Weiterbildung Controlling – berufsbegleitend online
Ein Unternehmen gezielt steuern und zukunftsorientiert ausrichten? Eine Weiterbildung im Controlling vermittelt die notwendigen Kompetenzen, um betriebswirtschaftliche Daten aussagekräftig zu analysieren und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. In diesem Artikel erfahren Interessierte, warum eine fachliche Weiterbildung für Controller so wertvoll ist und welche Inhalte man erwarten kann. Hier können Leser die Vielfalt an Weiterbildungsangeboten im Controlling entdecken und den passenden Kurs für die berufliche Entwicklung finden. Dabei profitiert man von praxisnahen Seminaren und Schulungen im Controlling, um das Fachwissen auf den neuesten Stand zu bringen.
Inhaltsverzeichnis
ToggleDie wichtigsten Erkenntnisse:
- Controlling ist ein unverzichtbares Instrument für die vorausschauende und ergebnisorientierte Unternehmenssteuerung.
- Eine Weiterbildung im Controlling vermittelt interdisziplinäres Wissen und spezifisches Fach-Know-how.
- Controller benötigen Kompetenzen, um betriebswirtschaftliche Kennzahlen zu interpretieren und Zielabweichungen zu erkennen.
- Haufe bietet vielfältige E-Learning-Lösungen für verschiedene Bereiche des Controllings an, darunter Personalcontrolling, Prozesscontrolling und Projektcontrolling.
- Weiterbildungsangebote umfassen Präsenzseminare, Online-Kurse, Webinare und zertifizierte Lehrgänge wie den „Junior Controller IHK“.
Die Bedeutung des Controllings für Unternehmen
Controlling ist ein unverzichtbarer Bestandteil jedes erfolgreichen Unternehmens, unabhängig von Branche oder Größe. Es geht weit über die reine Kontrolle hinaus und umfasst die Planung, Steuerung und gezielte Reaktion auf Abweichungen in den wirtschaftlichen Aktivitäten. Durch die Unterstützung der Controller bei der Formulierung und Erreichung interner Unternehmensziele leistet das Controlling einen wesentlichen Beitrag zur effizienten Unternehmenssteuerung.
Die Bedeutung des Controllings zeigt sich in verschiedenen Aspekten. So waren laut einer Studie von researchgate.net im Jahr 2017 bereits 43% der Controller in Deutschland Frauen, was 47.000 beschäftigten Frauen im Controlling entspricht. Auch die attraktive Vergütung unterstreicht die Relevanz des Berufsfelds: Durchschnittlich verdienen Controller zwischen 50.000 und 70.000 Euro brutto pro Jahr, während Senior-Controller oder Controller-Manager sogar zwischen 80.000 und 100.000 Euro pro Jahr erzielen können.
Der Einfluss von Controllern auf Unternehmensentscheidungen nimmt stetig zu und sie sind in verschiedenen Branchen gefragt. Dabei gewinnen auch neue Entwicklungen wie Data Science, Künstliche Intelligenz und agile Methoden wie Scrum, OKR und Design Thinking im Controlling an Bedeutung. Eine fundierte Qualifizierung im Controlling ist daher essenziell, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.
Kennzahl | Beschreibung | Relevanz |
---|---|---|
Eigenkapitalrendite (ROE) | Verhältnis des Nettogewinns zum Eigenkapital | Misst die Rentabilität des eingesetzten Kapitals |
EBIT | Operativer Gewinn vor Zinsen und Steuern | Zeigt die operative Leistungsfähigkeit |
Umsatzrendite | Verhältnis des Nettogewinns zum Umsatz | Bewertet die Profitabilität des Unternehmens |
Liquidität | Fähigkeit, kurzfristige Verbindlichkeiten zu decken | Sichert die Zahlungsfähigkeit |
Neben diesen allgemeinen Kennzahlen gibt es auch branchenspezifische Indikatoren wie den Break-even-Point in der Produktion, die Auslastung im Dienstleistungssektor oder die Lagerumschlagshäufigkeit im Handel. Budget- und Kostenplanung sowie der gezielte Einsatz von Werkzeugen und Methoden sind ebenfalls grundlegende Elemente des Controllings.
Grundlagen und Aufgaben des Controllings
Controlling bildet das Fundament für eine erfolgreiche Unternehmenssteuerung. Die controlling grundlagen umfassen die Grundbegriffe, Aufgaben und die Stellung des Controllings im Unternehmen sowie die Anforderungen an die Organisation. Zu den zentralen aufgaben controlling gehören die Planung, Steuerung und Kontrolle betrieblicher Prozesse mit dem Ziel, die Unternehmensführung bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen.
Operatives und strategisches Controlling
In der Praxis wird häufig zwischen operativem und strategischem controlling unterschieden. Das operative controlling stützt sich auf quantifizierte Größen wie Soll-Ist-Vergleiche, Kennzahlen und Deckungsbeitragsrechnungen. Es dient der kurzfristigen Steuerung und Optimierung betrieblicher Prozesse. Im Gegensatz dazu umfasst das strategische controlling die mittel- und langfristige Planung mit Instrumenten wie Wettbewerbsanalysen, Portfolioanalysen und Benchmarking.
Laut Statistiken können bis zu 75% der Aufgaben im Controlling bereits heute durch Programme übernommen werden. Dennoch wird erwartet, dass Controller in Zukunft vermehrt Aufgaben im Bereich Big Data, Business Intelligence und Predictive Analytics übernehmen müssen. Die Entwicklung zum „Business Partner“ wird dabei eine wichtige Rolle spielen.
Anforderungen an die Controlling-Organisation
Die controlling-organisation muss auf die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten sein. Je größer das Unternehmen, desto spezifischer werden die Anforderungen an die Controller, da sie für die Beratung der Entscheidungsträger spezialisiertes Fachwissen benötigen. Es gibt jedoch keine verbindliche Tätigkeitsbeschreibung oder ein eindeutig formuliertes Berufsbild für das Controlling.
In der Praxis haben sich verschiedene Teilbereiche des Controllings herausgebildet, wie beispielsweise:
- Personalcontrolling
- Einkaufscontrolling
- Organisationscontrolling
- IT-Controlling
Die Digitalisierung verändert das Aufgabenfeld des Controllers stark und schnell. Automatisierung durch intelligente Software wird zunehmend wichtiger. Die genaue Abgrenzung und Ausrichtung der Aufgaben im Controlling durch diese zukünftigen Entwicklungen ist noch nicht klar ersichtlich.
Die Datenbasis im Controlling
Eine solide Datenbasis ist das Fundament für ein effektives Controlling. Nur mit zuverlässigen und aktuellen Informationen können Controller ihre Aufgaben erfüllen und das Unternehmen bei wichtigen Entscheidungen unterstützen. Doch welche Daten sind für das Controlling relevant und wie werden sie erfasst?
Buchführung und Bilanzierung als Voraussetzung
Die Buchführung und Bilanzierung bilden die Grundlage für die Controlling-Datenbasis. Hier werden alle finanziellen Transaktionen des Unternehmens dokumentiert und zusammengefasst. Durch die systematische Erfassung von Einnahmen, Ausgaben, Vermögen und Schulden entsteht ein umfassendes Bild der wirtschaftlichen Lage.
Für Controller sind insbesondere folgende Daten aus der Buchführung von Bedeutung:
- Umsätze und Erlöse
- Kosten und Aufwendungen
- Bestände an Rohstoffen, Halb- und Fertigerzeugnissen
- Forderungen und Verbindlichkeiten
- Investitionen und Abschreibungen
Erfassung betrieblicher Leistungen
Neben den finanziellen Daten spielen auch Informationen zu den betrieblichen Leistungen eine wichtige Rolle im Controlling. Dazu gehören beispielsweise:
Leistungsbereich | Relevante Daten |
---|---|
Produktion | Produzierte Mengen, Auslastung, Durchlaufzeiten, Qualitätskennzahlen |
Vertrieb | Verkaufszahlen, Kundenstruktur, Marktanteile, Preise |
Einkauf | Bestellmengen, Lieferantenstruktur, Einkaufspreise |
Personal | Mitarbeiterzahl, Qualifikationen, Fehlzeiten, Fluktuation |
Die Erfassung dieser Leistungsdaten erfolgt oft direkt in den jeweiligen Abteilungen und wird dann an das Controlling übermittelt. Moderne ERP-Systeme unterstützen diesen Prozess, indem sie eine integrierte Datenbasis schaffen und Schnittstellen zwischen den verschiedenen Unternehmensbereichen herstellen.
Eine hochwertige Datenbasis ist der Schlüssel zu einem aussagekräftigen Controlling. Nur wenn die Zahlen stimmen, können wir die richtigen Schlüsse ziehen und das Unternehmen auf Kurs halten.
Michael Müller, erfahrener Controller
Fazit: Die Controlling-Datenbasis setzt sich aus finanziellen Informationen der Buchführung sowie Leistungsdaten der operativen Bereiche zusammen. Eine sorgfältige Erfassung und Aufbereitung dieser Daten ist unerlässlich, um aussagekräftige Analysen zu erstellen und fundierte Entscheidungen zu treffen.
Methoden und Instrumente des operativen Controllings
Im operativen Controlling kommen verschiedene Methoden und Instrumente zum Einsatz, um die Unternehmenssteuerung effektiv zu unterstützen. Durch den gezielten Einsatz dieser Werkzeuge lassen sich Kosten optimieren, Leistungen verbessern und die Rentabilität steigern.
Kosten- und Leistungsrechnung
Die Kosten- und Leistungsrechnung bildet das Fundament des operativen Controllings. Sie umfasst die systematische Erfassung und Analyse von Kosten und Leistungen im Unternehmen. Durch die Anwendung von Instrumenten wie der Kostenartenrechnung, Kostenstellenrechnung und Kostenträgerrechnung lassen sich Transparenz und Steuerungsmöglichkeiten schaffen.
Deckungsbeitragsrechnung und Kennzahlen
Die Deckungsbeitragsrechnung ist ein leistungsfähiges Instrument des operativen Controllings. Sie ermöglicht die Ermittlung von Deckungsbeiträgen einzelner Produkte oder Geschäftsbereiche und liefert wertvolle Informationen für Entscheidungen über das Produktportfolio oder die Preisgestaltung. Darüber hinaus spielen Kennzahlen eine zentrale Rolle im Controlling. Sie verdichten komplexe Sachverhalte auf aussagekräftige Größen und ermöglichen eine schnelle Beurteilung der Unternehmenssituation.
Kennzahl | Berechnung | Aussagekraft |
---|---|---|
Umsatzrentabilität | Gewinn / Umsatz * 100 | Gibt an, wie viel Prozent des Umsatzes als Gewinn übrig bleibt |
Eigenkapitalquote | Eigenkapital / Gesamtkapital * 100 | Zeigt den Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital |
Liquidität 1. Grades | Liquide Mittel / kurzfristige Verbindlichkeiten * 100 | Misst die Fähigkeit, kurzfristige Verbindlichkeiten zu begleichen |
Budgetierung und Soll-Ist-Vergleiche
Die Budgetierung ist ein zentrales Element des operativen Controllings. Durch die Vorgabe von Budgets für einzelne Bereiche oder Projekte lassen sich Ziele operationalisieren und die Ressourcenallokation steuern. Soll-Ist-Vergleiche ermöglichen die Kontrolle der Zielerreichung und die frühzeitige Identifikation von Abweichungen. Laut einer Studie setzen im operativen Controlling Instrumente wie Soll-/Ist-Vergleich (Abweichungsanalyse), Erwartungsrechnung, Investitionscontrolling-Leitfaden, Dynamische Investitionsrechnungsverfahren, Sensitivitätsanalysen und Projektcontrolling-Leitfaden häufig zum Einsatz.
In mittelständischen Unternehmen leistet das Controlling eine ganzheitliche Beratung der Geschäftsführung.
Durch den gezielten Einsatz von Methoden und Instrumenten des operativen Controllings lassen sich Transparenz schaffen, Entscheidungen fundieren und die Unternehmenssteuerung optimieren. Controller fungieren dabei als interne Berater und Sparringspartner des Managements.
Strategisches Controlling für langfristigen Erfolg
Um den langfristigen Erfolg eines Unternehmens zu sichern, ist strategisches Controlling unverzichtbar. Es unterstützt die Unternehmensplanung, indem es relevante Daten analysiert und Prognosen sowie Szenarien entwickelt. Durch den Einsatz verschiedener Controllinginstrumente können wichtige Entscheidungen fundiert getroffen werden.
Instrumente des strategischen Controllings
Im Rahmen des strategischen Controllings kommen diverse Methoden zum Einsatz, um Chancen und Risiken zu identifizieren und die Strategie erfolgreich umzusetzen:
- SWOT-Analyse zur Bewertung von Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken
- Portfolioanalysen zur Beurteilung des Geschäftsportfolios
- Balanced Scorecard zur Übersetzung der Strategie in messbare Ziele
- Kennzahlensysteme zur Überwachung der Strategieumsetzung
Durch die Anwendung dieser Instrumente erhält das Unternehmen wertvolle Erkenntnisse für die strategische Ausrichtung und kann frühzeitig auf Veränderungen reagieren.
Entwicklung von Prognosen und Szenarien
Ein wichtiger Bestandteil des strategischen Controllings ist die Erstellung von Forecasts und Szenarien. Hierbei werden unterschiedliche Annahmen getroffen, um mögliche zukünftige Entwicklungen zu simulieren. So können beispielsweise die Auswirkungen verschiedener Markttrends oder Investitionsentscheidungen analysiert werden.
Szenario | Annahmen | Ergebnis |
---|---|---|
Optimistisch | 5% Marktwachstum, stabile Preise | 10% Umsatzsteigerung |
Realistisch | 2% Marktwachstum, leichter Preisrückgang | 3% Umsatzsteigerung |
Pessimistisch | 0% Marktwachstum, starker Preisverfall | 5% Umsatzrückgang |
Durch die Entwicklung solcher Szenarien kann das Unternehmen besser auf mögliche Herausforderungen vorbereitet sein und schneller reagieren. Zudem unterstützen Prognosen und Szenarien bei der Budgetierung und der Ableitung von Handlungsempfehlungen für das Management.
Strategisches Controlling ist kein einmaliger Prozess, sondern eine kontinuierliche Aufgabe, die regelmäßig überprüft und angepasst werden muss.
Unternehmen, die strategisches Controlling konsequent umsetzen, sind langfristig erfolgreicher und können sich im Wettbewerb besser behaupten. Dafür ist es wichtig, dass alle Beteiligten die Bedeutung des strategischen Controllings erkennen und aktiv unterstützen.
Weitere wichtige Tools für Controller
Neben den bereits erwähnten Methoden und Instrumenten des operativen und strategischen Controllings gibt es noch weitere unverzichtbare Tools, die Controller in ihrer täglichen Arbeit unterstützen. Dazu zählen die Investitionsrechnung, Cash-Flow-Rechnung, ABC-Analyse, diverse Planungsinstrumente, SWOT-Analyse, Balanced Scorecard, Benchmarking und Frühwarnsysteme.
Die Investitionsrechnung hilft bei der Bewertung von Investitionsvorhaben und der Entscheidungsfindung, ob eine Investition wirtschaftlich sinnvoll ist. Dabei werden verschiedene Verfahren wie die Kapitalwertmethode, die interne Zinsfußmethode oder die Amortisationsrechnung eingesetzt.
Die Cash-Flow-Rechnung zeigt die tatsächlichen Geldbewegungen eines Unternehmens auf und ist ein wichtiges Instrument zur Beurteilung der Liquidität. Sie erfasst alle Einzahlungen und Auszahlungen einer Periode und gibt Auskunft über die Finanzkraft des Unternehmens.
Controllingtools | Anwendungsbereich | Nutzen |
---|---|---|
ABC-Analyse | Materialwirtschaft, Vertrieb | Priorisierung, Kostensenkung |
Planungsinstrumente | Unternehmensplanung | Zielorientierung, Koordination |
SWOT-Analyse | Strategieentwicklung | Chancen-Risiken-Bewertung |
Balanced Scorecard | Strategieumsetzung | Ganzheitliche Steuerung |
Benchmarking | Wettbewerbsvergleich | Best Practices, Verbesserung |
Frühwarnsysteme | Risikomanagement | Rechtzeitige Gegenmaßnahmen |
Die ABC-Analyse ist ein bewährtes Instrument zur Klassifizierung von Gütern oder Kunden nach ihrer Bedeutung. Sie hilft, Prioritäten zu setzen und Ressourcen effizient einzusetzen. Auch im Rahmen der Planung kommen verschiedene Tools zum Einsatz, wie beispielsweise die rollierenden Forecasts oder die Szenariotechnik.
Für die strategische Ausrichtung eines Unternehmens ist die SWOT-Analyse ein wertvolles Hilfsmittel. Sie beleuchtet Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken und unterstützt so die Entwicklung geeigneter Strategien. Die Balanced Scorecard wiederum dient der Umsetzung und Kontrolle der Strategie, indem sie finanzielle und nicht-finanzielle Kennzahlen in einem ausgewogenen System verbindet.
Benchmarking ermöglicht den Vergleich mit anderen Unternehmen und das Lernen von den Besten der Branche. So können Verbesserungspotenziale identifiziert und Best Practices adaptiert werden.
Schließlich helfen Frühwarnsysteme dabei, Risiken frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten. Sie analysieren kontinuierlich definierte Indikatoren und schlagen bei kritischen Entwicklungen Alarm.
Berichtswesen und Kennzahlensysteme
Ein effektives berichtswesen controlling und reporting controlling sind unverzichtbar für eine erfolgreiche Unternehmenssteuerung. Dabei spielen kennzahlen controlling und kennzahlensysteme eine zentrale Rolle. Die entwicklung funktionen kennzahlen ermöglicht es, strategische Ziele in messbare Größen zu übersetzen und den Fortschritt zu überwachen.
Gestaltung aussagekräftiger Berichte
Berichte im Controlling müssen klar, präzise und auf die Bedürfnisse der Empfänger zugeschnitten sein. Wichtige Aspekte sind:
- Übersichtliche Struktur und Gliederung
- Fokus auf wesentliche Informationen
- Visuelle Aufbereitung durch Grafiken und Diagramme
- Kommentierung und Interpretation der Ergebnisse
Ein Seminar „Controlling mit Kennzahlen“ kann helfen, die Fähigkeiten zur Gestaltung aussagekräftiger Berichte zu verbessern. Das Seminar mit der Nummer 6.6 erhielt eine Gesamtbewertung von 4,7 basierend auf 98 Bewertungen:
Bewertungskriterium | Bewertung |
---|---|
Seminarinhalt | 4,6 |
Trainer | 4,9 |
Umsetzbarkeit in die Praxis | 4,4 |
Organisation | 4,7 |
Erstellung und Analyse von Kennzahlen
Kennzahlen sind quantitative Größen, die wichtige Aspekte des Unternehmenserfolgs messen. Bei der Erstellung von Kennzahlen ist es wichtig, dass sie:
- Aus der Unternehmensstrategie abgeleitet werden
- Die kritischen Erfolgsfaktoren abbilden
- Eindeutig definiert und messbar sind
- In einem sinnvollen Zusammenhang stehen (Kennzahlensystem)
Die Analyse von Kennzahlen ermöglicht es, Stärken und Schwächen zu erkennen, Trends zu identifizieren und Maßnahmen zur Steuerung einzuleiten. Dabei ist es wichtig, nicht nur die absoluten Werte zu betrachten, sondern auch Vergleiche anzustellen, zum Beispiel:
- Im Zeitverlauf (Zeitvergleich)
- Gegenüber Planung oder Budget (Soll-Ist-Vergleich)
- Mit anderen Unternehmen oder Branchen (Benchmarking)
Kennzahlen sind das Nervensystem des Controllings. Sie schaffen Transparenz, zeigen Handlungsbedarf auf und unterstützen die Entscheidungsfindung.
Mit dem richtigen Wissen über berichtswesen controlling, reporting controlling und kennzahlen controlling können Controller einen wertvollen Beitrag zur Unternehmenssteuerung leisten. Weiterbildungen wie das Seminar „Controlling mit Kennzahlen“ unterstützen dabei, diese Fähigkeiten zu entwickeln und auszubauen.
Praxisnahe Umsetzung des erlernten Controlling-Wissens
Die Umsetzung des erworbenen Controlling-Wissens in die Praxis ist ein entscheidender Schritt für den Erfolg eines Unternehmens. Hierzu gehört die Einführung einer effizienten Controlling-Organisation, die Beschaffung und Analyse relevanter Daten sowie der Umgang mit möglichen Widerständen. Der gezielte Einsatz von EDV-Systemen unterstützt dabei die praktische Controlling-Arbeit.
Einführung einer effizienten Controlling-Organisation
Bei der Implementierung einer Controlling-Organisation gilt es, klare Strukturen und Prozesse zu definieren. Die CA controller akademie bietet hierzu ein umfassendes Trainingsprogramm in fünf Stufen an. Das Seminar „Stufe III – Berichtswesen & Kommunikation für Controller“ vermittelt beispielsweise praxisrelevante Kenntnisse zur Gestaltung aussagekräftiger Berichte und zur effektiven Kommunikation mit Entscheidungsträgern. Die hohe Bewertung von 4,5 aus 1501 Bewertungen spricht für die Qualität und Praxisnähe des Seminars.
Bewertungskriterium | Durchschnittliche Bewertung |
---|---|
Trainer | 4,4 |
Umsetzbarkeit in die Praxis | 4,7 |
Organisation | 4,3 |
Datenanalyse und Umgang mit Widerständen
Die Beschaffung und Analyse relevanter Daten bildet die Grundlage für fundierte Entscheidungen im Controlling. Hierzu ist eine enge Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen wie dem Rechnungswesen erforderlich. Mögliche Widerstände gegen die Einführung neuer Controlling-Prozesse lassen sich durch transparente Kommunikation und die Einbindung aller Beteiligten überwinden. Erfahrene Trainer wie Dr. Thomas Biasi oder Korbinian Hoffmann vermitteln in den Seminaren der CA controller akademie praxiserprobte Strategien zum Umgang mit Widerständen.
„Das Seminar ‚Stufe III – Berichtswesen & Kommunikation für Controller‘ hat mir wertvolle Impulse für meine tägliche Arbeit gegeben. Besonders die Tipps zur Überwindung von Widerständen waren sehr hilfreich.“
– Seminar-Teilnehmer
Durch den gezielten Einsatz moderner EDV-Systeme lassen sich Prozesse im Controlling weiter optimieren und automatisieren. Dies ermöglicht eine effizientere Datenbeschaffung und -analyse sowie die Erstellung aussagekräftiger Berichte. Die CA controller akademie berücksichtigt in ihren Seminaren stets aktuelle Trends und Entwicklungen im Bereich des EDV-Einsatzes im Controlling.
IT-Unterstützung im modernen Controlling
In der heutigen digitalen Landschaft sind IT-Tools, Data Analytics und Business Intelligence (BI) zu unverzichtbaren Bestandteilen des modernen Controllings geworden. Um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden, benötigen Fach- und Führungskräfte fundierte Kenntnisse in diesen Bereichen. Spezialisierte Schulungen und Kurse bieten eine effektive Möglichkeit, theoretisches Wissen mit praktischen Anwendungen zu kombinieren und somit die Effizienz des Controllings zu steigern.
Eine umfassende Ausbildung im IT-Controlling ist besonders für diejenigen sinnvoll, die ihre Karriere auf das nächste Level heben möchten. Führungskräfte müssen tiefgehende Kenntnisse in IT-Planung, Controlling und Sourcing besitzen, da diese Faktoren maßgeblich über den Erfolg von IT-Projekten entscheiden. Unzureichende Planung und Kontrolle können zu Budgetüberschreitungen, ineffizienten Prozessen und verpassten Geschäftschancen führen.
IT-Manager stehen vor der Herausforderung, Projekte im vorgegebenen Budget und Zeitrahmen zu halten, während sie technologische Entwicklungen berücksichtigen.
Spezialisierte Seminare wie „Strategische IT-Planung“ unterstützen Führungskräfte dabei, eine nachhaltige und effektive IT-Strategie zu entwickeln. Der Lehrgang „IT Sourcing Professional“ umfasst verschiedene Module wie „IT Controlling Balanced Scorecard“ und „IT Controlling Kostenoptimierung“, die einzeln oder als gesamter Lehrgang absolviert werden können. Teilnehmer erhalten eine ganzheitliche Betrachtung des IT-Sourcings, die strategische und operative Aspekte abdeckt.
Durch eine gezielte Weiterbildung können IT-Projekte effizienter gestaltet und IT-Kosten gesenkt werden. Zusätzlich bieten Seminare zu IT-Sicherheit und Facility Management Lösungen, um Ausfälle aufgrund von Energie-, Kälte- oder Sicherheitsproblemen zu vermeiden. Die folgende Tabelle zeigt einen Überblick über geplante Termine und Standorte für das Seminar „Strategische IT-Planung“:
Standort | Datum |
---|---|
Hamburg | 21.01. – 22.01.2025 |
Köln | 06.02. – 07.02.2025 |
Nürnberg | 11.03. – 12.03.2025 |
München | 08.04. – 09.04.2025 |
Das zweitägige Seminar „Strategische IT-Planung“ wurde von 130 Teilnehmern mit durchschnittlich 4,39 von 5 Punkten bewertet. Durch die Integration von it-tools controlling, data analytics controlling und business intelligence controlling in die Weiterbildung können Controller ihr Fachwissen erweitern und somit einen wertvollen Beitrag zur erfolgreichen Unternehmenssteuerung leisten.
Weiterbildung Controlling: Formate und Abschlüsse
Eine fundierte Weiterbildung im Controlling ist essenziell, um in diesem anspruchsvollen Beruf erfolgreich zu sein. Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl an Formaten, die sich an die individuellen Bedürfnisse und Zeitpläne anpassen lassen. Ob controlling präsenzseminare, controlling online-kurse oder controlling inhouse-trainings – für jeden ist etwas dabei.
Präsenzseminare, Online-Kurse und Inhouse-Trainings
Präsenzseminare ermöglichen den direkten Austausch mit Dozenten und Kollegen, während Online-Kurse zeitliche und räumliche Flexibilität bieten. Inhouse-Trainings wiederum sind maßgeschneidert auf die spezifischen Anforderungen eines Unternehmens. Berichte über Seminare heben oft praktische Beispiele aus der Industrie und interaktives Lernen hervor.
Die Dauer einer Weiterbildung zum Controller variiert je nach Lehrgangsform und reicht von 8 bis 14 Monaten mit 26 bis 52 Terminen. Dabei stehen verschiedene Optionen wie Abendlehrgang, Samstaglehrgang, Teilzeitlehrgang und Fernlehrgang zur Verfügung. Die Kosten belaufen sich ab 3.610,00 € (MwSt.-frei), abhängig vom Standort.
Zertifizierungen wie der Lehrgang „Fachkraft für Controlling (IHK)“
Neben einzelnen Kursen bieten controlling zertifizierungen wie der lehrgang fachkraft für controlling ihk eine umfassende Qualifikation. Die Zulassungsvoraussetzungen zur IHK-Prüfung sind vielfältig:
- Abgeschlossene kaufmännische Ausbildung mit dreijähriger einschlägiger Berufspraxis
- Wirtschaftswissenschaftlicher Abschluss mit zwei Jahren Berufspraxis
- Sechs Jahre einschlägige Berufspraxis ohne kaufmännische Ausbildung
- Gesellenprüfung mit vierjähriger einschlägiger Berufspraxis
Weitere renommierte Programme sind beispielsweise der „Certified IFRS Specialist (CISCA)“, der binnen drei Monaten zertifizierte Kompetenz in nationaler und internationaler Rechnungslegung verspricht, oder die CMA® Certification for Professionals für verbesserte Accounting- und Finance-Fähigkeiten.
Auch Nicht-Finanzfachleute profitieren von controlling weiterbildung formaten wie „Controlling für Nicht-Controller“. Unter dem Schwerpunkt „Innovation & Vertrieb“ finden sich zudem Spezialthemen wie Vertriebs-Controlling und E-Commerce Controlling. Seminare zu „Big Data and Advanced Analytics“ vermitteln Zukunftskompetenzen wie Machine Learning und Predictive Analytics für Controller.
Die Zukunft des Controllings in der digitalisierten Welt
Die fortschreitende Digitalisierung und der Einsatz künstlicher Intelligenz stellen das Controlling vor neue Herausforderungen. Wie eine Zukunftsstudie der WHU zeigt, die seit 2011 alle drei Jahre durchgeführt wird, befinden sich die meisten Unternehmen noch in den Anfängen der Digitalisierung ihrer Controlling-Prozesse. Doch die technologischen Fortschritte haben weitreichendere Auswirkungen als noch vor wenigen Jahren angenommen.
Utz Schäffer betont die Notwendigkeit für Controller, ihre Kompetenzen im Bereich Technologie und Methoden zu erweitern. Insbesondere für Predictive Analytics in der Prognose sei die Datenqualität von entscheidender Bedeutung. Unternehmen, die bei der digitalen Transformation führend sind, profitieren von einem effizienteren und transparenteren Entscheidungsprozess im Management. Die digitale Reife eines Unternehmens spiegelt sich auch in der Denkweise und den Soft Skills seiner Mitarbeiter wider.
Controller müssen sich an verändernde Rollen unter dem Einfluss der Digitalisierung anpassen.
Eine Selbsteinschätzung der Controller hinsichtlich ihrer Kompetenzbereitschaft zeigt bestehende Defizite und den Bedarf an Weiterbildung auf. Die WHU-Delphi-Studie plädiert für rollenspezifische Kompetenzprofile für Controller. Unternehmen wie BASF und Bosch gehen mit gutem Beispiel voran und gestalten die Rolle des Controllers im digitalen Zeitalter neu. Es stellt sich die Frage, ob alle traditionell von Controllern wahrgenommenen Aufgaben auch in Zukunft von ihnen erfüllt werden müssen. Eine mögliche Verlagerung bestimmter Aufgaben auf Data Analysts oder sogar IT-Abteilungen wird diskutiert.
Der ICV Controlling Excellence Award zeichnet innovative, umsetzbare Lösungen aus, die aus dem Controlling heraus entwickelt wurden. Die prämierten Projekte von Unternehmen wie Bosch, Telekom Austria und Kuka dienen der Community als Best Practices. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird auf dem Congress der Controller verliehen.
Fazit
Eine Weiterbildung im Controlling ist für eine erfolgreiche Unternehmenssteuerung und berufliche Entwicklung unabdingbar. Durch die Vertiefung von Fachwissen und den Erwerb neuer Kompetenzen in praxisnahen Kursen können Controller:innen einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit ihres Unternehmens leisten. Formate wie berufsbegleitende Lehrgänge, Fernstudium oder duales Studium ermöglichen es auch Berufstätigen, sich weiterzubilden. Laut Statistik unterstützen 91 Prozent der Betriebe in Deutschland die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter:innen, wobei Präsenz-Seminare und Online-Lernprogramme am häufigsten eingesetzt werden.
Controller:innen spielen eine entscheidende Rolle in Unternehmen, indem sie finanzielle Prozesse überwachen und die strategische Planung unterstützen. Mit Berufserfahrung und zusätzlichen Qualifikationen können sie sich auf verschiedene Bereiche spezialisieren und weiterzuentwickeln. Erfahrene Controller:innen können Positionen im mittleren Management übernehmen, beispielsweise als Abteilungsleitung oder Teamleitung in der Finanzabteilung. Mit mehrjähriger Erfahrung und weiterführenden Qualifikationen ist sogar der Aufstieg zum Chief Financial Officer (CFO) möglich.
Die Zukunftsaussichten für Controller:innen sind vielversprechend, da die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften in diesem Bereich stetig wächst. Um langfristig erfolgreich zu sein, ist es entscheidend, sich an Veränderungen anzupassen und kontinuierlich weiterzubilden. Eine Weiterbildung im Controlling, sei es berufsbegleitend, im Fernstudium oder als duales Studium, eröffnet zahlreiche Karrieremöglichkeiten und trägt maßgeblich zum Erfolg von Unternehmen bei. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung bietet unter der Telefonnummer 030 2017 90 90 eine bundesweite Beratung zur Weiterbildung an, um Interessierte bei der Wahl des passenden Angebots zu unterstützen.
FAQ
Was sind die wichtigsten Aufgaben des Controllings in Unternehmen?
Controlling analysiert aktuelle Daten, erstellt Prognosen für die Zukunft und unterstützt die vorausschauende und ergebnisorientierte Unternehmenssteuerung. Controller planen und steuern wirtschaftliche Aktivitäten und reagieren gezielt auf Abweichungen.
Welche Grundlagen müssen Controller beherrschen?
Controller müssen die Grundbegriffe, Aufgaben und Stellung des Controllings im Unternehmen sowie Anforderungen an die Organisation kennen. Sie benötigen sowohl interdisziplinäres Wissen als auch Fach-Know-how.
Was sind die Unterschiede zwischen operativem und strategischem Controlling?
Operatives Controlling stützt sich auf quantifizierte Größen wie Soll-Ist-Vergleiche, Kennzahlen und Deckungsbeitragsrechnungen. Strategisches Controlling umfasst mittel- und langfristige Planung mit Instrumenten wie Wettbewerbsanalysen, Portfolioanalysen und Benchmarking.
Welche Daten bilden die Basis für das Controlling?
Die Datenbasis des Controllings bilden Buchführung und Bilanzierung als Voraussetzungen zur Entwicklung eines Controllingsystems. Dazu kommt die Erfassung betrieblicher Leistungen.
Welche Methoden und Instrumente nutzt das operative Controlling?
Zum operativen Controlling gehören die Kostenartenrechnung, Kostenstellenrechnung, Kostenträgerrechnung, Deckungsbeitragsrechnung, Istkostenrechnung/Plankostenrechnung, Liquiditätsplanung sowie Auftrags- und Projektcontrolling.
Wie unterstützt strategisches Controlling den langfristigen Unternehmenserfolg?
Strategisches Controlling nutzt Controllinginstrumente und Unternehmensplanung zur Entwicklung von Forecasts und Szenarien sowie die Budgetierung. Damit trägt es zur langfristigen Ausrichtung und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens bei.
Welche weiteren Tools und Analysen sind im Controlling wichtig?
Zu den weiteren Instrumenten im Controlling zählen die Investitionsrechnung, Cash-Flow-Rechnung, ABC-Analysen, Planungsinstrumente, SWOT-Analyse, Balanced Scorecard, Benchmarking und Frühwarnsysteme.
Wie sieht ein effektives Berichtswesen im Controlling aus?
Das Berichtswesen umfasst Reporting, Merkmale, Verwendung, Entwicklung und Funktionen von Kennzahlen sowie Kennzahlensysteme. Controller müssen aussagekräftige Berichte gestalten sowie Kennzahlen erstellen und analysieren können.
Wie lässt sich erlerntes Controlling-Wissen in der Praxis umsetzen?
Die Controller-Praxis beinhaltet die beispielhafte Ausarbeitung einer Controlling-Organisation, Datenbeschaffung und -analyse, den Umgang mit Widerständen, EDV-Einsatz im Controlling sowie das Erkennen von Grenzen des Controllings.
Welche Rolle spielen IT und Digitalisierung im modernen Controlling?
IT-Tools, Data Analytics und Business Intelligence (BI) haben in den letzten Jahren eine enorme Bedeutung im Controlling erlangt. Schulungen und Kurse bieten eine Kombination aus theoretischen Kenntnissen und praktischen Anwendungen, z.B. zu Excel, SAP und Softwarekomponenten.
Welche Weiterbildungsformate und Abschlüsse gibt es im Controlling?
Weiterbildungen im Controlling werden als Präsenzveranstaltungen mit E-Learning-Phasen im Selbststudium angeboten. Lehrgänge wie „Geprüfte/r Junior-Controller/in“ oder „Geprüfte/r Controller/in“ vermitteln umfangreiches Fachwissen. Nach erfolgreicher Abschlussprüfung erhalten Teilnehmer das Zertifikat der Haufe Akademie oder der IHK.
Vor welchen Herausforderungen steht das Controlling der Zukunft?
Das Controlling der Zukunft steht vor Herausforderungen durch Digitalisierung und künstliche Intelligenz. Neue Impulse zu Rollen, Prozessen, Digitalisierung und KI sowie Kompetenzen für New Work sind wichtig für eine erfolgreiche Transformation.