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Auf der Suche nach einer beruflichen Neuorientierung mit Perspektive und Sicherheit? In diesem Artikel erfahren Leser, wie sie durch eine Umschulung zum/zur Verwaltungsfachangestellten den Einstieg in den öffentlichen Dienst schaffen können. Wir beleuchten die Vorteile einer Karriere in der Verwaltung und zeigen, welche Möglichkeiten der berufsbegleitenden Weiterbildung es gibt. Jetzt inspirieren lassen von den vielfältigen Einsatzbereichen und Aufstiegschancen, die dieser Beruf bietet.

Inhaltsverzeichnis

Wichtige Punkte

  • Umschulung zum/zur Verwaltungsfachangestellten eröffnet neue Karriereperspektiven im öffentlichen Dienst
  • Berufsbegleitende Weiterbildungsmöglichkeiten durch Fernstudium oder duales Studium
  • Vielfältige Einsatzbereiche und Fachrichtungen in der Verwaltung
  • Gute Verdienstmöglichkeiten und Aufstiegschancen nach erfolgreicher Weiterbildung
  • Fernstudium bietet flexible Gestaltung der Lernzeiten neben dem Beruf

Berufsbild Verwaltungsfachangestellte/r – Perspektiven und Verdienstmöglichkeiten

Der Beruf des Verwaltungsfachangestellten bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten in Behörden und Institutionen. Mit einer fundierten Ausbildung und gezielter fachlicher Weiterbildung Verwaltungskauffrau eröffnen sich spannende Perspektiven und attraktive Verdienstmöglichkeiten.

Typische Aufgaben von Verwaltungsfachangestellten

Verwaltungsfachangestellte übernehmen eine Vielzahl von organisatorischen und verwaltenden Aufgaben. Dazu gehören die Bearbeitung von Verwaltungsvorgängen, die Dokumentation von Amtshandlungen sowie die Kontrolle der Einhaltung von Rechtsvorschriften. In der Personalverwaltung sind sie für die Berechnung von Gehältern und die Führung von Personalakten zuständig. Im Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen erstellen und überprüfen sie Haushaltspläne und Bilanzen. Auch die Beratung von Bürgern und Unternehmen zu spezifischen Anfragen fällt in ihren Aufgabenbereich.

Einsatzbereiche und Fachrichtungen

Verwaltungsfachangestellte finden Beschäftigung in verschiedenen Bereichen der öffentlichen Verwaltung. Zu den typischen Einsatzgebieten zählen:

  • Kommunalverwaltung
  • Landesverwaltung
  • Bundesverwaltung
  • Kirchenverwaltung
  • Handwerksorganisationen

Innerhalb dieser Bereiche können sie sich auf bestimmte Fachrichtungen spezialisieren, wie beispielsweise Personal, Finanzen oder Recht. Durch gezielte weiterbildungsangebote für büroangestellte und lehrgangsangebote kommunalverwaltung können sie ihr Fachwissen vertiefen und ihre Karrierechancen verbessern.

Durchschnittliches Gehalt und Verdienstspanne

Das Gehalt von Verwaltungsfachangestellten hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Berufserfahrung, Einsatzbereich und Qualifikation. Eine Übersicht über die durchschnittlichen Gehälter:

Position Bruttogehalt pro Monat
Einstiegsgehalt (Entgeltgruppe E5, Stufe 1) ca. 2.580 €
Erfahrene Fachkraft (Entgeltgruppe E5, Stufe 6) ca. 3.180 €
Höchstgehalt (Entgeltgruppe 9, Stufe 6) ca. 4.300 €

Bereits während der Ausbildung erhalten angehende Verwaltungsfachangestellte eine attraktive Vergütung. Im ersten Ausbildungsjahr liegt diese zwischen 1.068 € und 1.087 € brutto im Monat, im zweiten Jahr zwischen 1.118 € und 1.141 € und im dritten Jahr zwischen 1.164 € und 1.191 €. Zusätzlich profitieren sie von Leistungen wie Weihnachtsgeld und vermögenswirksamen Leistungen.

Mit einer fortbildung bürokauffrau oder dem Aufstieg zum Verwaltungsfachwirt nach drei Jahren Berufserfahrung können Verwaltungsfachangestellte ihre Verdienstmöglichkeiten weiter steigern und verantwortungsvollere Positionen übernehmen.

Wege zur Qualifizierung als Verwaltungsfachangestellte/r

Es gibt zwei Möglichkeiten, sich als Verwaltungsfachangestellte/r zu qualifizieren: die klassische duale Ausbildung oder eine Umschulung. Beide Wege führen zu einem anerkannten Abschluss und eröffnen vielfältige Karriereperspektiven im öffentlichen Dienst.

Duale Ausbildung vs. Umschulung

Die duale Ausbildung zum/zur Verwaltungsfachangestellten dauert in der Regel drei Jahre und kombiniert theoretische Inhalte mit praktischen Erfahrungen. Voraussetzung ist ein Sekundarabschluss I, also ein Hauptschul- oder Realschulabschluss. Die Umschulung hingegen ist eine kompakte Qualifizierungsmaßnahme für Büropersonal und dauert 24 Monate in Vollzeit oder 30 Monate in Teilzeit, inklusive Praktikum.

Inhalte der Ausbildung und Umschulung

Sowohl in der Ausbildung als auch in der Umschulung werden umfassende Kenntnisse in verschiedenen Bereichen vermittelt:

  • Staatsrecht, Verwaltungsrecht, Kommunalrecht und Beamtenrecht
  • Privatrecht, Arbeits- und Tarifrecht
  • Betriebswirtschaftslehre und Verwaltungsorganisationslehre
  • Öffentliche Finanzwirtschaft, Kosten- und Leistungsrechnung, Investitionsrechnung
  • Sozialwissenschaften und Rechtsanwendung

Diese Weiterbildungskurse für Verwaltungsfachangestellte zielen darauf ab, die Verwaltungskompetenzen auszubauen und die Teilnehmenden auf eine Tätigkeit in der mittleren Verwaltungs- und Sachbearbeiter-Ebene vorzubereiten.

Voraussetzungen für die Umschulung

Im Gegensatz zur Ausbildung gibt es für die Umschulung keine formalen Voraussetzungen. Wichtig ist jedoch ein ausgeprägtes Interesse an verwaltenden und organisatorischen Tätigkeiten sowie die Bereitschaft, sich mit den Regeln und Werten des deutschen Staates zu identifizieren.

Qualifizierungsweg Dauer Voraussetzungen
Duale Ausbildung 3 Jahre Sekundarabschluss I
Umschulung (Vollzeit) 24 Monate Keine formalen Voraussetzungen
Umschulung (Teilzeit) 30 Monate Keine formalen Voraussetzungen

Unabhängig vom gewählten Weg bietet die berufliche Weiterbildung für Bürofachkräfte im Bereich der Verwaltung hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten und einen sicheren Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst.

Ablauf und Dauer der Verwaltungsfachangestellten-Umschulung

Die Umschulung zum/zur Verwaltungsfachangestellten ist eine attraktive Option für Menschen, die ihre Verwaltungskompetenzen ausbauen und in diesem Bereich Fuß fassen möchten. Im Gegensatz zur regulären Ausbildung, die drei Jahre dauert, kann die Umschulung in der Regel innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen werden. In einigen Fällen ist sogar eine Verkürzung aufgrund einschlägiger Berufserfahrung möglich.

Die Umschulung folgt dem dualen System und kombiniert theoretischen Unterricht an einer Verwaltungsschule mit praktischem Training in einer Behörde. Interessierte mit familiären Verpflichtungen haben die Möglichkeit, die Umschulung in Teilzeit zu absolvieren, wobei sich die Dauer entsprechend verlängert. Um an einer Umschulung teilnehmen zu können, ist in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss erforderlich. In manchen Fällen wird auch ein Hauptschulabschluss in Verbindung mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung akzeptiert.

Während der Umschulung werden verschiedene Ausbildungsinhalte vermittelt, darunter Wirtschaftslehre, Rechtsgrundlagen und Verwaltungsrecht. Gute Deutsch- und Mathematikkenntnisse sind grundlegende Voraussetzungen. Oft ist ein Einstellungstest notwendig, um die Eignung für die Verwaltungstätigkeit zu überprüfen, ohne dass tiefgehendes Fachwissen gefordert wird.

Die Finanzierung der Umschulung kann eine Herausforderung darstellen, da private Anbieter hohe Gebühren verlangen können. Eine Kostenübernahme durch die gesetzliche Rentenversicherung ist möglich, wenn mindestens 15 Jahre eingezahlt wurde. Auch das Jobcenter oder Arbeitsamt kann die Kosten übernehmen, insbesondere wenn die Person in ihrem bisherigen Beruf keine gute Perspektive mehr hat und von Arbeitslosigkeit bedroht ist. Erfolgreiche Absolventen können sogar Erfolgsprämien von bis zu 2.500 Euro erhalten.

Nach erfolgreichem Abschluss der Umschulung und bestandener Prüfung eröffnen sich den Absolventen gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Aufgrund des demografischen Wandels suchen viele Ämter und Behörden nach qualifiziertem Nachwuchs. Die Umschulung zum/zur Verwaltungsfachangestellten bietet somit eine vielversprechende Perspektive für alle, die ihre Kompetenzen im Verwaltungsbereich erweitern und in diesem Feld Fuß fassen möchten.

Kosten der Umschulung zum/zur Verwaltungsfachangestellten

Eine Umschulung zum/zur Verwaltungsfachangestellten ist eine lohnende Investition in die berufliche Zukunft. Dennoch stellt sich für viele Interessierte die Frage nach den entstehenden Kosten und möglichen finanziellen Belastungen.

Finanzielle Belastung durch Umschulungsgebühren

Die Gebühren für eine Umschulung zum/zur Verwaltungsfachangestellten können mehrere tausend Euro betragen. Diese Kosten können für manche eine erhebliche finanzielle Hürde darstellen. Jedoch gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Umschulungskosten zu stemmen und finanzielle Unterstützung zu erhalten.

Unterstützungsmöglichkeiten durch das Arbeitsamt

Das Arbeitsamt bietet verschiedene Fördermöglichkeiten für berufliche Weiterbildung, insbesondere für Weiterbildungskurse im Bereich der Verwaltungsfachangestellten. Unter bestimmten Voraussetzungen kann das Arbeitsamt die Umschulungskosten vollständig oder teilweise übernehmen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, finanzielle Hilfen zum Lebensunterhalt während der Umschulung zu erhalten.

Unterstützungsmöglichkeit Details
Weiterbildungsprämie 1.500 € bei erfolgreichem Abschluss der Prüfung vom Staat
Weiterbildungsgeld 150 € pro Monat für Bezieher:innen von Bürgergeld

Neben der finanziellen Unterstützung durch das Arbeitsamt gibt es weitere Möglichkeiten, die Kosten einer Umschulung zu reduzieren. Einige Bildungsträger bieten vergünstigte Konditionen oder Ratenzahlungsoptionen an. Zudem können Bürofachkräfte, die sich weiterbilden möchten, spezielle Förderprogramme in Anspruch nehmen.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die Investition in eine Umschulung zum/zur Verwaltungsfachangestellten langfristig lohnenswert sein kann. Mit der richtigen Planung und Nutzung von Unterstützungsangeboten lassen sich die Kosten bewältigen und der Weg in eine vielversprechende berufliche Zukunft ebnen.

Weiterbildungsmöglichkeiten für Verwaltungsfachangestellte

Verwaltungsfachangestellte haben vielfältige Möglichkeiten, sich beruflich weiterzuentwickeln und ihre Fähigkeiten zu vertiefen. Durch gezielte Weiterbildung können sie ihre Karrierechancen verbessern und sich für anspruchsvollere Aufgaben qualifizieren.

Anpassungsqualifizierungen durch Seminare und Online-Kurse

Eine Option für die fachliche Weiterbildung von Verwaltungsfachangestellten sind Anpassungsfortbildungen. Diese Seminare und Online-Kurse behandeln spezifische Themen wie Korrespondenz, Akteneinsicht, Verwaltungsrecht oder betriebliches Sozial- und Personalwesen. Die Dauer variiert meist zwischen einer und drei Wochen pro Modul. Durch diese Weiterbildungsangebote für Büroangestellte können Verwaltungsfachangestellte ihre Kenntnisse in relevanten Bereichen vertiefen und auf dem neuesten Stand bleiben.

Aufstiegsfortbildungen für höhere Abschlüsse

Um ihre Karriere voranzutreiben und sich für leitende Positionen zu qualifizieren, können Verwaltungsfachangestellte Aufstiegsfortbildungen absolvieren. Beliebte Optionen sind beispielsweise der Fachwirt für Verwaltung oder der Verwaltungsbetriebswirt. Diese Fortbildungen vermitteln vertieftes Wissen in Organisation, Personal- und Finanzmanagement und eröffnen neue Karrieremöglichkeiten. Der Abschluss als Fachwirt wird von Arbeitgebern anerkannt und kann zu einer Verbesserung der Verdienstmöglichkeiten führen.

Auch eine Weiterbildung zum Sekretär kann für Verwaltungsfachangestellte interessant sein. Hier erlernen sie wichtige Fähigkeiten in der Dokumentenverwaltung und Büroorganisation, was ihre Karrierechancen ebenfalls verbessert. Eine weitere Option ist ein Studium, beispielsweise in Public Management, Verwaltungswissenschaften oder Verwaltungsmanagement. Dies ist auch ohne Abitur möglich, wenn bereits eine Berufsausbildung vorliegt.

Insgesamt bieten die verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten für Verwaltungsfachangestellte attraktive Perspektiven für die berufliche Entwicklung. Durch gezielte Anpassungs- und Aufstiegsfortbildungen können sie ihre Fähigkeiten ausbauen, ihre Position verbessern und ihr Ansehen im Beruf steigern.

Studienmöglichkeiten für Verwaltungsfachangestellte

Verwaltungsfachangestellte haben verschiedene Möglichkeiten, sich berufsbegleitend weiterzubilden und ihre Karrierechancen zu verbessern. Eine Option ist ein berufsbegleitendes Studium, das als duales Studium oder Fernstudium absolviert werden kann.

Passende Studiengänge für Verwaltungsfachangestellte sind beispielsweise:

  • Bachelor in Public Management
  • Verwaltungswissenschaften
  • Verwaltungsmanagement

Diese Studiengänge bieten tiefergehende Kenntnisse in den Bereichen Verwaltung, Recht und Wirtschaft. Sie bereiten die Studierenden auf Führungspositionen in der Verwaltung vor und erweitern das gesamte Fachwissen. Der Zugang zu einem Studium ist auch ohne Abitur möglich, sofern eine abgeschlossene Berufsausbildung vorhanden ist.

Studiengang Abschluss Dauer Zugangsvoraussetzungen
Public Management Bachelor 6-8 Semester Abgeschlossene Berufsausbildung
Verwaltungswissenschaften Bachelor 6-8 Semester Abgeschlossene Berufsausbildung
Verwaltungsmanagement Bachelor 6-8 Semester Abgeschlossene Berufsausbildung

Ein berufsbegleitendes Studium ermöglicht es Verwaltungsfachangestellten, sich parallel zur Berufstätigkeit weiterzubilden und akademische Kenntnisse zu erwerben. Durch die flexiblen Lernformate wie Fernstudium oder duales Studium lassen sich Beruf und Studium gut vereinbaren.

Verwaltungsfachangestellte werden: Alternativen zur Umschulung

Wer sich für eine Karriere im öffentlichen Dienst interessiert, muss nicht zwangsläufig eine Umschulung zum Verwaltungsfachangestellten absolvieren. Es gibt diverse alternative Berufswege, die ebenfalls in die Verwaltung führen können. Eine individuelle Beratung beim örtlichen Arbeitsamt oder Jobcenter kann helfen, die passende Richtung zu finden.

Justizfachangestellte/r als Alternative

Eine Möglichkeit ist die Ausbildung zum Justizfachangestellten. Diese Fachkräfte arbeiten in Gerichten, Staatsanwaltschaften und Notariaten. Sie erledigen dort ähnliche Aufgaben wie Verwaltungsfachangestellte, jedoch mit Fokus auf den Justizbereich. Die Ausbildung dauert ebenfalls drei Jahre und kombiniert Theorie und Praxis.

Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistungen

Auch als Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistungen kann man in der öffentlichen Verwaltung tätig werden, speziell in Arbeitsagenturen und Jobcentern. Dort beraten und betreuen sie Arbeitssuchende und Arbeitgeber. Die Ausbildung erfolgt im dualen System über drei Jahre. Lehrgangsangebote der Kommunalverwaltung können die Einstiegschancen verbessern.

Sozialversicherungsfachangestellte/r als weitere Option

Sozialversicherungsfachangestellte arbeiten bei Krankenkassen, Rentenversicherungen und anderen Sozialversicherungsträgern. Sie beraten Versicherte, bearbeiten Anträge und erledigen Verwaltungsaufgaben. Auch hier dauert die duale Ausbildung in der Regel drei Jahre. Quereinsteiger haben gute Chancen, wenn sie passende Weiterbildungen vorweisen können.

Beruf Ausbildungsdauer Einsatzorte
Justizfachangestellte/r 3 Jahre Gerichte, Staatsanwaltschaften, Notariate
Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistungen 3 Jahre Arbeitsagenturen, Jobcenter
Sozialversicherungsfachangestellte/r 3 Jahre Krankenkassen, Rentenversicherungen, Sozialversicherungsträger

Tipps für angehende Verwaltungsfachangestellte

Wer eine Karriere als Verwaltungsfachangestellter anstrebt, sollte einige wichtige Punkte beachten. Zunächst ist es ratsam, bereits im Vorfeld praktische Erfahrungen in der Verwaltung zu sammeln, beispielsweise durch Praktika oder eine Ausbildung bei Behörden wie dem Arbeitsamt oder Jobcenter. So lassen sich wertvolle Einblicke in den Berufsalltag gewinnen und die eigenen Verwaltungskompetenzen ausbauen.

Ein weiterer Tipp ist es, die Umschulung zum Verwaltungsfachangestellten gegebenenfalls in Teilzeit zu absolvieren. Dies ermöglicht eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Zudem sollten Interessierte verschiedene Umschulungsanbieter sorgfältig vergleichen, um das passende Angebot zu finden. Auch Alternativen wie eine Ausbildung zum Justizfachangestellten oder Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen können in Betracht gezogen werden.

Nicht zuletzt ist es wichtig, die Unterstützung des Arbeitsamtes zu sichern. Hier gibt es häufig Fördermöglichkeiten für Umschulungen, die die finanzielle Belastung reduzieren können. Eine gute Vorbereitung auf den Einstellungstest ist ebenfalls entscheidend, da dieser maßgeblich über den Erfolg der Bewerbung entscheidet. Der Test prüft unter anderem:

  • Logisch-schlussfolgerndes Denken
  • Grammatik- und Rechtschreibkenntnisse
  • Staatsbürgerliche Kenntnisse
  • Mathematische und logische Denkfähigkeiten
  • Allgemeinwissen zu Erdkunde, Geschichte und Staatskunde
  • Stressresistenz und Zeitmanagement

Mit gezielter Vorbereitung auf diese Bereiche steigen die Chancen, den Einstellungstest erfolgreich zu meistern. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Vorbildung der Ausbildungsanfänger und die Verdienstmöglichkeiten während und nach der Ausbildung:

Kriterium Wert
Ausbildungsanfänger mit Hochschulreife 60-75%
Ausbildungsanfänger mit Hauptschulabschluss ca. 1%
Monatliches Bruttogehalt im 1. Ausbildungsjahr ca. 1.040 €
Monatliches Bruttogehalt im 3. Ausbildungsjahr ca. 1.140 €
Monatliches Bruttogehalt nach der Ausbildung 2.825 € – 3.125 €

Persönliche Eignung als Verwaltungsfachangestellte/r

Nicht jeder ist für den Beruf als Verwaltungsfachangestellte/r geeignet. Es bedarf bestimmter persönlicher Eigenschaften und Fähigkeiten, um in diesem Bereich erfolgreich zu sein. Dabei spielen vor allem das Interesse an verwaltend-organisatorischen Tätigkeiten, sozial-beratende Kompetenzen und die Identifikation mit den Regeln und Werten des deutschen Staates eine entscheidende Rolle.

Interesse an verwaltend-organisatorischen Tätigkeiten

Als Verwaltungsfachangestellte/r sind Sie täglich mit verschiedensten Aufgaben im Bereich der öffentlichen Verwaltung konfrontiert. Dazu gehören unter anderem:

  • Bearbeitung von Anträgen und Anfragen
  • Erstellung von Statistiken und Berichten
  • Verwaltung von Datenbanken und Akten
  • Kommunikation mit Bürgern und anderen Behörden

Um diese Tätigkeiten erfolgreich auszuführen, ist ein genuines Interesse an verwaltend-organisatorischen Abläufen unerlässlich. Durch fachliche Weiterbildungen, wie sie beispielsweise für Verwaltungskaufleute angeboten werden, können Sie Ihre Kompetenzen in diesem Bereich gezielt ausbauen.

Sozial-beratende Fähigkeiten

Im Kontakt mit Bürgern und Kollegen sind sozial-beratende Fähigkeiten gefragt. Als Verwaltungsfachangestellte/r müssen Sie in der Lage sein, auf die individuellen Bedürfnisse und Anliegen Ihres Gegenübers einzugehen und kompetente Lösungen anzubieten. Empathie, Geduld und Einfühlungsvermögen sind dabei ebenso wichtig wie ein sicheres Auftreten und eine klare Kommunikation.

Identifikation mit Regeln und Werten des deutschen Staates

Als Mitarbeiter/in im öffentlichen Dienst vertreten Sie den deutschen Staat und seine Werte. Eine hohe Identifikation mit den geltenden Regeln und Gesetzen ist daher unabdingbar. Integrität, Loyalität und Zuverlässigkeit gehören zu den Kerntugenden, die von Verwaltungsfachangestellten erwartet werden.

Persönliche Eigenschaft Bedeutung für den Beruf
Interesse an Verwaltung Grundlage für erfolgreiche Aufgabenerfüllung
Sozial-beratende Kompetenz Wichtig im Umgang mit Bürgern und Kollegen
Identifikation mit Staatswerten Unabdingbar als Repräsentant des öffentlichen Dienstes

Wer diese persönlichen Voraussetzungen mitbringt und bereit ist, sich kontinuierlich weiterzubilden, hat beste Chancen auf eine erfolgreiche Karriere in der öffentlichen Verwaltung. Lehrgangsangebote der Kommunalverwaltung und berufliche Weiterbildungen für Bürofachkräfte bieten dabei wertvolle Möglichkeiten, die eigenen Fähigkeiten gezielt auszubauen.

Weiterbildung Verwaltungsfachangestellte an Fernhochschulen

Für Verwaltungsfachangestellte, die sich berufsbegleitend weiterbilden möchten, bietet ein fernstudium oder duales studium eine attraktive Option. Durch die zeitliche und örtliche Flexibilität lassen sich Beruf und Weiterbildung optimal vereinbaren. Zahlreiche Hochschulen und Bildungseinrichtungen haben spezielle berufsbegleitende Studiengänge für den Bereich öffentliche Verwaltung im Programm.

Vorteile eines Fernstudiums für Verwaltungsfachangestellte

Ein fernstudium ermöglicht es Verwaltungsfachangestellten, sich neben dem Beruf weiterzubilden und neue Qualifikationen zu erwerben. Durch die flexiblen Lernzeiten und die Möglichkeit, von zu Hause aus zu studieren, lässt sich das berufsbegleitende studieren gut in den Alltag integrieren. Zudem profitieren die Teilnehmer von der Praxisnähe der Studiengänge und können das erlernte Wissen direkt im Job anwenden.

Voraussetzungen für ein Fernstudium im Bereich Public Management

Um ein fernstudium im Bereich Public Management aufnehmen zu können, müssen Interessierte in der Regel folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • Abgeschlossene Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte/r oder vergleichbare Qualifikation
  • Berufserfahrung im öffentlichen Dienst (meist mindestens 1-2 Jahre)
  • Hochschulzugangsberechtigung (Abitur, Fachhochschulreife oder Zulassung durch berufliche Qualifikation)

Beispiele für Themenbereiche im Fernstudium Öffentliche Verwaltung

Ein fernstudium im Bereich öffentliche Verwaltung deckt verschiedene Themenbereiche ab, die für die weiterbildung verwaltungsfachangestellte relevant sind. Dazu gehören unter anderem:

Themenbereich Beispiele für Studieninhalte
Betriebswirtschaftslehre Rechnungswesen, Controlling, Finanzmanagement
Verwaltungsrecht Allgemeines und besonderes Verwaltungsrecht, Kommunalrecht
Personalmanagement Personalführung, Personalentwicklung, Arbeitsrecht
Projektmanagement Projektplanung, Projektumsetzung, Evaluation
E-Government Digitalisierung der Verwaltung, IT-Sicherheit

Insgesamt bieten derzeit mindestens sechs Hochschulen in Deutschland Studiengänge im Bereich Verwaltung an, darunter spezielle duale Studiengänge und berufsbegleitende Fernstudiengänge für Verwaltungsfachangestellte. Die Vielfalt der Angebote ermöglicht es den Teilnehmern, ein passendes Programm für ihre individuellen Bedürfnisse und Karriereziele zu finden.

Karrieremöglichkeiten nach der Weiterbildung

Durch weiterbildungsangebote für büroangestellte in der Verwaltung können sich vielfältige Karrierechancen eröffnen. Nach einer erfolgreichen Ausbildung zum/zur Verwaltungsfachangestellten, die in der Regel drei Jahre dauert, bieten sich attraktive Möglichkeiten zur karriereentwicklung bürofachkraft.

Einsatzbereiche für qualifizierte Verwaltungsfachangestellte

Ausgebildete Verwaltungsfachangestellte werden in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Dienstes und in öffentlichen Organisationen dringend gesucht. Mögliche Arbeitgeber sind beispielsweise:

  • Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen
  • Kirchenverwaltungen
  • Industrie- und Handelskammern (IHKs)
  • Handwerkskammern

Innerhalb dieser Institutionen können Verwaltungsfachangestellte in unterschiedlichen Abteilungen eingesetzt werden, wie Personal, Rechnungswesen oder Organisation. Durch das Ausbauen von verwaltungskompetenzen ergeben sich zudem Aufstiegschancen.

Verantwortungsvolle Aufgaben nach erfolgreicher Weiterbildung

Mit einer gezielten Weiterbildung, beispielsweise zum/zur Verwaltungsfachwirt/in oder Betriebswirt/in für den Verwaltungsbereich, übernehmen qualifizierte Fachkräfte verantwortungsvolle Positionen. Auch ein Studium der Verwaltungswissenschaften eröffnet neue Perspektiven für höhere Entgeltgruppen.

Weiterbildung Dauer Mögliche Positionen
Verwaltungsfachwirt/in ca. 2 Jahre Führungsaufgaben, Projektleitung
Betriebswirt/in Verwaltung ca. 2 Jahre Abteilungsleitung, Controlling
Studium Verwaltungswissenschaften 3-5 Jahre Referent/in, Führungspositionen

Durch kontinuierliche Weiterbildung und das Sammeln von Berufserfahrung stehen Verwaltungsfachangestellten somit attraktive Karrierewege im öffentlichen Sektor offen, die mit verantwortungsvollen Aufgaben und guten Verdienstmöglichkeiten verbunden sind.

Fazit

Die Weiterbildung zum Verwaltungsfachangestellten bietet attraktive Möglichkeiten zur beruflichen Entwicklung und Karriereentwicklung für Bürofachkräfte im öffentlichen Dienst. Durch gezielte Qualifizierungsmaßnahmen, wie berufsbegleitende Seminare, Online-Kurse oder ein Fernstudium, können Verwaltungsfachangestellte ihre Kompetenzen ausbauen und sich für verantwortungsvollere Positionen qualifizieren.

Ein Fernstudium im Bereich Public Management oder Öffentliche Verwaltung ermöglicht es Verwaltungsfachangestellten, neben dem Beruf flexibel zu studieren und sich weiterzubilden. Dabei ist jedoch eine gute Selbstorganisation gefragt, um Beruf und Studium erfolgreich zu vereinbaren. Finanzielle Fördermöglichkeiten, wie beispielsweise durch das Arbeitsamt, können die Kosten einer solchen Weiterbildung reduzieren.

Nach erfolgreicher Weiterbildung ergeben sich für Verwaltungsfachangestellte vielfältige Einsatzbereiche und Karrieremöglichkeiten im öffentlichen Dienst. Mit fundierten Kenntnissen in Verwaltungsrecht, Kommunalfinanzen und Verwaltungsorganisation können sie anspruchsvolle Aufgaben übernehmen und in höhere Gehaltsstufen aufsteigen. Die Gehaltsspanne reicht dabei je nach Einstufung und Berufserfahrung von circa 2.600 Euro bis über 7.000 Euro brutto monatlich (Stand März 2024).

Insgesamt bietet die berufliche Weiterbildung für Verwaltungsfachangestellte attraktive Perspektiven zur persönlichen und fachlichen Entwicklung sowie zur Karriereentwicklung im öffentlichen Sektor. Mit der richtigen Qualifizierung und Motivation können Bürofachkräfte in der Verwaltung eine erfüllende und abwechslungsreiche Tätigkeit ausüben und sich beruflich kontinuierlich weiterentwickeln.

FAQ

Was ist die Weiterbildung Verwaltungsfachangestellte/-r berufsbegleitend online?

Die Weiterbildung Verwaltungsfachangestellte/-r berufsbegleitend online ist ein flexibles Programm, das die Möglichkeit gibt, sich neben dem Job weiterzubilden. Die IHK bietet zahlreiche Möglichkeiten, sich nach der Ausbildung durch eine Aufstiegsfortbildung zum Verwaltungs- oder Betriebswirt weiterzuqualifizieren. Hierbei kann man die Inhalte bequem von zu Hause aus lernen und sich auf die IHK-Prüfung vorbereiten. Ideal für alle, die ihre Karriere im gehobenen Dienst vorantreiben möchten! In der Arbeitswelt der Verwaltungsfachangestellten trifft man Verwaltungsentscheidungen, kümmert sich um Bürokommunikation und arbeitet an Themen wie Digitalisierung oder Bürgerbeteiligung. Zudem bieten sich Karrierechancen, etwa als Abteilungsleiter oder kann sich in der Personalentwicklung weiterbilden.

Wie läuft die Weiterbildung ab?
Die Weiterbildung erfolgt in der Regel über eine Kombination aus Online-Kursen, Webinaren und Präsenzveranstaltungen. Teilnehmer werden verschiedene Module durchlaufen, die das nötige Wissen für die Berufspraxis in dieser Branche vermitteln. Der Fokus der Weiterbildung liegt darauf, Verwaltungswissen durch Tools und Kenntnisse zu erweitern, wobei jede Phase praxisnah gestaltet ist. Die meisten Anbieter bieten z.B. auch interaktive Elemente an, um den Lernprozess spannender zu gestalten. Die gesamte Fortbildung schließt ab, indem die erlernte und benötigte Berufspraxis angerechnet wird. Dabei ist zu beachten, dass sie mit einer schriftlichen Prüfung endet.
Was sind die Vorteile einer berufsbegleitenden Weiterbildung?
Der größte Vorteil ist die Flexibilität! Man kann lernen, wann und wo man will, ohne den Job aufgeben zu müssen. Außerdem hat man die Möglichkeit, das Gelernte direkt in der Berufspraxis anzuwenden. Ein berufsbegleitender Lehrgang bietet die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln und gleichzeitig tieferes Wissen in spezifischen Fachgebieten zu erwerben und ist für Verwaltungsfachangestellte besonders empfehlenswert. Und nicht zu vergessen: Man kann seine Karriere und Aufstiegschancen erheblich verbessern! Weiterbildungen ermöglichen es, sich ideal auf den späteren Beruf vorbereiten zu können und eventuell sogar an die Spitze der Unternehmenshierarchie zu gelangen.
Wer kann an der Weiterbildung teilnehmen?
Die Weiterbildung ist für alle geeignet, die eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellter absolviert haben oder bereits im Bereich der Verwaltungsthemen der Ausbildung tätig sind. In der Regel wird ein Schulabschluss und eine benötigte einjährige Berufspraxis vorausgesetzt. Man unterscheidet in Beschäftigtenlehrgang und Angestelltenlehrgang. Letztendlich schließt die Weiterbildung oft mit einer schriftlichen Prüfung ab. Wenn man also Lust auf neue Herausforderungen, Weiterbildung und Aufstieg hat, dann ist das genau das Richtige!
Wie lange dauert die Weiterbildung?
Die Dauer der Weiterbildung variiert je nach Anbieter und Kursinhalt. In der Regel kann man mit einer Dauer von 6 bis 12 Monaten rechnen. Es gibt auch kürzere Lehrgänge, die auf spezifische Themen eingehen. Am besten informiert man sich bei den Anbietern über die genauen Zeitrahmen! Es lohnt sich, über seine Weiterbildungspläne zu sprechen, um später voll durchzustarten. Man kann einige Erfahrung während des berufsbegleitenden Lehrgangs sammeln. Mit der Weiterbildung hat man die Möglichkeit, eine Schlüsselposition in der Verwaltung zu übernehmen und z.B. Kenntnisse in spezifischen Rechtsgebieten einzusetzen. Dabei werden je nach Fachgebiet unterschiedliche Rechtsvorschriften benötigt.
Was kostet die Weiterbildung?
Die Kosten für die Weiterbildung können stark variieren, je nach Anbieter und Umfang der Ausbildung. Man sollte mit Preisen zwischen 1.000 und 5.000 Euro rechnen, wobei einige spezialisierte Programme oder Zertifikatslehrgänge auch deutlich teurer sein können. Dank Fördermöglichkeiten kann dabei jeder auf finanzielle Unterstützung hoffen. Wer beruflich durchstarten und den nächsten Karriereschritt machen möchte, kann beim Jobcenter oder der Bundesagentur für Arbeit Rat suchen und sich über Förderprogramme wie das Aufstiegs-Bafög oder den Bildungsgutschein informieren.

Auf der Suche nach einer beruflichen Neuorientierung mit Perspektive und Sicherheit? In diesem Artikel erfahren Leser, wie sie durch eine Umschulung zum/zur Verwaltungsfachangestellten den Einstieg in den öffentlichen Dienst schaffen können. Wir beleuchten die Vorteile einer Karriere in der Verwaltung und zeigen, welche Möglichkeiten der berufsbegleitenden Weiterbildung es gibt. Jetzt inspirieren lassen von den vielfältigen Einsatzbereichen und Aufstiegschancen, die dieser Beruf bietet.

Wichtige Punkte

  • Umschulung zum/zur Verwaltungsfachangestellten eröffnet neue Karriereperspektiven im öffentlichen Dienst
  • Berufsbegleitende Weiterbildungsmöglichkeiten durch Fernstudium oder duales Studium
  • Vielfältige Einsatzbereiche und Fachrichtungen in der Verwaltung
  • Gute Verdienstmöglichkeiten und Aufstiegschancen nach erfolgreicher Weiterbildung
  • Fernstudium bietet flexible Gestaltung der Lernzeiten neben dem Beruf

Berufsbild Verwaltungsfachangestellte/r – Perspektiven und Verdienstmöglichkeiten

Der Beruf des Verwaltungsfachangestellten bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten in Behörden und Institutionen. Mit einer fundierten Ausbildung und gezielter fachlicher Weiterbildung Verwaltungskauffrau eröffnen sich spannende Perspektiven und attraktive Verdienstmöglichkeiten.

Typische Aufgaben von Verwaltungsfachangestellten

Verwaltungsfachangestellte übernehmen eine Vielzahl von organisatorischen und verwaltenden Aufgaben. Dazu gehören die Bearbeitung von Verwaltungsvorgängen, die Dokumentation von Amtshandlungen sowie die Kontrolle der Einhaltung von Rechtsvorschriften. In der Personalverwaltung sind sie für die Berechnung von Gehältern und die Führung von Personalakten zuständig. Im Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen erstellen und überprüfen sie Haushaltspläne und Bilanzen. Auch die Beratung von Bürgern und Unternehmen zu spezifischen Anfragen fällt in ihren Aufgabenbereich.

Einsatzbereiche und Fachrichtungen

Verwaltungsfachangestellte finden Beschäftigung in verschiedenen Bereichen der öffentlichen Verwaltung. Zu den typischen Einsatzgebieten zählen:

  • Kommunalverwaltung
  • Landesverwaltung
  • Bundesverwaltung
  • Kirchenverwaltung
  • Handwerksorganisationen

Innerhalb dieser Bereiche können sie sich auf bestimmte Fachrichtungen spezialisieren, wie beispielsweise Personal, Finanzen oder Recht. Durch gezielte weiterbildungsangebote für büroangestellte und lehrgangsangebote kommunalverwaltung können sie ihr Fachwissen vertiefen und ihre Karrierechancen verbessern.

Durchschnittliches Gehalt und Verdienstspanne

Das Gehalt von Verwaltungsfachangestellten hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Berufserfahrung, Einsatzbereich und Qualifikation. Eine Übersicht über die durchschnittlichen Gehälter:

Position Bruttogehalt pro Monat
Einstiegsgehalt (Entgeltgruppe E5, Stufe 1) ca. 2.580 €
Erfahrene Fachkraft (Entgeltgruppe E5, Stufe 6) ca. 3.180 €
Höchstgehalt (Entgeltgruppe 9, Stufe 6) ca. 4.300 €

Bereits während der Ausbildung erhalten angehende Verwaltungsfachangestellte eine attraktive Vergütung. Im ersten Ausbildungsjahr liegt diese zwischen 1.068 € und 1.087 € brutto im Monat, im zweiten Jahr zwischen 1.118 € und 1.141 € und im dritten Jahr zwischen 1.164 € und 1.191 €. Zusätzlich profitieren sie von Leistungen wie Weihnachtsgeld und vermögenswirksamen Leistungen.

Mit einer fortbildung bürokauffrau oder dem Aufstieg zum Verwaltungsfachwirt nach drei Jahren Berufserfahrung können Verwaltungsfachangestellte ihre Verdienstmöglichkeiten weiter steigern und verantwortungsvollere Positionen übernehmen.

Wege zur Qualifizierung als Verwaltungsfachangestellte/r

Es gibt zwei Möglichkeiten, sich als Verwaltungsfachangestellte/r zu qualifizieren: die klassische duale Ausbildung oder eine Umschulung. Beide Wege führen zu einem anerkannten Abschluss und eröffnen vielfältige Karriereperspektiven im öffentlichen Dienst.

Duale Ausbildung vs. Umschulung

Die duale Ausbildung zum/zur Verwaltungsfachangestellten dauert in der Regel drei Jahre und kombiniert theoretische Inhalte mit praktischen Erfahrungen. Voraussetzung ist ein Sekundarabschluss I, also ein Hauptschul- oder Realschulabschluss. Die Umschulung hingegen ist eine kompakte Qualifizierungsmaßnahme für Büropersonal und dauert 24 Monate in Vollzeit oder 30 Monate in Teilzeit, inklusive Praktikum.

Inhalte der Ausbildung und Umschulung

Sowohl in der Ausbildung als auch in der Umschulung werden umfassende Kenntnisse in verschiedenen Bereichen vermittelt:

  • Staatsrecht, Verwaltungsrecht, Kommunalrecht und Beamtenrecht
  • Privatrecht, Arbeits- und Tarifrecht
  • Betriebswirtschaftslehre und Verwaltungsorganisationslehre
  • Öffentliche Finanzwirtschaft, Kosten- und Leistungsrechnung, Investitionsrechnung
  • Sozialwissenschaften und Rechtsanwendung

Diese Weiterbildungskurse für Verwaltungsfachangestellte zielen darauf ab, die Verwaltungskompetenzen auszubauen und die Teilnehmenden auf eine Tätigkeit in der mittleren Verwaltungs- und Sachbearbeiter-Ebene vorzubereiten.

Voraussetzungen für die Umschulung

Im Gegensatz zur Ausbildung gibt es für die Umschulung keine formalen Voraussetzungen. Wichtig ist jedoch ein ausgeprägtes Interesse an verwaltenden und organisatorischen Tätigkeiten sowie die Bereitschaft, sich mit den Regeln und Werten des deutschen Staates zu identifizieren.

Qualifizierungsweg Dauer Voraussetzungen
Duale Ausbildung 3 Jahre Sekundarabschluss I
Umschulung (Vollzeit) 24 Monate Keine formalen Voraussetzungen
Umschulung (Teilzeit) 30 Monate Keine formalen Voraussetzungen

Unabhängig vom gewählten Weg bietet die berufliche Weiterbildung für Bürofachkräfte im Bereich der Verwaltung hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten und einen sicheren Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst.

Ablauf und Dauer der Verwaltungsfachangestellten-Umschulung

Die Umschulung zum/zur Verwaltungsfachangestellten ist eine attraktive Option für Menschen, die ihre Verwaltungskompetenzen ausbauen und in diesem Bereich Fuß fassen möchten. Im Gegensatz zur regulären Ausbildung, die drei Jahre dauert, kann die Umschulung in der Regel innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen werden. In einigen Fällen ist sogar eine Verkürzung aufgrund einschlägiger Berufserfahrung möglich.

Die Umschulung folgt dem dualen System und kombiniert theoretischen Unterricht an einer Verwaltungsschule mit praktischem Training in einer Behörde. Interessierte mit familiären Verpflichtungen haben die Möglichkeit, die Umschulung in Teilzeit zu absolvieren, wobei sich die Dauer entsprechend verlängert. Um an einer Umschulung teilnehmen zu können, ist in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss erforderlich. In manchen Fällen wird auch ein Hauptschulabschluss in Verbindung mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung akzeptiert.

Während der Umschulung werden verschiedene Ausbildungsinhalte vermittelt, darunter Wirtschaftslehre, Rechtsgrundlagen und Verwaltungsrecht. Gute Deutsch- und Mathematikkenntnisse sind grundlegende Voraussetzungen. Oft ist ein Einstellungstest notwendig, um die Eignung für die Verwaltungstätigkeit zu überprüfen, ohne dass tiefgehendes Fachwissen gefordert wird.

Die Finanzierung der Umschulung kann eine Herausforderung darstellen, da private Anbieter hohe Gebühren verlangen können. Eine Kostenübernahme durch die gesetzliche Rentenversicherung ist möglich, wenn mindestens 15 Jahre eingezahlt wurde. Auch das Jobcenter oder Arbeitsamt kann die Kosten übernehmen, insbesondere wenn die Person in ihrem bisherigen Beruf keine gute Perspektive mehr hat und von Arbeitslosigkeit bedroht ist. Erfolgreiche Absolventen können sogar Erfolgsprämien von bis zu 2.500 Euro erhalten.

Nach erfolgreichem Abschluss der Umschulung und bestandener Prüfung eröffnen sich den Absolventen gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Aufgrund des demografischen Wandels suchen viele Ämter und Behörden nach qualifiziertem Nachwuchs. Die Umschulung zum/zur Verwaltungsfachangestellten bietet somit eine vielversprechende Perspektive für alle, die ihre Kompetenzen im Verwaltungsbereich erweitern und in diesem Feld Fuß fassen möchten.

Kosten der Umschulung zum/zur Verwaltungsfachangestellten

Eine Umschulung zum/zur Verwaltungsfachangestellten ist eine lohnende Investition in die berufliche Zukunft. Dennoch stellt sich für viele Interessierte die Frage nach den entstehenden Kosten und möglichen finanziellen Belastungen.

Finanzielle Belastung durch Umschulungsgebühren

Die Gebühren für eine Umschulung zum/zur Verwaltungsfachangestellten können mehrere tausend Euro betragen. Diese Kosten können für manche eine erhebliche finanzielle Hürde darstellen. Jedoch gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Umschulungskosten zu stemmen und finanzielle Unterstützung zu erhalten.

Unterstützungsmöglichkeiten durch das Arbeitsamt

Das Arbeitsamt bietet verschiedene Fördermöglichkeiten für berufliche Weiterbildung, insbesondere für Weiterbildungskurse im Bereich der Verwaltungsfachangestellten. Unter bestimmten Voraussetzungen kann das Arbeitsamt die Umschulungskosten vollständig oder teilweise übernehmen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, finanzielle Hilfen zum Lebensunterhalt während der Umschulung zu erhalten.

Unterstützungsmöglichkeit Details
Weiterbildungsprämie 1.500 € bei erfolgreichem Abschluss der Prüfung vom Staat
Weiterbildungsgeld 150 € pro Monat für Bezieher:innen von Bürgergeld

Neben der finanziellen Unterstützung durch das Arbeitsamt gibt es weitere Möglichkeiten, die Kosten einer Umschulung zu reduzieren. Einige Bildungsträger bieten vergünstigte Konditionen oder Ratenzahlungsoptionen an. Zudem können Bürofachkräfte, die sich weiterbilden möchten, spezielle Förderprogramme in Anspruch nehmen.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die Investition in eine Umschulung zum/zur Verwaltungsfachangestellten langfristig lohnenswert sein kann. Mit der richtigen Planung und Nutzung von Unterstützungsangeboten lassen sich die Kosten bewältigen und der Weg in eine vielversprechende berufliche Zukunft ebnen.

Weiterbildungsmöglichkeiten für Verwaltungsfachangestellte

Verwaltungsfachangestellte haben vielfältige Möglichkeiten, sich beruflich weiterzuentwickeln und ihre Fähigkeiten zu vertiefen. Durch gezielte Weiterbildung können sie ihre Karrierechancen verbessern und sich für anspruchsvollere Aufgaben qualifizieren.

Anpassungsqualifizierungen durch Seminare und Online-Kurse

Eine Option für die fachliche Weiterbildung von Verwaltungsfachangestellten sind Anpassungsfortbildungen. Diese Seminare und Online-Kurse behandeln spezifische Themen wie Korrespondenz, Akteneinsicht, Verwaltungsrecht oder betriebliches Sozial- und Personalwesen. Die Dauer variiert meist zwischen einer und drei Wochen pro Modul. Durch diese Weiterbildungsangebote für Büroangestellte können Verwaltungsfachangestellte ihre Kenntnisse in relevanten Bereichen vertiefen und auf dem neuesten Stand bleiben.

Aufstiegsfortbildungen für höhere Abschlüsse

Um ihre Karriere voranzutreiben und sich für leitende Positionen zu qualifizieren, können Verwaltungsfachangestellte Aufstiegsfortbildungen absolvieren. Beliebte Optionen sind beispielsweise der Fachwirt für Verwaltung oder der Verwaltungsbetriebswirt. Diese Fortbildungen vermitteln vertieftes Wissen in Organisation, Personal- und Finanzmanagement und eröffnen neue Karrieremöglichkeiten. Der Abschluss als Fachwirt wird von Arbeitgebern anerkannt und kann zu einer Verbesserung der Verdienstmöglichkeiten führen.

Auch eine Weiterbildung zum Sekretär kann für Verwaltungsfachangestellte interessant sein. Hier erlernen sie wichtige Fähigkeiten in der Dokumentenverwaltung und Büroorganisation, was ihre Karrierechancen ebenfalls verbessert. Eine weitere Option ist ein Studium, beispielsweise in Public Management, Verwaltungswissenschaften oder Verwaltungsmanagement. Dies ist auch ohne Abitur möglich, wenn bereits eine Berufsausbildung vorliegt.

Insgesamt bieten die verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten für Verwaltungsfachangestellte attraktive Perspektiven für die berufliche Entwicklung. Durch gezielte Anpassungs- und Aufstiegsfortbildungen können sie ihre Fähigkeiten ausbauen, ihre Position verbessern und ihr Ansehen im Beruf steigern.

Studienmöglichkeiten für Verwaltungsfachangestellte

Verwaltungsfachangestellte haben verschiedene Möglichkeiten, sich berufsbegleitend weiterzubilden und ihre Karrierechancen zu verbessern. Eine Option ist ein berufsbegleitendes Studium, das als duales Studium oder Fernstudium absolviert werden kann.

Passende Studiengänge für Verwaltungsfachangestellte sind beispielsweise:

  • Bachelor in Public Management
  • Verwaltungswissenschaften
  • Verwaltungsmanagement

Diese Studiengänge bieten tiefergehende Kenntnisse in den Bereichen Verwaltung, Recht und Wirtschaft. Sie bereiten die Studierenden auf Führungspositionen in der Verwaltung vor und erweitern das gesamte Fachwissen. Der Zugang zu einem Studium ist auch ohne Abitur möglich, sofern eine abgeschlossene Berufsausbildung vorhanden ist.

Studiengang Abschluss Dauer Zugangsvoraussetzungen
Public Management Bachelor 6-8 Semester Abgeschlossene Berufsausbildung
Verwaltungswissenschaften Bachelor 6-8 Semester Abgeschlossene Berufsausbildung
Verwaltungsmanagement Bachelor 6-8 Semester Abgeschlossene Berufsausbildung

Ein berufsbegleitendes Studium ermöglicht es Verwaltungsfachangestellten, sich parallel zur Berufstätigkeit weiterzubilden und akademische Kenntnisse zu erwerben. Durch die flexiblen Lernformate wie Fernstudium oder duales Studium lassen sich Beruf und Studium gut vereinbaren.

Verwaltungsfachangestellte werden: Alternativen zur Umschulung

Wer sich für eine Karriere im öffentlichen Dienst interessiert, muss nicht zwangsläufig eine Umschulung zum Verwaltungsfachangestellten absolvieren. Es gibt diverse alternative Berufswege, die ebenfalls in die Verwaltung führen können. Eine individuelle Beratung beim örtlichen Arbeitsamt oder Jobcenter kann helfen, die passende Richtung zu finden.

Justizfachangestellte/r als Alternative

Eine Möglichkeit ist die Ausbildung zum Justizfachangestellten. Diese Fachkräfte arbeiten in Gerichten, Staatsanwaltschaften und Notariaten. Sie erledigen dort ähnliche Aufgaben wie Verwaltungsfachangestellte, jedoch mit Fokus auf den Justizbereich. Die Ausbildung dauert ebenfalls drei Jahre und kombiniert Theorie und Praxis.

Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistungen

Auch als Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistungen kann man in der öffentlichen Verwaltung tätig werden, speziell in Arbeitsagenturen und Jobcentern. Dort beraten und betreuen sie Arbeitssuchende und Arbeitgeber. Die Ausbildung erfolgt im dualen System über drei Jahre. Lehrgangsangebote der Kommunalverwaltung können die Einstiegschancen verbessern.

Sozialversicherungsfachangestellte/r als weitere Option

Sozialversicherungsfachangestellte arbeiten bei Krankenkassen, Rentenversicherungen und anderen Sozialversicherungsträgern. Sie beraten Versicherte, bearbeiten Anträge und erledigen Verwaltungsaufgaben. Auch hier dauert die duale Ausbildung in der Regel drei Jahre. Quereinsteiger haben gute Chancen, wenn sie passende Weiterbildungen vorweisen können.

Beruf Ausbildungsdauer Einsatzorte
Justizfachangestellte/r 3 Jahre Gerichte, Staatsanwaltschaften, Notariate
Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistungen 3 Jahre Arbeitsagenturen, Jobcenter
Sozialversicherungsfachangestellte/r 3 Jahre Krankenkassen, Rentenversicherungen, Sozialversicherungsträger

Tipps für angehende Verwaltungsfachangestellte

Wer eine Karriere als Verwaltungsfachangestellter anstrebt, sollte einige wichtige Punkte beachten. Zunächst ist es ratsam, bereits im Vorfeld praktische Erfahrungen in der Verwaltung zu sammeln, beispielsweise durch Praktika oder eine Ausbildung bei Behörden wie dem Arbeitsamt oder Jobcenter. So lassen sich wertvolle Einblicke in den Berufsalltag gewinnen und die eigenen Verwaltungskompetenzen ausbauen.

Ein weiterer Tipp ist es, die Umschulung zum Verwaltungsfachangestellten gegebenenfalls in Teilzeit zu absolvieren. Dies ermöglicht eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Zudem sollten Interessierte verschiedene Umschulungsanbieter sorgfältig vergleichen, um das passende Angebot zu finden. Auch Alternativen wie eine Ausbildung zum Justizfachangestellten oder Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen können in Betracht gezogen werden.

Nicht zuletzt ist es wichtig, die Unterstützung des Arbeitsamtes zu sichern. Hier gibt es häufig Fördermöglichkeiten für Umschulungen, die die finanzielle Belastung reduzieren können. Eine gute Vorbereitung auf den Einstellungstest ist ebenfalls entscheidend, da dieser maßgeblich über den Erfolg der Bewerbung entscheidet. Der Test prüft unter anderem:

  • Logisch-schlussfolgerndes Denken
  • Grammatik- und Rechtschreibkenntnisse
  • Staatsbürgerliche Kenntnisse
  • Mathematische und logische Denkfähigkeiten
  • Allgemeinwissen zu Erdkunde, Geschichte und Staatskunde
  • Stressresistenz und Zeitmanagement

Mit gezielter Vorbereitung auf diese Bereiche steigen die Chancen, den Einstellungstest erfolgreich zu meistern. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Vorbildung der Ausbildungsanfänger und die Verdienstmöglichkeiten während und nach der Ausbildung:

Kriterium Wert
Ausbildungsanfänger mit Hochschulreife 60-75%
Ausbildungsanfänger mit Hauptschulabschluss ca. 1%
Monatliches Bruttogehalt im 1. Ausbildungsjahr ca. 1.040 €
Monatliches Bruttogehalt im 3. Ausbildungsjahr ca. 1.140 €
Monatliches Bruttogehalt nach der Ausbildung 2.825 € – 3.125 €

Persönliche Eignung als Verwaltungsfachangestellte/r

Nicht jeder ist für den Beruf als Verwaltungsfachangestellte/r geeignet. Es bedarf bestimmter persönlicher Eigenschaften und Fähigkeiten, um in diesem Bereich erfolgreich zu sein. Dabei spielen vor allem das Interesse an verwaltend-organisatorischen Tätigkeiten, sozial-beratende Kompetenzen und die Identifikation mit den Regeln und Werten des deutschen Staates eine entscheidende Rolle.

Interesse an verwaltend-organisatorischen Tätigkeiten

Als Verwaltungsfachangestellte/r sind Sie täglich mit verschiedensten Aufgaben im Bereich der öffentlichen Verwaltung konfrontiert. Dazu gehören unter anderem:

  • Bearbeitung von Anträgen und Anfragen
  • Erstellung von Statistiken und Berichten
  • Verwaltung von Datenbanken und Akten
  • Kommunikation mit Bürgern und anderen Behörden

Um diese Tätigkeiten erfolgreich auszuführen, ist ein genuines Interesse an verwaltend-organisatorischen Abläufen unerlässlich. Durch fachliche Weiterbildungen, wie sie beispielsweise für Verwaltungskaufleute angeboten werden, können Sie Ihre Kompetenzen in diesem Bereich gezielt ausbauen.

Sozial-beratende Fähigkeiten

Im Kontakt mit Bürgern und Kollegen sind sozial-beratende Fähigkeiten gefragt. Als Verwaltungsfachangestellte/r müssen Sie in der Lage sein, auf die individuellen Bedürfnisse und Anliegen Ihres Gegenübers einzugehen und kompetente Lösungen anzubieten. Empathie, Geduld und Einfühlungsvermögen sind dabei ebenso wichtig wie ein sicheres Auftreten und eine klare Kommunikation.

Identifikation mit Regeln und Werten des deutschen Staates

Als Mitarbeiter/in im öffentlichen Dienst vertreten Sie den deutschen Staat und seine Werte. Eine hohe Identifikation mit den geltenden Regeln und Gesetzen ist daher unabdingbar. Integrität, Loyalität und Zuverlässigkeit gehören zu den Kerntugenden, die von Verwaltungsfachangestellten erwartet werden.

Persönliche Eigenschaft Bedeutung für den Beruf
Interesse an Verwaltung Grundlage für erfolgreiche Aufgabenerfüllung
Sozial-beratende Kompetenz Wichtig im Umgang mit Bürgern und Kollegen
Identifikation mit Staatswerten Unabdingbar als Repräsentant des öffentlichen Dienstes

Wer diese persönlichen Voraussetzungen mitbringt und bereit ist, sich kontinuierlich weiterzubilden, hat beste Chancen auf eine erfolgreiche Karriere in der öffentlichen Verwaltung. Lehrgangsangebote der Kommunalverwaltung und berufliche Weiterbildungen für Bürofachkräfte bieten dabei wertvolle Möglichkeiten, die eigenen Fähigkeiten gezielt auszubauen.

Weiterbildung Verwaltungsfachangestellte an Fernhochschulen

Für Verwaltungsfachangestellte, die sich berufsbegleitend weiterbilden möchten, bietet ein fernstudium oder duales studium eine attraktive Option. Durch die zeitliche und örtliche Flexibilität lassen sich Beruf und Weiterbildung optimal vereinbaren. Zahlreiche Hochschulen und Bildungseinrichtungen haben spezielle berufsbegleitende Studiengänge für den Bereich öffentliche Verwaltung im Programm.

Vorteile eines Fernstudiums für Verwaltungsfachangestellte

Ein fernstudium ermöglicht es Verwaltungsfachangestellten, sich neben dem Beruf weiterzubilden und neue Qualifikationen zu erwerben. Durch die flexiblen Lernzeiten und die Möglichkeit, von zu Hause aus zu studieren, lässt sich das berufsbegleitende studieren gut in den Alltag integrieren. Zudem profitieren die Teilnehmer von der Praxisnähe der Studiengänge und können das erlernte Wissen direkt im Job anwenden.

Voraussetzungen für ein Fernstudium im Bereich Public Management

Um ein fernstudium im Bereich Public Management aufnehmen zu können, müssen Interessierte in der Regel folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • Abgeschlossene Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte/r oder vergleichbare Qualifikation
  • Berufserfahrung im öffentlichen Dienst (meist mindestens 1-2 Jahre)
  • Hochschulzugangsberechtigung (Abitur, Fachhochschulreife oder Zulassung durch berufliche Qualifikation)

Beispiele für Themenbereiche im Fernstudium Öffentliche Verwaltung

Ein fernstudium im Bereich öffentliche Verwaltung deckt verschiedene Themenbereiche ab, die für die weiterbildung verwaltungsfachangestellte relevant sind. Dazu gehören unter anderem:

Themenbereich Beispiele für Studieninhalte
Betriebswirtschaftslehre Rechnungswesen, Controlling, Finanzmanagement
Verwaltungsrecht Allgemeines und besonderes Verwaltungsrecht, Kommunalrecht
Personalmanagement Personalführung, Personalentwicklung, Arbeitsrecht
Projektmanagement Projektplanung, Projektumsetzung, Evaluation
E-Government Digitalisierung der Verwaltung, IT-Sicherheit

Insgesamt bieten derzeit mindestens sechs Hochschulen in Deutschland Studiengänge im Bereich Verwaltung an, darunter spezielle duale Studiengänge und berufsbegleitende Fernstudiengänge für Verwaltungsfachangestellte. Die Vielfalt der Angebote ermöglicht es den Teilnehmern, ein passendes Programm für ihre individuellen Bedürfnisse und Karriereziele zu finden.

Karrieremöglichkeiten nach der Weiterbildung

Durch weiterbildungsangebote für büroangestellte in der Verwaltung können sich vielfältige Karrierechancen eröffnen. Nach einer erfolgreichen Ausbildung zum/zur Verwaltungsfachangestellten, die in der Regel drei Jahre dauert, bieten sich attraktive Möglichkeiten zur karriereentwicklung bürofachkraft.

Einsatzbereiche für qualifizierte Verwaltungsfachangestellte

Ausgebildete Verwaltungsfachangestellte werden in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Dienstes und in öffentlichen Organisationen dringend gesucht. Mögliche Arbeitgeber sind beispielsweise:

  • Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen
  • Kirchenverwaltungen
  • Industrie- und Handelskammern (IHKs)
  • Handwerkskammern

Innerhalb dieser Institutionen können Verwaltungsfachangestellte in unterschiedlichen Abteilungen eingesetzt werden, wie Personal, Rechnungswesen oder Organisation. Durch das Ausbauen von verwaltungskompetenzen ergeben sich zudem Aufstiegschancen.

Verantwortungsvolle Aufgaben nach erfolgreicher Weiterbildung

Mit einer gezielten Weiterbildung, beispielsweise zum/zur Verwaltungsfachwirt/in oder Betriebswirt/in für den Verwaltungsbereich, übernehmen qualifizierte Fachkräfte verantwortungsvolle Positionen. Auch ein Studium der Verwaltungswissenschaften eröffnet neue Perspektiven für höhere Entgeltgruppen.

Weiterbildung Dauer Mögliche Positionen
Verwaltungsfachwirt/in ca. 2 Jahre Führungsaufgaben, Projektleitung
Betriebswirt/in Verwaltung ca. 2 Jahre Abteilungsleitung, Controlling
Studium Verwaltungswissenschaften 3-5 Jahre Referent/in, Führungspositionen

Durch kontinuierliche Weiterbildung und das Sammeln von Berufserfahrung stehen Verwaltungsfachangestellten somit attraktive Karrierewege im öffentlichen Sektor offen, die mit verantwortungsvollen Aufgaben und guten Verdienstmöglichkeiten verbunden sind.

Fazit

Die Weiterbildung zum Verwaltungsfachangestellten bietet attraktive Möglichkeiten zur beruflichen Entwicklung und Karriereentwicklung für Bürofachkräfte im öffentlichen Dienst. Durch gezielte Qualifizierungsmaßnahmen, wie berufsbegleitende Seminare, Online-Kurse oder ein Fernstudium, können Verwaltungsfachangestellte ihre Kompetenzen ausbauen und sich für verantwortungsvollere Positionen qualifizieren.

Ein Fernstudium im Bereich Public Management oder Öffentliche Verwaltung ermöglicht es Verwaltungsfachangestellten, neben dem Beruf flexibel zu studieren und sich weiterzubilden. Dabei ist jedoch eine gute Selbstorganisation gefragt, um Beruf und Studium erfolgreich zu vereinbaren. Finanzielle Fördermöglichkeiten, wie beispielsweise durch das Arbeitsamt, können die Kosten einer solchen Weiterbildung reduzieren.

Nach erfolgreicher Weiterbildung ergeben sich für Verwaltungsfachangestellte vielfältige Einsatzbereiche und Karrieremöglichkeiten im öffentlichen Dienst. Mit fundierten Kenntnissen in Verwaltungsrecht, Kommunalfinanzen und Verwaltungsorganisation können sie anspruchsvolle Aufgaben übernehmen und in höhere Gehaltsstufen aufsteigen. Die Gehaltsspanne reicht dabei je nach Einstufung und Berufserfahrung von circa 2.600 Euro bis über 7.000 Euro brutto monatlich (Stand März 2024).

Insgesamt bietet die berufliche Weiterbildung für Verwaltungsfachangestellte attraktive Perspektiven zur persönlichen und fachlichen Entwicklung sowie zur Karriereentwicklung im öffentlichen Sektor. Mit der richtigen Qualifizierung und Motivation können Bürofachkräfte in der Verwaltung eine erfüllende und abwechslungsreiche Tätigkeit ausüben und sich beruflich kontinuierlich weiterentwickeln.

FAQ

Was ist die Weiterbildung Verwaltungsfachangestellte/-r berufsbegleitend online?

Die Weiterbildung Verwaltungsfachangestellte/-r berufsbegleitend online ist ein flexibles Programm, das die Möglichkeit gibt, sich neben dem Job weiterzubilden. Die IHK bietet zahlreiche Möglichkeiten, sich nach der Ausbildung durch eine Aufstiegsfortbildung zum Verwaltungs- oder Betriebswirt weiterzuqualifizieren. Hierbei kann man die Inhalte bequem von zu Hause aus lernen und sich auf die IHK-Prüfung vorbereiten. Ideal für alle, die ihre Karriere im gehobenen Dienst vorantreiben möchten! In der Arbeitswelt der Verwaltungsfachangestellten trifft man Verwaltungsentscheidungen, kümmert sich um Bürokommunikation und arbeitet an Themen wie Digitalisierung oder Bürgerbeteiligung. Zudem bieten sich Karrierechancen, etwa als Abteilungsleiter oder kann sich in der Personalentwicklung weiterbilden.

Wie läuft die Weiterbildung ab?
Die Weiterbildung erfolgt in der Regel über eine Kombination aus Online-Kursen, Webinaren und Präsenzveranstaltungen. Teilnehmer werden verschiedene Module durchlaufen, die das nötige Wissen für die Berufspraxis in dieser Branche vermitteln. Der Fokus der Weiterbildung liegt darauf, Verwaltungswissen durch Tools und Kenntnisse zu erweitern, wobei jede Phase praxisnah gestaltet ist. Die meisten Anbieter bieten z.B. auch interaktive Elemente an, um den Lernprozess spannender zu gestalten. Die gesamte Fortbildung schließt ab, indem die erlernte und benötigte Berufspraxis angerechnet wird. Dabei ist zu beachten, dass sie mit einer schriftlichen Prüfung endet.
Was sind die Vorteile einer berufsbegleitenden Weiterbildung?
Der größte Vorteil ist die Flexibilität! Man kann lernen, wann und wo man will, ohne den Job aufgeben zu müssen. Außerdem hat man die Möglichkeit, das Gelernte direkt in der Berufspraxis anzuwenden. Ein berufsbegleitender Lehrgang bietet die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln und gleichzeitig tieferes Wissen in spezifischen Fachgebieten zu erwerben und ist für Verwaltungsfachangestellte besonders empfehlenswert. Und nicht zu vergessen: Man kann seine Karriere und Aufstiegschancen erheblich verbessern! Weiterbildungen ermöglichen es, sich ideal auf den späteren Beruf vorbereiten zu können und eventuell sogar an die Spitze der Unternehmenshierarchie zu gelangen.
Wer kann an der Weiterbildung teilnehmen?
Die Weiterbildung ist für alle geeignet, die eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellter absolviert haben oder bereits im Bereich der Verwaltungsthemen der Ausbildung tätig sind. In der Regel wird ein Schulabschluss und eine benötigte einjährige Berufspraxis vorausgesetzt. Man unterscheidet in Beschäftigtenlehrgang und Angestelltenlehrgang. Letztendlich schließt die Weiterbildung oft mit einer schriftlichen Prüfung ab. Wenn man also Lust auf neue Herausforderungen, Weiterbildung und Aufstieg hat, dann ist das genau das Richtige!
Wie lange dauert die Weiterbildung?
Die Dauer der Weiterbildung variiert je nach Anbieter und Kursinhalt. In der Regel kann man mit einer Dauer von 6 bis 12 Monaten rechnen. Es gibt auch kürzere Lehrgänge, die auf spezifische Themen eingehen. Am besten informiert man sich bei den Anbietern über die genauen Zeitrahmen! Es lohnt sich, über seine Weiterbildungspläne zu sprechen, um später voll durchzustarten. Man kann einige Erfahrung während des berufsbegleitenden Lehrgangs sammeln. Mit der Weiterbildung hat man die Möglichkeit, eine Schlüsselposition in der Verwaltung zu übernehmen und z.B. Kenntnisse in spezifischen Rechtsgebieten einzusetzen. Dabei werden je nach Fachgebiet unterschiedliche Rechtsvorschriften benötigt.
Was kostet die Weiterbildung?
Die Kosten für die Weiterbildung können stark variieren, je nach Anbieter und Umfang der Ausbildung. Man sollte mit Preisen zwischen 1.000 und 5.000 Euro rechnen, wobei einige spezialisierte Programme oder Zertifikatslehrgänge auch deutlich teurer sein können. Dank Fördermöglichkeiten kann dabei jeder auf finanzielle Unterstützung hoffen. Wer beruflich durchstarten und den nächsten Karriereschritt machen möchte, kann beim Jobcenter oder der Bundesagentur für Arbeit Rat suchen und sich über Förderprogramme wie das Aufstiegs-Bafög oder den Bildungsgutschein informieren.
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