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Weiterbildung Heilpädagogik

Wenn es um eine Weiterbildung im Bereich Heilpädagogik geht, steht die Weiterbildung zum Heilpädagogen beziehungsweise zur Heilpädagogin im Fokus. Interessierte müssen wissen, dass es sich dabei um einen Weiterbildungsberuf handelt. Insbesondere Erzieher/innen kommen vielfach in den Genuss einer solchen Zusatzausbildung. Aber auch andere Interessierte können an Seminaren teilnehmen und so die Grundlagen der Heilpädagogik erlernen.

Angesichts der Personalnot im sozialen Bereich kann eine heilpädagogische Weiterbildung stets ein Türöffner sein. Nachfolgend erfahren Interessierte viel Wissenswertes und können sich einen ersten Eindruck verschaffen, bevor sie beispielsweise einen Beratungstermin beim Arbeitsamt wahrnehmen oder sich direkt an einen Anbieter wenden.

Der Weiterbildungsberuf Heilpädagoge – Berufsbild und Gehalt

Diejenigen, die als Heilpädagogen durchstarten wollen, müssen wissen, dass es sich um einen Weiterbildungsberuf handelt. Eine klassische Ausbildung zum Heilpädagogen gibt es somit nicht. Stattdessen muss man an einer umfangreichen Weiterbildung teilnehmen. Wer dies in Betracht zieht, sollte sich zunächst mit dem Berufsbild befassen. Wissenswert ist, dass Heilpädagogen Menschen mit Beeinträchtigungen betreuen. Insbesondere in den folgenden Bereichen werden entsprechende Kräfte gebraucht:

  • Pflegeeinrichtungen
  • Behindertenwerkstätten
  • Pflegedienste
  • Kindergärten
  • Schulen
  • Rehazentren

Die Verdienstmöglichkeiten im heilpädagogischen Umfeld sind ebenfalls von großem Interesse. Das durchschnittliche Gehalt lässt sich auf rund 42.000 Euro bis 56.000 Euro brutto im Jahr beziffern, im Einzelfall kann das Einkommen aber variieren.

Die Weiterbildung zum Heilpädagogen beziehungsweise zur Heilpädagogin

Dass die Qualifizierung zum Heilpädagogen beziehungsweise zur Heilpädagogin als Weiterbildung daherkommt, ist kein Geheimnis. Diese findet an Fachschulen und Fachakademien statt und unterliegt stets dem Landesrecht. Angehende Heilpädagogen können sich in Vollzeit oder Teilzeit qualifizieren und müssen dafür 1,5 bis 4 Jahre veranschlagen. Die staatliche Abschlussprüfung ist dann der letzte Schritt zur ersehnten Qualifikation. Inhaltlich geht es dabei vor allem um die folgenden Themen:

  • Medizin
  • Psychologie
  • Didaktik
  • Heilpädagogik
  • Soziologie
  • Qualitätsmanagement
  • Organisation

Weiterbildungsmöglichkeiten für Heilpädagogen

Wenn es um Heilpädagogik-Weiterbildungen geht, denken die meisten Menschen an die Weiterbildung zum Heilpädagogen. Nach dem erfolgreichen Abschluss einer solchen Maßnahme hört der Lernprozess aber nicht auf. So gibt es immer wieder interessante Kurse, Seminare und Workshops für Heilpädagogen zu beispielsweise den folgenden Themen:

  • Sprachförderung
  • Frühförderung
  • Motopädie

Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Weiterbildungsmöglichkeiten auf dem Gebiet der Heilpädagogik. Das Spektrum reicht von Zusatzqualifizierungen über Fortbildungen bis hin zu akademischen Studiengängen.

Fortbildungen im heilpädagogischen Bereich

Qualifizierte Heilpädagoginnen und Heilpädagogen sollten das lebenslange Lernen verinnerlichen. Insbesondere anerkannte Fortbildungen können ihnen zu einem Aufstieg verhelfen und zugleich ihr fachliches Verständnis stärken. Erwähnenswert sind unter anderem die folgenden Fortbildungsabschlüsse:

  • Fachwirt/in – Organisation und Führung mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik
  • Fachwirt/in – Gesundheits- und Sozialwesen
  • Betriebswirt/in – Management im Gesundheitswesen
  • Betriebswirt/in – Sozialwesen

Die heilpädagogische Zusatzqualifikation für Erzieher/innen

Im Bereich der heilpädagogischen Weiterbildungen hat die heilpädagogische Zusatzqualifikation für Erzieher/innen einen besonders hohen Stellenwert. Dabei handelt es sich um eine Zusatzausbildung für Erzieher/innen, die in die Heilpädagogik eintauchen möchten. In der Kinderbetreuung können heilpädagogische Aspekte besonders relevant sein, sodass man sich so als pädagogische Fachkraft für integrative Kindergärten qualifizieren kann. Das entsprechende Zertifikat kann somit von großem Wert sein.

Fernstudium Heilpädagogik als Alternative zu klassischen Weiterbildungen

Klassische Weiterbildungen in Form von Seminaren und Fortbildungen haben ihre Daseinsberechtigung und passen perfekt zum Konzept des lebenslangen Lernens. Gleichzeitig muss aber auch die zunehmende Akademisierung Beachtung finden. All diejenigen, die in der Heilpädagogik Karriere machen möchten, sollten somit ein Studium in Betracht ziehen. Dieses kann vielfach berufsbegleitend absolviert werden, indem man sich beispielsweise für einen Fernstudiengang entscheidet.

Mit dem Bachelor oder Master sind Heilpädagogen bestens für den nachhaltigen Aufstieg auf der Karriereleiter gerüstet. Vor allem diejenigen, die bereits berufserfahren sind und berufsbegleitend studieren, bringen beste Voraussetzungen mit.

Mögliche Alternativen zu einer Weiterbildung in Sachen Heilpädagogik

Heilpädagogische Qualifizierungen sind perfekt für alle geeignet, die in der Heilpädagogik Fuß fassen möchten oder Karriere machen wollen. Es gibt aber auch einige verwandte Fachbereiche, die gegebenenfalls als Alternativen in Betracht kommen. Dabei handelt es sich unter anderem um die folgenden Disziplinen:

  • Pflege
  • Motopädie
  • Rehabilitation
  • Sonderpädagogik
  • Sozialpädagogik

So kann man seinen Horizont erweitern und sich vielfältige Berufschancen sichern. Beispielsweise in Verbindung mit Erfahrungen aus der Heilpädagogik können sich spannende Perspektiven im Sozialwesen ergeben.

5 Tipps für alle, die einen beruflichen Neustart in der Heilpädagogik planen

Wer die Heilpädagogik als spannendes Tätigkeitsfeld für sich entdeckt hat, denkt mitunter über einen entsprechenden Berufswechsel nach. Dabei handelt es sich um ein herausforderndes Vorhaben. Die folgenden Tipps können helfen, die Basis für einen entsprechenden Neubeginn zu schaffen:

  • Fassen Sie zunächst eine Umschulung beispielsweise zum Erzieher ins Auge!
  • Sammeln Sie durch Praktika oder ehrenamtliche Tätigkeiten erste Erfahrungen in der Heilpädagogik!
  • Ziehen Sie auch ähnliche Tätigkeitsbereiche in Betracht!
  • Nutzen Sie gegebenenfalls die Möglichkeit eines Quereinstiegs in die Heilpädagogik!
  • Ziehen Sie auch eine Heilerziehungspfleger-Umschulung als Grundlage in Betracht!

Checkliste: Darauf kommt es bei der Auswahl einer heilpädagogischen Weiterbildung an

Dass zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten im heilpädagogischen Bereich existieren, ist kein Geheimnis. Im Zuge einer entsprechenden Recherche stoßen Interessierte auf verschiedenste Optionen. So kann es eine echte Herausforderung sein, eine Wahl zu treffen. Die folgende Checkliste kann als Entscheidungshilfe dienen und fasst die wesentlichen Auswahlkriterien zusammen:

  • Qualifikationsziel
  • Anerkennung
  • Voraussetzungen
  • Dauer
  • Kosten
  • Fördermöglichkeiten
  • berufliche Perspektiven
  • Lehrgangsform

Checkliste: Diese Hilfen gibt es für Teilnehmende an einer Heilpädagogik-Weiterbildung

Das lebenslange Lernen ist allgegenwärtig und setzt auch Fachkräfte vielfach unter Druck. Diese fühlen sich gedrängt, weitere Qualifikationen anzustreben. Grundsätzlich sollte man Weiterbildungen stets als Chancen zur fachlichen Weiterentwicklung begreifen. Außerdem sollte man Hilfen in Anspruch nehmen, um den gewünschten Erfolg zu erreichen. Die folgende Checkliste zeigt auf, welche Unterstützung es für eine heilpädagogische Weiterbildung beispielsweise geben kann:

  • Beratung beim Arbeitsamt
  • Beratung durch Anbieter
  • Aufstiegs-BAföG
  • Weiterbildungsstipendium
  • Förderung durch den Arbeitgeber
  • (teilweise) Kostenübernahme durch das Arbeitsamt

FAQ

Die Dauer einer heilpädagogischen Weiterbildung hängt von der jeweiligen Maßnahme und der Lehrgangsform ab.

Teilnehmende an einer Heilpädagogik-Weiterbildung wollen diese oftmals möglichst schnell abschließen, um die erlangte Qualifikation beruflich zu nutzen. Die Dauer kann allerdings stark variieren. Seminare dauern oftmals nur wenige Tage oder Wochen, während eine Fortbildung ein paar Monate in Anspruch nehmen kann. Für ein akademisches Studium sind sogar mehrere Jahre zu veranschlagen.

Was eine Weiterbildung Heilpädagogik kostet, lässt sich pauschal nicht beantworten.

Bei Interessierten an einer heilpädagogischen Weiterbildung kommt stets die Frage nach den Kosten auf. Je nach Anbieter und Qualifizierung können die Kosten allerdings stark schwanken. Pauschale Angaben kann es aus diesem Grund nicht geben. Es gibt einige Weiterbildungen, die nichts oder nur wenig kosten, während in anderen Fällen Gebühren von bis zu mehreren Tausend Euro fällig werden können. Interessierte an einer heilpädagogischen Zusatzausbildung sollten daher stets die konkreten Kosten recherchieren, indem sie mit dem Anbieter Kontakt aufnehmen und beispielsweise das Informationsmaterial anfordern.

Die verschiedenen heilpädagogischen Weiterbildungen haben ganz unterschiedliche Zielgruppen.

Wenn es um die Voraussetzungen für eine Weiterbildung in Sachen Heilpädagogik geht, bedarf es einer Differenzierung. Grundsätzlich richten sich die Qualifizierungsangebote an unterschiedliche Zielgruppen. So kann es sich um eine heilpädagogische Zusatzqualifikation für Erzieher oder Weiterbildungen für qualifizierte Heilpädagogen handeln. Auch Seminare und Kurse für komplette Quereinsteiger/innen stehen zur Auswahl.

3 Empfehlungen für Teilnehmende an einer heilpädagogischen Qualifizierung

Nachdem man eine Wahl getroffen und eine Heilpädagogik-Weiterbildung begonnen hat, stellt man vielfach fest, dass es sich dabei um keinen Selbstläufer handelt. Man muss Einsatz zeigen und konsequent lernen, um das Qualifikationsziel zu erreichen. Nachfolgend haben wir drei Empfehlungen für Teilnehmende an einer solchen Maßnahme.

  • Stellen Sie stets einen Bezug her zwischen dem Gelernten und der heilpädagogischen Praxis!
  • Etablieren Sie eine Lernroutine, um die Inhalte zu verinnerlichen!
  • Motivieren Sie sich, indem Sie nach Stellenangeboten Ausschau halten, die der angestrebten heilpädagogischen Qualifikation entsprechen!

Achtung! Tipp der Redaktion

Die berufliche Entwicklung in der Heilpädagogik bietet enormes Potenzial, schließlich stehen verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten zur Auswahl. Das kann zuweilen für Verunsicherung sorgen. Wenn es um eine heilpädagogische Karriere geht, lohnt es sich daher, den einen oder anderen Rat einzuholen. Im Folgenden findet sich ein nützlicher Tipp aus unserer Redaktion.

Vereinbaren Sie einen Beratungstermin beim Arbeitsamt bezüglich Ihres weiteren Werdegangs in der Heilpädagogik!

Das Arbeitsamt kümmert sich nicht nur um Arbeitssuchende, sondern ist auch in Sachen Berufsberatung die richtige Adresse. Berufstätige, die sich fachlich weiterentwickeln wollen und beispielsweise eine heilpädagogische Weiterbildung ins Auge fassen, können sich von den jeweiligen Anbietern beraten lassen, erhalten dort aber keine unabhängige Einschätzung. Hier kann das Arbeitsamt Abhilfe schaffen. Erfahrene Sachbearbeiter/innen kennen die Situation auf dem Arbeitsmarkt und sind zugleich in Bezug auf berufliche Qualifizierungen auf dem neuesten Stand. Das kann man sich zunutze machen, indem man eine Beratung in Anspruch nimmt, bevor man eine konkrete Weiterbildung beginnt. Mitunter erhält man so auch Zugang zu der einen oder anderen Förderung.

Autor

Redaktion Thomas W.