Euro bezahlen muss. Während dieser Zeit müssen zusätzlich auch laufende Lebenshaltungskosten getragen werden. Es sind für diesen Lebensabschnitt also Rücklagen von mehreren Tausend Euro notwendig.

Gibt es Möglichkeiten der finanziellen Förderung?

Können Umschüler/innen in ihrem bisherigen Beruf nicht weiter tätig sein und können die Kosten für eine Umschulung nicht selbst getragen werden, weil man nicht über genügend Kapital verfügt, dann ist man eventuell berechtigt finanzielle Unterstützung zu erhalten. Die entsprechende Anlaufstelle ist dann häufig das Arbeitsamt beziehungsweise das Jobcenter.
Auf dem Arbeitsamt wird man, in einem zuvor vereinbarten Beratungsgespräch, über alle wichtigen Fakten informiert und man kann sich Lösungen aufzeigen lassen, die meist finanzielle Hilfen bedeuten. Diese Förderungen erfolgen in der Regel in Form von Bildungsgutscheinen, wodurch die Umschulungskosten abgedeckt werden oder auch finanzielle Hilfe zur weiteren Bestreitung des Lebensunterhalts geleistet wird.

Achtung! 5 Quicktipps aus unserer Redaktion:

  • Keine Angst vor einem bevorstehenden Neuanfang! 
  • Eine intensive Auseinandersetzung mit dem Berufsbild und eine reflektierte Prüfung der eigenen Eignung sind entscheidend!
  • Es ist ratsam, sich über die Unterstützungsangebote des Arbeitsamtes oder Jobcenters zu informieren!
  • Ein Praktikum in einem Hospiz, einer stationären Pflegeeinrichtung, einem Krankenhaus oder der ambulanten Palliativversorgung bietet wertvolle Einblicke und praktische Erfahrungen!
  • Ein Vergleich der verschiedenen Umschulungen hilft dabei, die Option zu identifizieren, die am besten zu den individuellen Bedürfnissen und Zielen passt!

Fazit:

Wenn man trotz der Belastung durch die tägliche Konfrontation von Sterben, Tod und Endlichkeit, eine Erfüllung und sinnvolle Aufgabe in der Sterbe- und Trauerbegleitung sieht, dann bildet eine Umschulung zur Palliativbegleitung einen vielversprechenden Grundstein für die berufliche Neuorientierung.

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