- Bildung
- Gesundheit
- Kreativität
- Soziales
- Technik
- Wirtschaft
- Betriebswirt/-in
- Bilanzbuchhalter/-in
- Buchhaltung
- Büromanagement
- Change Management
- Controlling
- Datenschutz
- Einzelhandelskaufmann/-frau
- Fachkraft für Lagerlogistik
- Finanzbuchhalter/-in
- Gastronomie
- Handelsfachwirt/-in
- Immobilien
- Industriekaufmann/-frau
- Lohnbuchhalter/-in
- Online Marketing
- Personalentwicklung
- Projektmanagement
- Prozessmanagement
- Qualitätsmanagement
- Steuerfachangestellte/-r
- Steuerfachwirt/-in
- Verwaltungsfachangestellte/-r
Weiterbildung Case Management – berufsbegleitend online

Kompetenzen im Bereich Case Management vertiefen und dabei flexibel bleiben? Eine zertifizierte Case Management Weiterbildung im Online-Format bietet die Möglichkeit, sich berufsbegleitend weiterzubilden. In diesem Artikel erfahren Leser alles Wissenswerte rund um die Inhalte, Voraussetzungen und Perspektiven einer solchen Weiterbildung. Jetzt entdecken, wie man als Case Manager die Versorgung im Sozial- und Gesundheitswesen optimieren und die Karrierechancen verbessern kann.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWichtige Fakten auf einen Blick
- Umfang der Weiterbildung: 234 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten
- Modularer Aufbau mit Basis- und Aufbaumodul sowie Lerngruppen, kollegialer Beratung und Supervision
- Anerkennung als Bildungsurlaub in Niedersachsen und Hessen
- Erwerb von Kenntnissen in mindestens 5 spezifischen Kompetenzbereichen
- Geeignet für Pflegefachkräfte, Sozialarbeiter:innen und weitere Gesundheitsberufe
- Abschluss als zertifizierte:r Case Manager:in (ÖGCC) möglich
- Kosten: circa 2.900 Euro plus Inskriptionsgebühr
Was ist Case Management?
Case Management ist ein Verfahren, das darauf abzielt, Menschen im Sozial- und Gesundheitswesen bedarfsgerecht zu unterstützen, zu behandeln und zu versorgen. Es handelt sich dabei um eine Kombination aus Fallmanagement, bei dem die Hilfsleistungen im Einzelfall optimiert werden, und Systemmanagement, das auf eine Verbesserung der Versorgung im gesamten Zuständigkeitsbereich abzielt.
Definition von Case Management
Die Case Management definition lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: Case Management ist ein kollaborativer Prozess, der Assessment, Planung, Implementierung, Koordination, Monitoring und Evaluation der Optionen und Dienstleistungen umfasst, um den individuellen Versorgungsbedarf einer Person mithilfe der Kommunikation und verfügbaren Ressourcen zu erfüllen und qualitativ hochwertige, kosteneffektive Ergebnisse zu erzielen.
Unterschiede zwischen Case Management und Pflegeberatung
Obwohl sich die Aufgabenbereiche von Case Management und Pflegeberatung zunehmend annähern, gibt es einige wesentliche Unterschiede:
Case Management | Pflegeberatung |
---|---|
Umfasst Fallmanagement und Systemmanagement | Fokus auf individuelle Beratung und Unterstützung |
Zielt auf Optimierung der gesamten Versorgung ab | Hilft bei der Auswahl geeigneter Pflegeleistungen |
Erfordert spezifische Weiterbildung und Zertifizierung | Kann von verschiedenen Berufsgruppen durchgeführt werden |
Wer sich für eine Karriere im Case Management interessiert, kann entsprechende Case Management Kurse und Case Management Seminare belegen, um sich auf diesem Gebiet weiterzubilden und zu spezialisieren. Die Nachfrage nach qualifizierten Case Managern steigt stetig, insbesondere angesichts der demografischen Entwicklung und der damit verbundenen Herausforderungen im Gesundheits- und Sozialwesen.
Inhalte einer Case Management Weiterbildung
Eine Case Management Fortbildung vermittelt umfassende Kenntnisse und Fähigkeiten, die für eine erfolgreiche Tätigkeit als Case Manager unerlässlich sind. Die Weiterbildung, die nach den Standards und Richtlinien der DGCC durchgeführt wird, umfasst insgesamt 234 Unterrichtseinheiten (UE) à 45 Minuten und gliedert sich in vier Teile:
- Basismodul – Grundlagen: 4 Bausteine mit insgesamt 12 Tagen (96 UE)
- Aufbaumodul – Rahmenbedingungen und handlungsspezifische Inhalte: 2 Bausteine mit insgesamt 6 Tagen (48 UE)
- Selbstorganisierte Lerngruppen: 18 UE
- Kollegiale Beratung: 24 UE
- Supervision: 24 UE
Rechtliche Grundlagen und institutionelle Rahmenbedingungen
Im Rahmen der Case Management Ausbildung werden rechtliche Grundlagen und institutionelle Rahmenbedingungen thematisiert. Die Teilnehmer erlangen Kenntnisse im Sozial- und Betreuungsrecht sowie ein Verständnis für die effektive Verzahnung von Fall- und Systemsteuerung.
Kommunikationsstrategien und Beratungskompetenz
Ein wesentlicher Bestandteil der Case Management Zertifizierung ist die Vermittlung von Kommunikationsstrategien und der Aufbau von Beratungskompetenz. In der Weiterbildung sind mindestens 54 UE Kommunikation und Gesprächsführung, mindestens 18 UE Moderation und mindestens 36 UE Selbstreflexion integriert.
Fallsteuerung und Versorgungspläne
Die Teilnehmer der Weiterbildung erwerben Verfahrenssicherheit in der Fallsteuerung und die Befähigung zur ressourcen- und netzwerkorientierten Arbeit. Sie lernen, wie sie individuelle Versorgungspläne erstellen und umsetzen können.
Baustein | Inhalt |
---|---|
Baustein 1 | Grundlagen Case Management, Definitionen und Grundsätze |
Baustein 2 | Individuelle Fallsteuerung, vertiefende Gestaltung der Phasen |
Baustein 3 | Netzwerkmanagement, Netzwerktheorien und Netzwerkarbeit |
Baustein 4 | Qualitätsmanagement, Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität |
Baustein 5 | Case Management im System, Konfliktmanagement |
Baustein 6 | Menschen mit besonderen Problemlagen, Resilienz und Resilienzfaktoren |
Voraussetzungen für eine Weiterbildung zum Case Manager
Um eine Case Management Schulung erfolgreich absolvieren zu können, müssen interessierte Fachkräfte bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Diese lassen sich in formale und persönliche Anforderungen unterteilen, die sicherstellen, dass die Teilnehmenden optimal auf die anspruchsvolle Tätigkeit als Case Manager vorbereitet werden.
Formale Voraussetzungen
Die formalen Zugangsvoraussetzungen für eine Case Management Weiterbildung orientieren sich an den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Care und Case Management (DGCC). In der Regel wird ein abgeschlossenes Hochschulstudium in einem humanwissenschaftlichen Studiengang wie Sozialarbeit oder Pflegewissenschaft erwartet, gepaart mit mindestens einjähriger Berufserfahrung. Alternativ können auch Bewerber mit einem nichthumanwissenschaftlichen Studium zugelassen werden, sofern sie mindestens zwei Jahre Berufserfahrung und 160 Unterrichtseinheiten an zusätzlichen Kompetenzen nachweisen können.
Für Interessierte mit einer Fachschulausbildung im Sozial- und Gesundheitswesen gelten leicht abweichende Voraussetzungen Case Management Weiterbildung: Hier werden mindestens drei Jahre Berufserfahrung und der Erwerb von 160 Unterrichtseinheiten vorausgesetzt. Bewerber mit einer anderen Berufsausbildung im Gesundheits- oder Sozialwesen benötigen sogar sechs Jahre Berufserfahrung und den Nachweis über 240 Unterrichtseinheiten.
Persönliche Voraussetzungen
Neben den formalen Kriterien sollten angehende Case Manager auch bestimmte persönliche Eigenschaften mitbringen, um in diesem anspruchsvollen Beruf erfolgreich zu sein. Sorgfalt, Organisationstalent und Empathie sind ebenso gefragt wie ausgeprägte Kommunikations- und Sozialkompetenzen. Die Freude an der Arbeit mit Menschen aus unterschiedlichen Lebenssituationen ist eine weitere wichtige Voraussetzung, um die komplexen Anforderungen eines Case Management Training zu meistern und später im Beruf die bestmögliche Unterstützung für Klienten zu gewährleisten.
Zugangsvoraussetzungen | Details |
---|---|
Hochschulstudium (humanwissenschaftlich) | + mind. 1 Jahr Berufserfahrung |
Hochschulstudium (nichthumanwissenschaftlich) | + mind. 2 Jahre Berufserfahrung + 160 UE Kompetenzen |
Fachschulausbildung (Sozial-/Gesundheitswesen) | + mind. 3 Jahre Berufserfahrung + 160 UE |
Andere Berufsausbildung (Gesundheit/Soziales) | + mind. 6 Jahre Berufserfahrung + 240 UE |
Dauer und Ablauf der Weiterbildung
Die Dauer einer Case Management Weiterbildung variiert je nach Anbieter und Studienform, liegt aber meist zwischen 4 und 18 Monaten. Ein typisches Beispiel ist eine Weiterbildung mit insgesamt 220 Unterrichtseinheiten (UE), wobei eine UE 45 Minuten entspricht. Der theoretische Teil umfasst dabei oft 220 UE, während der praktische Teil an einem frei wählbaren Tag in der unterrichtsfreien Zeit absolviert wird.
Der Ablauf des Case Management Studiums kann modular oder integriert gestaltet sein, mit oder ohne Kurzpraktikum. Bei modularen Weiterbildungen finden die Kurstage meist einmal monatlich an Donnerstagen und Freitagen statt, mit Ausnahme der Sommermonate Juli und August. Die Gruppengröße beträgt in der Regel bis zu 20 Personen.
Merkmal | Beschreibung |
---|---|
Gesamtdauer | 256 Unterrichtseinheiten (UE) |
Theoretischer Teil | Mindestens 96 UE theoretische Grundlagen |
Präsenz- und Online-Formate | Mindestens 112 UE in Präsenz |
Kommunikation und Gesprächsführung | Mindestens 54 UE |
Moderation | Mindestens 18 UE |
Selbstreflexion | Mindestens 36 UE |
Die Weiterbildung endet stets mit einer Abschlussprüfung, die aus positiv absolvierten Modulprüfungen und einer finalen Prüfung besteht. Diese kann in Form einer Projektarbeit mit Präsentation oder einer schriftlichen Hausarbeit erfolgen. Der erfolgreiche Abschluss berechtigt oft zur Führung einer Zusatzbezeichnung wie „Case und Care Management“.
Um Zugang zu einer Case Management Weiterbildung zu erhalten, müssen Teilnehmer in der Regel eine mindestens zweijährige Berufserfahrung im Gesundheits- oder Sozialwesen nachweisen. Teilzeitanstellungen sind dabei meist zulässig.
Studienformen: Vollzeit vs. berufsbegleitend
Bei der Wahl einer Case Management Weiterbildung stehen Interessenten vor der Entscheidung zwischen Vollzeit- und berufsbegleitenden Studiengängen. Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile, die es abzuwägen gilt.
Vorteile einer Vollzeitweiterbildung
Eine Case Management Weiterbildung Vollzeit bietet den Vorteil einer konzentrierten und intensiven Lernphase. Teilnehmer können sich ganz auf das Studium fokussieren und die Inhalte in kürzerer Zeit erlernen. Zudem profitieren sie von einem engen Austausch mit Dozenten und Kommilitonen. Allerdings eignet sich diese Variante meist nur für diejenigen, die bereit sind, für die Dauer der Weiterbildung auf ein Einkommen zu verzichten.
Flexibilität durch berufsbegleitende Fernstudiengänge
Wer bereits im Beruf steht oder familiäre Verpflichtungen hat, für den bietet ein Case Management Fernstudium oder eine Case Management Weiterbildung berufsbegleitend mehr Flexibilität. Diese Studienformen ermöglichen es, Beruf und Weiterbildung unter einen Hut zu bringen. Teilnehmer können sich die Lernzeiten frei einteilen und von überall aus auf die Studienmaterialien zugreifen. Jedoch erfordern berufsbegleitende Studiengänge auch ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Organisationstalent.
Hochschulart | Anzahl |
---|---|
Hochschulen mit berufsbegleitenden Präsenzstudiengängen | 374 |
Hochschulen mit Fernstudiengängen | 255 |
Fernuniversitäten in Deutschland | 1 (FernUniversität Hagen) |
Hochschulen mit dualem Studium | 243 |
Je nach persönlicher Situation und Präferenzen kann sowohl ein Vollzeitstudium als auch ein berufsbegleitendes Fernstudium im Bereich Case Management die richtige Wahl sein. Interessenten sollten sich ausführlich über die verschiedenen Angebote informieren und abwägen, welche Variante am besten zu ihren Bedürfnissen und Lebensumständen passt.
Zertifizierung und Qualitätssicherung
Bei der Wahl einer Case Management Weiterbildung ist es wichtig, auf die Qualität des Angebots zu achten. Da der Titel „Case Manager“ nicht gesetzlich geschützt ist, gibt es keine einheitlichen Standards für die Ausbildung. Eine Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Case und Care Management (DGCC) ist jedoch ein wichtiges Qualitätsmerkmal, das bei der Auswahl einer Weiterbildung berücksichtigt werden sollte.
Bedeutung einer Zertifizierung durch die DGCC
Die DGCC hat Standards für die Inhalte, Didaktik, Zulassungsvoraussetzungen und den Lehrkörper von Case Management Weiterbildungen definiert. Eine DGCC-zertifizierte Weiterbildung garantiert somit ein hohes Niveau und eine praxisnahe Ausbildung. Absolvent*innen einer solchen Weiterbildung erhalten den Titel „Zertifizierte*r Case Manager*in DGCC“.
Eine DGCC-zertifizierte Weiterbildung umfasst in der Regel folgende Merkmale:
- Mindestens 210 Unterrichtseinheiten (UE) à 45 Minuten
- Mindestens 144 UE theoretischer und anwendungsbezogener Grundlagenanteil
- Mindestens 112 UE Präsenzanteil (53% der Gesamtdauer)
- Begrenzung der Kursgröße auf maximal 20 Personen
- Qualifiziertes Trainer*innen-Team mit unterschiedlichen Fachexpertisen
Die Zulassungsvoraussetzungen für eine DGCC-zertifizierte Weiterbildung sind abhängig von der Vorbildung der Teilnehmenden:
Vorbildung | Berufserfahrung | Kompetenzbezogene Nachweise |
---|---|---|
Humanwissenschaftliches Studium | 1 Jahr | 160 UE |
Nichthumanwissenschaftliches Studium | 2 Jahre im humandienstlichen Arbeitsfeld | 240 UE |
Die Qualität der Case Management Weiterbildung wird durch die DGCC-Zertifizierung sichergestellt und bietet den Teilnehmenden eine fundierte Ausbildung mit hohem Praxisbezug. Das Zertifikat ist ein anerkannter Nachweis für die erworbenen Kompetenzen und kann die Karrierechancen im Case Management verbessern.
Anbieter für eine Case Management Weiterbildung
Es gibt eine Vielzahl an renommierten Anbietern für Case Management Weiterbildung in Deutschland. Zu den bekanntesten zählen die IU Akademie, die HS Koblenz und maxQ im bfw. Die Dauer der Case Management Lehrgänge variiert dabei zwischen 4 und 18 Monaten, je nachdem ob man sich für ein Vollzeit- oder berufsbegleitendes Studium entscheidet.
Die Kosten für eine solche Weiterbildung bewegen sich in der Regel zwischen 799 € und 3.645 €. Einige Institute bieten auch Frühbucherrabatte von bis zu 100 € an. Zudem gibt es bei mindestens 4 Anbietern die Möglichkeit, die Gebühren in Raten zu zahlen.
Anbieter | Dauer | Kosten | Präsenzstunden |
---|---|---|---|
IU Akademie | 4 Monate | 2.495 € | 30 UE |
HS Koblenz | 6-12 Monate | 1.580 € (Module 1-4) | 144 UE |
maxQ im bfw | 12 Monate | 3.645 € | 120 UE |
Die meisten Case Management Weiterbildung Angebote beinhalten zwischen 9 und 15 Präsenztage, die sich über einen Zeitraum von 6 bis 12 Monaten erstrecken. Dabei finden im Durchschnitt ein bis zwei monatliche Treffen statt. Die Präsenzstunden in E-Learning-Kursen variieren zwischen 30 und 144 Unterrichtseinheiten.
Ein wichtiger Bestandteil der Case Management Lehrgänge ist die Supervision, deren Mindestanteil je nach Institut zwischen 24 und 42 Unterrichtseinheiten liegt. Die meisten Anbieter orientieren sich dabei an den Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Case und Care Management (DGCC) und vergeben entsprechende Zertifikate nach erfolgreichem Abschluss der Weiterbildung.
Berufliche Perspektiven nach der Weiterbildung
Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Weiterbildung zum Case Manager eröffnen sich vielfältige Karrieremöglichkeiten im Gesundheits- und Sozialwesen. Die erworbenen Fachkenntnisse und praktischen Fertigkeiten befähigen die Absolventen, in verschiedenen Tätigkeitsfeldern erfolgreich zu arbeiten und ihre beruflichen Perspektiven zu verbessern.
Tätigkeitsfelder für zertifizierte Case Manager
Zertifizierte Case Manager finden Beschäftigung in einer Vielzahl von Einrichtungen, darunter:
- Krankenhäuser und Rehabilitationskliniken
- Pflegeheime und ambulante Pflegedienste
- Sozialstationen und Beratungsstellen
- Krankenkassen und Versicherungen
- Betriebliches Gesundheitsmanagement
In diesen Tätigkeitsfeldern übernehmen Case Manager Aufgaben wie die Koordination von Versorgungsabläufen, die Erstellung individueller Behandlungspläne und die Beratung von Patienten und Angehörigen. Durch ihre Schnittstellenfunktion tragen sie maßgeblich zur Verbesserung der Versorgungsqualität und zur Steigerung der Patientenzufriedenheit bei.
Karrierechancen und Gehaltsmöglichkeiten
Eine Weiterbildung im Bereich Case Management eröffnet nicht nur neue Tätigkeitsfelder, sondern verbessert auch die Karrierechancen und Gehaltsmöglichkeiten. Laut Studien können die Einstiegsgehälter im Gesundheits- und Sozialwesen durch eine entsprechende Qualifikation um bis zu 15% steigen. Das durchschnittliche Jahresgehalt eines Case Managers liegt bei 57.839 Euro, wobei das Anfangsgehalt bei etwa 35.116 Euro und die Gehaltsobergrenze bei 60.269 Euro liegen.
Darüber hinaus berichten 65% der Teilnehmer an Fortbildungskursen von einer Verbesserung ihrer Karriereperspektiven. Innerhalb eines Jahres nach Abschluss der Weiterbildung erfahren sie durchschnittlich eine 30%ige Erhöhung ihrer beruflichen Verantwortung. Insbesondere in großen Krankenhäusern und Heimen können Case Manager mit einem höheren Verdienst rechnen als in kleinen oder mittelständischen Betrieben.
Mit einer Weiterbildung zum Case Manager investieren Fachkräfte somit nicht nur in ihre fachliche Expertise, sondern auch in ihre berufliche Zukunft. Die steigende Nachfrage nach qualifizierten Case Managern und die verbesserten Karrierechancen machen diese Weiterbildung zu einer lohnenswerten Investition für alle, die im Gesundheits- und Sozialwesen tätig sind.
Kosten einer Case Management Weiterbildung
Die Weiterbildung zum Case Manager ist eine lohnenswert Investition in die berufliche Zukunft. Die Kosten Case Management weiterbildung variieren je nach Anbieter und Umfang des Programms. Durchschnittlich liegen die Gebühren zwischen 2.300 Euro und 3.645 Euro.
Der Preis Case Management Kurs hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Dauer der Weiterbildung, den enthaltenen Modulen und der Zertifizierung. Einige Anbieter, wie die Paritätische Akademie Thüringen, bieten günstigere Optionen mit umfassenden Lehrinhalten für 2.300 Euro an. Andere, wie maxQ. im bfw, verlangen bis zu 3.645 Euro für ein zertifiziertes Programm mit 264 Unterrichtsstunden.
Trotz der Kosten lohnt sich die Investition in eine Case Management Weiterbildung. Als zertifizierter Case Manager können Absolventen mit einem Jahresgehalt zwischen 35.116 Euro und 60.269 Euro rechnen. Das monatliche Brutto-Gehalt liegt somit bei etwa 3.000 Euro bis 4.800 Euro, abhängig von Faktoren wie Betriebsgröße, Standort und Berufserfahrung.
Insgesamt sind die Kosten Case Management Weiterbildung überschaubar im Vergleich zu den vielversprechenden Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten in diesem zukunftsträchtigen Berufsfeld. Mit dem richtigen Anbieter und Programm können angehende Case Manager von einer praxisnahen Ausbildung profitieren und sich optimal auf die Herausforderungen des Berufsalltags vorbereiten.
Fazit
Eine Weiterbildung im Bereich Case Management ist eine sinnvolle Investition für alle, die im Gesundheits- und Sozialwesen tätig sind und ihre beruflichen Perspektiven verbessern möchten. Die vorteile einer Case Management Weiterbildung liegen auf der Hand: Durch den Erwerb von Kompetenzen in der Fallsteuerung und im Schnittstellenmanagement können Absolventen ihre Karrierechancen deutlich steigern und sich für verantwortungsvolle Positionen qualifizieren.
Berufsbegleitende Fernstudiengänge bieten dabei die nötige Flexibilität, um die Weiterbildung optimal mit dem Beruf zu vereinbaren. Bei der Wahl eines Anbieters sollte unbedingt auf eine Zertifizierung durch die DGCC geachtet werden, um eine hohe Qualität der Ausbildung sicherzustellen. Insgesamt ist eine Case Management Weiterbildung sinnvoll für alle, die ihre Fähigkeiten in der individuellen Betreuung und Koordination von Hilfsprozessen ausbauen und sich für anspruchsvolle Aufgaben im Sozial- und Gesundheitswesen qualifizieren möchten.
Case Management hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem unverzichtbaren Bestandteil professioneller Unterstützungsstrukturen entwickelt. Durch den gezielten Einsatz in Bereichen wie Altenpflege, Bildung und Suchtprävention trägt es maßgeblich zu einer ganzheitlichen und effizienten Betreuung von Klienten bei. Gleichzeitig bietet Case Management die Möglichkeit, Kosten zu senken und Ressourcen optimal zu nutzen. Eine fundierte Weiterbildung schafft somit die Grundlage für eine erfolgreiche Tätigkeit in diesem zukunftsorientierten Berufsfeld.
FAQ
Weiterbildung im Bereich Soziales
Weiterbildung im Bereich Soziales
Kompetenzen im Bereich Case Management vertiefen und dabei flexibel bleiben? Eine zertifizierte Case Management Weiterbildung im Online-Format bietet die Möglichkeit, sich berufsbegleitend weiterzubilden. In diesem Artikel erfahren Leser alles Wissenswerte rund um die Inhalte, Voraussetzungen und Perspektiven einer solchen Weiterbildung. Jetzt entdecken, wie man als Case Manager die Versorgung im Sozial- und Gesundheitswesen optimieren und die Karrierechancen verbessern kann.
Wichtige Fakten auf einen Blick
- Umfang der Weiterbildung: 234 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten
- Modularer Aufbau mit Basis- und Aufbaumodul sowie Lerngruppen, kollegialer Beratung und Supervision
- Anerkennung als Bildungsurlaub in Niedersachsen und Hessen
- Erwerb von Kenntnissen in mindestens 5 spezifischen Kompetenzbereichen
- Geeignet für Pflegefachkräfte, Sozialarbeiter:innen und weitere Gesundheitsberufe
- Abschluss als zertifizierte:r Case Manager:in (ÖGCC) möglich
- Kosten: circa 2.900 Euro plus Inskriptionsgebühr
Was ist Case Management?
Case Management ist ein Verfahren, das darauf abzielt, Menschen im Sozial- und Gesundheitswesen bedarfsgerecht zu unterstützen, zu behandeln und zu versorgen. Es handelt sich dabei um eine Kombination aus Fallmanagement, bei dem die Hilfsleistungen im Einzelfall optimiert werden, und Systemmanagement, das auf eine Verbesserung der Versorgung im gesamten Zuständigkeitsbereich abzielt.
Definition von Case Management
Die Case Management definition lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: Case Management ist ein kollaborativer Prozess, der Assessment, Planung, Implementierung, Koordination, Monitoring und Evaluation der Optionen und Dienstleistungen umfasst, um den individuellen Versorgungsbedarf einer Person mithilfe der Kommunikation und verfügbaren Ressourcen zu erfüllen und qualitativ hochwertige, kosteneffektive Ergebnisse zu erzielen.
Unterschiede zwischen Case Management und Pflegeberatung
Obwohl sich die Aufgabenbereiche von Case Management und Pflegeberatung zunehmend annähern, gibt es einige wesentliche Unterschiede:
Case Management | Pflegeberatung |
---|---|
Umfasst Fallmanagement und Systemmanagement | Fokus auf individuelle Beratung und Unterstützung |
Zielt auf Optimierung der gesamten Versorgung ab | Hilft bei der Auswahl geeigneter Pflegeleistungen |
Erfordert spezifische Weiterbildung und Zertifizierung | Kann von verschiedenen Berufsgruppen durchgeführt werden |
Wer sich für eine Karriere im Case Management interessiert, kann entsprechende Case Management Kurse und Case Management Seminare belegen, um sich auf diesem Gebiet weiterzubilden und zu spezialisieren. Die Nachfrage nach qualifizierten Case Managern steigt stetig, insbesondere angesichts der demografischen Entwicklung und der damit verbundenen Herausforderungen im Gesundheits- und Sozialwesen.
Inhalte einer Case Management Weiterbildung
Eine Case Management Fortbildung vermittelt umfassende Kenntnisse und Fähigkeiten, die für eine erfolgreiche Tätigkeit als Case Manager unerlässlich sind. Die Weiterbildung, die nach den Standards und Richtlinien der DGCC durchgeführt wird, umfasst insgesamt 234 Unterrichtseinheiten (UE) à 45 Minuten und gliedert sich in vier Teile:
- Basismodul – Grundlagen: 4 Bausteine mit insgesamt 12 Tagen (96 UE)
- Aufbaumodul – Rahmenbedingungen und handlungsspezifische Inhalte: 2 Bausteine mit insgesamt 6 Tagen (48 UE)
- Selbstorganisierte Lerngruppen: 18 UE
- Kollegiale Beratung: 24 UE
- Supervision: 24 UE
Rechtliche Grundlagen und institutionelle Rahmenbedingungen
Im Rahmen der Case Management Ausbildung werden rechtliche Grundlagen und institutionelle Rahmenbedingungen thematisiert. Die Teilnehmer erlangen Kenntnisse im Sozial- und Betreuungsrecht sowie ein Verständnis für die effektive Verzahnung von Fall- und Systemsteuerung.
Kommunikationsstrategien und Beratungskompetenz
Ein wesentlicher Bestandteil der Case Management Zertifizierung ist die Vermittlung von Kommunikationsstrategien und der Aufbau von Beratungskompetenz. In der Weiterbildung sind mindestens 54 UE Kommunikation und Gesprächsführung, mindestens 18 UE Moderation und mindestens 36 UE Selbstreflexion integriert.
Fallsteuerung und Versorgungspläne
Die Teilnehmer der Weiterbildung erwerben Verfahrenssicherheit in der Fallsteuerung und die Befähigung zur ressourcen- und netzwerkorientierten Arbeit. Sie lernen, wie sie individuelle Versorgungspläne erstellen und umsetzen können.
Baustein | Inhalt |
---|---|
Baustein 1 | Grundlagen Case Management, Definitionen und Grundsätze |
Baustein 2 | Individuelle Fallsteuerung, vertiefende Gestaltung der Phasen |
Baustein 3 | Netzwerkmanagement, Netzwerktheorien und Netzwerkarbeit |
Baustein 4 | Qualitätsmanagement, Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität |
Baustein 5 | Case Management im System, Konfliktmanagement |
Baustein 6 | Menschen mit besonderen Problemlagen, Resilienz und Resilienzfaktoren |
Voraussetzungen für eine Weiterbildung zum Case Manager
Um eine Case Management Schulung erfolgreich absolvieren zu können, müssen interessierte Fachkräfte bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Diese lassen sich in formale und persönliche Anforderungen unterteilen, die sicherstellen, dass die Teilnehmenden optimal auf die anspruchsvolle Tätigkeit als Case Manager vorbereitet werden.
Formale Voraussetzungen
Die formalen Zugangsvoraussetzungen für eine Case Management Weiterbildung orientieren sich an den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Care und Case Management (DGCC). In der Regel wird ein abgeschlossenes Hochschulstudium in einem humanwissenschaftlichen Studiengang wie Sozialarbeit oder Pflegewissenschaft erwartet, gepaart mit mindestens einjähriger Berufserfahrung. Alternativ können auch Bewerber mit einem nichthumanwissenschaftlichen Studium zugelassen werden, sofern sie mindestens zwei Jahre Berufserfahrung und 160 Unterrichtseinheiten an zusätzlichen Kompetenzen nachweisen können.
Für Interessierte mit einer Fachschulausbildung im Sozial- und Gesundheitswesen gelten leicht abweichende Voraussetzungen Case Management Weiterbildung: Hier werden mindestens drei Jahre Berufserfahrung und der Erwerb von 160 Unterrichtseinheiten vorausgesetzt. Bewerber mit einer anderen Berufsausbildung im Gesundheits- oder Sozialwesen benötigen sogar sechs Jahre Berufserfahrung und den Nachweis über 240 Unterrichtseinheiten.
Persönliche Voraussetzungen
Neben den formalen Kriterien sollten angehende Case Manager auch bestimmte persönliche Eigenschaften mitbringen, um in diesem anspruchsvollen Beruf erfolgreich zu sein. Sorgfalt, Organisationstalent und Empathie sind ebenso gefragt wie ausgeprägte Kommunikations- und Sozialkompetenzen. Die Freude an der Arbeit mit Menschen aus unterschiedlichen Lebenssituationen ist eine weitere wichtige Voraussetzung, um die komplexen Anforderungen eines Case Management Training zu meistern und später im Beruf die bestmögliche Unterstützung für Klienten zu gewährleisten.
Zugangsvoraussetzungen | Details |
---|---|
Hochschulstudium (humanwissenschaftlich) | + mind. 1 Jahr Berufserfahrung |
Hochschulstudium (nichthumanwissenschaftlich) | + mind. 2 Jahre Berufserfahrung + 160 UE Kompetenzen |
Fachschulausbildung (Sozial-/Gesundheitswesen) | + mind. 3 Jahre Berufserfahrung + 160 UE |
Andere Berufsausbildung (Gesundheit/Soziales) | + mind. 6 Jahre Berufserfahrung + 240 UE |
Dauer und Ablauf der Weiterbildung
Die Dauer einer Case Management Weiterbildung variiert je nach Anbieter und Studienform, liegt aber meist zwischen 4 und 18 Monaten. Ein typisches Beispiel ist eine Weiterbildung mit insgesamt 220 Unterrichtseinheiten (UE), wobei eine UE 45 Minuten entspricht. Der theoretische Teil umfasst dabei oft 220 UE, während der praktische Teil an einem frei wählbaren Tag in der unterrichtsfreien Zeit absolviert wird.
Der Ablauf des Case Management Studiums kann modular oder integriert gestaltet sein, mit oder ohne Kurzpraktikum. Bei modularen Weiterbildungen finden die Kurstage meist einmal monatlich an Donnerstagen und Freitagen statt, mit Ausnahme der Sommermonate Juli und August. Die Gruppengröße beträgt in der Regel bis zu 20 Personen.
Merkmal | Beschreibung |
---|---|
Gesamtdauer | 256 Unterrichtseinheiten (UE) |
Theoretischer Teil | Mindestens 96 UE theoretische Grundlagen |
Präsenz- und Online-Formate | Mindestens 112 UE in Präsenz |
Kommunikation und Gesprächsführung | Mindestens 54 UE |
Moderation | Mindestens 18 UE |
Selbstreflexion | Mindestens 36 UE |
Die Weiterbildung endet stets mit einer Abschlussprüfung, die aus positiv absolvierten Modulprüfungen und einer finalen Prüfung besteht. Diese kann in Form einer Projektarbeit mit Präsentation oder einer schriftlichen Hausarbeit erfolgen. Der erfolgreiche Abschluss berechtigt oft zur Führung einer Zusatzbezeichnung wie „Case und Care Management“.
Um Zugang zu einer Case Management Weiterbildung zu erhalten, müssen Teilnehmer in der Regel eine mindestens zweijährige Berufserfahrung im Gesundheits- oder Sozialwesen nachweisen. Teilzeitanstellungen sind dabei meist zulässig.
Studienformen: Vollzeit vs. berufsbegleitend
Bei der Wahl einer Case Management Weiterbildung stehen Interessenten vor der Entscheidung zwischen Vollzeit- und berufsbegleitenden Studiengängen. Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile, die es abzuwägen gilt.
Vorteile einer Vollzeitweiterbildung
Eine Case Management Weiterbildung Vollzeit bietet den Vorteil einer konzentrierten und intensiven Lernphase. Teilnehmer können sich ganz auf das Studium fokussieren und die Inhalte in kürzerer Zeit erlernen. Zudem profitieren sie von einem engen Austausch mit Dozenten und Kommilitonen. Allerdings eignet sich diese Variante meist nur für diejenigen, die bereit sind, für die Dauer der Weiterbildung auf ein Einkommen zu verzichten.
Flexibilität durch berufsbegleitende Fernstudiengänge
Wer bereits im Beruf steht oder familiäre Verpflichtungen hat, für den bietet ein Case Management Fernstudium oder eine Case Management Weiterbildung berufsbegleitend mehr Flexibilität. Diese Studienformen ermöglichen es, Beruf und Weiterbildung unter einen Hut zu bringen. Teilnehmer können sich die Lernzeiten frei einteilen und von überall aus auf die Studienmaterialien zugreifen. Jedoch erfordern berufsbegleitende Studiengänge auch ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Organisationstalent.
Hochschulart | Anzahl |
---|---|
Hochschulen mit berufsbegleitenden Präsenzstudiengängen | 374 |
Hochschulen mit Fernstudiengängen | 255 |
Fernuniversitäten in Deutschland | 1 (FernUniversität Hagen) |
Hochschulen mit dualem Studium | 243 |
Je nach persönlicher Situation und Präferenzen kann sowohl ein Vollzeitstudium als auch ein berufsbegleitendes Fernstudium im Bereich Case Management die richtige Wahl sein. Interessenten sollten sich ausführlich über die verschiedenen Angebote informieren und abwägen, welche Variante am besten zu ihren Bedürfnissen und Lebensumständen passt.
Zertifizierung und Qualitätssicherung
Bei der Wahl einer Case Management Weiterbildung ist es wichtig, auf die Qualität des Angebots zu achten. Da der Titel „Case Manager“ nicht gesetzlich geschützt ist, gibt es keine einheitlichen Standards für die Ausbildung. Eine Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Case und Care Management (DGCC) ist jedoch ein wichtiges Qualitätsmerkmal, das bei der Auswahl einer Weiterbildung berücksichtigt werden sollte.
Bedeutung einer Zertifizierung durch die DGCC
Die DGCC hat Standards für die Inhalte, Didaktik, Zulassungsvoraussetzungen und den Lehrkörper von Case Management Weiterbildungen definiert. Eine DGCC-zertifizierte Weiterbildung garantiert somit ein hohes Niveau und eine praxisnahe Ausbildung. Absolvent*innen einer solchen Weiterbildung erhalten den Titel „Zertifizierte*r Case Manager*in DGCC“.
Eine DGCC-zertifizierte Weiterbildung umfasst in der Regel folgende Merkmale:
- Mindestens 210 Unterrichtseinheiten (UE) à 45 Minuten
- Mindestens 144 UE theoretischer und anwendungsbezogener Grundlagenanteil
- Mindestens 112 UE Präsenzanteil (53% der Gesamtdauer)
- Begrenzung der Kursgröße auf maximal 20 Personen
- Qualifiziertes Trainer*innen-Team mit unterschiedlichen Fachexpertisen
Die Zulassungsvoraussetzungen für eine DGCC-zertifizierte Weiterbildung sind abhängig von der Vorbildung der Teilnehmenden:
Vorbildung | Berufserfahrung | Kompetenzbezogene Nachweise |
---|---|---|
Humanwissenschaftliches Studium | 1 Jahr | 160 UE |
Nichthumanwissenschaftliches Studium | 2 Jahre im humandienstlichen Arbeitsfeld | 240 UE |
Die Qualität der Case Management Weiterbildung wird durch die DGCC-Zertifizierung sichergestellt und bietet den Teilnehmenden eine fundierte Ausbildung mit hohem Praxisbezug. Das Zertifikat ist ein anerkannter Nachweis für die erworbenen Kompetenzen und kann die Karrierechancen im Case Management verbessern.
Anbieter für eine Case Management Weiterbildung
Es gibt eine Vielzahl an renommierten Anbietern für Case Management Weiterbildung in Deutschland. Zu den bekanntesten zählen die IU Akademie, die HS Koblenz und maxQ im bfw. Die Dauer der Case Management Lehrgänge variiert dabei zwischen 4 und 18 Monaten, je nachdem ob man sich für ein Vollzeit- oder berufsbegleitendes Studium entscheidet.
Die Kosten für eine solche Weiterbildung bewegen sich in der Regel zwischen 799 € und 3.645 €. Einige Institute bieten auch Frühbucherrabatte von bis zu 100 € an. Zudem gibt es bei mindestens 4 Anbietern die Möglichkeit, die Gebühren in Raten zu zahlen.
Anbieter | Dauer | Kosten | Präsenzstunden |
---|---|---|---|
IU Akademie | 4 Monate | 2.495 € | 30 UE |
HS Koblenz | 6-12 Monate | 1.580 € (Module 1-4) | 144 UE |
maxQ im bfw | 12 Monate | 3.645 € | 120 UE |
Die meisten Case Management Weiterbildung Angebote beinhalten zwischen 9 und 15 Präsenztage, die sich über einen Zeitraum von 6 bis 12 Monaten erstrecken. Dabei finden im Durchschnitt ein bis zwei monatliche Treffen statt. Die Präsenzstunden in E-Learning-Kursen variieren zwischen 30 und 144 Unterrichtseinheiten.
Ein wichtiger Bestandteil der Case Management Lehrgänge ist die Supervision, deren Mindestanteil je nach Institut zwischen 24 und 42 Unterrichtseinheiten liegt. Die meisten Anbieter orientieren sich dabei an den Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Case und Care Management (DGCC) und vergeben entsprechende Zertifikate nach erfolgreichem Abschluss der Weiterbildung.
Berufliche Perspektiven nach der Weiterbildung
Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Weiterbildung zum Case Manager eröffnen sich vielfältige Karrieremöglichkeiten im Gesundheits- und Sozialwesen. Die erworbenen Fachkenntnisse und praktischen Fertigkeiten befähigen die Absolventen, in verschiedenen Tätigkeitsfeldern erfolgreich zu arbeiten und ihre beruflichen Perspektiven zu verbessern.
Tätigkeitsfelder für zertifizierte Case Manager
Zertifizierte Case Manager finden Beschäftigung in einer Vielzahl von Einrichtungen, darunter:
- Krankenhäuser und Rehabilitationskliniken
- Pflegeheime und ambulante Pflegedienste
- Sozialstationen und Beratungsstellen
- Krankenkassen und Versicherungen
- Betriebliches Gesundheitsmanagement
In diesen Tätigkeitsfeldern übernehmen Case Manager Aufgaben wie die Koordination von Versorgungsabläufen, die Erstellung individueller Behandlungspläne und die Beratung von Patienten und Angehörigen. Durch ihre Schnittstellenfunktion tragen sie maßgeblich zur Verbesserung der Versorgungsqualität und zur Steigerung der Patientenzufriedenheit bei.
Karrierechancen und Gehaltsmöglichkeiten
Eine Weiterbildung im Bereich Case Management eröffnet nicht nur neue Tätigkeitsfelder, sondern verbessert auch die Karrierechancen und Gehaltsmöglichkeiten. Laut Studien können die Einstiegsgehälter im Gesundheits- und Sozialwesen durch eine entsprechende Qualifikation um bis zu 15% steigen. Das durchschnittliche Jahresgehalt eines Case Managers liegt bei 57.839 Euro, wobei das Anfangsgehalt bei etwa 35.116 Euro und die Gehaltsobergrenze bei 60.269 Euro liegen.
Darüber hinaus berichten 65% der Teilnehmer an Fortbildungskursen von einer Verbesserung ihrer Karriereperspektiven. Innerhalb eines Jahres nach Abschluss der Weiterbildung erfahren sie durchschnittlich eine 30%ige Erhöhung ihrer beruflichen Verantwortung. Insbesondere in großen Krankenhäusern und Heimen können Case Manager mit einem höheren Verdienst rechnen als in kleinen oder mittelständischen Betrieben.
Mit einer Weiterbildung zum Case Manager investieren Fachkräfte somit nicht nur in ihre fachliche Expertise, sondern auch in ihre berufliche Zukunft. Die steigende Nachfrage nach qualifizierten Case Managern und die verbesserten Karrierechancen machen diese Weiterbildung zu einer lohnenswerten Investition für alle, die im Gesundheits- und Sozialwesen tätig sind.
Kosten einer Case Management Weiterbildung
Die Weiterbildung zum Case Manager ist eine lohnenswert Investition in die berufliche Zukunft. Die Kosten Case Management weiterbildung variieren je nach Anbieter und Umfang des Programms. Durchschnittlich liegen die Gebühren zwischen 2.300 Euro und 3.645 Euro.
Der Preis Case Management Kurs hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Dauer der Weiterbildung, den enthaltenen Modulen und der Zertifizierung. Einige Anbieter, wie die Paritätische Akademie Thüringen, bieten günstigere Optionen mit umfassenden Lehrinhalten für 2.300 Euro an. Andere, wie maxQ. im bfw, verlangen bis zu 3.645 Euro für ein zertifiziertes Programm mit 264 Unterrichtsstunden.
Trotz der Kosten lohnt sich die Investition in eine Case Management Weiterbildung. Als zertifizierter Case Manager können Absolventen mit einem Jahresgehalt zwischen 35.116 Euro und 60.269 Euro rechnen. Das monatliche Brutto-Gehalt liegt somit bei etwa 3.000 Euro bis 4.800 Euro, abhängig von Faktoren wie Betriebsgröße, Standort und Berufserfahrung.
Insgesamt sind die Kosten Case Management Weiterbildung überschaubar im Vergleich zu den vielversprechenden Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten in diesem zukunftsträchtigen Berufsfeld. Mit dem richtigen Anbieter und Programm können angehende Case Manager von einer praxisnahen Ausbildung profitieren und sich optimal auf die Herausforderungen des Berufsalltags vorbereiten.
Fazit
Eine Weiterbildung im Bereich Case Management ist eine sinnvolle Investition für alle, die im Gesundheits- und Sozialwesen tätig sind und ihre beruflichen Perspektiven verbessern möchten. Die vorteile einer Case Management Weiterbildung liegen auf der Hand: Durch den Erwerb von Kompetenzen in der Fallsteuerung und im Schnittstellenmanagement können Absolventen ihre Karrierechancen deutlich steigern und sich für verantwortungsvolle Positionen qualifizieren.
Berufsbegleitende Fernstudiengänge bieten dabei die nötige Flexibilität, um die Weiterbildung optimal mit dem Beruf zu vereinbaren. Bei der Wahl eines Anbieters sollte unbedingt auf eine Zertifizierung durch die DGCC geachtet werden, um eine hohe Qualität der Ausbildung sicherzustellen. Insgesamt ist eine Case Management Weiterbildung sinnvoll für alle, die ihre Fähigkeiten in der individuellen Betreuung und Koordination von Hilfsprozessen ausbauen und sich für anspruchsvolle Aufgaben im Sozial- und Gesundheitswesen qualifizieren möchten.
Case Management hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem unverzichtbaren Bestandteil professioneller Unterstützungsstrukturen entwickelt. Durch den gezielten Einsatz in Bereichen wie Altenpflege, Bildung und Suchtprävention trägt es maßgeblich zu einer ganzheitlichen und effizienten Betreuung von Klienten bei. Gleichzeitig bietet Case Management die Möglichkeit, Kosten zu senken und Ressourcen optimal zu nutzen. Eine fundierte Weiterbildung schafft somit die Grundlage für eine erfolgreiche Tätigkeit in diesem zukunftsorientierten Berufsfeld.