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Umschulung öffentlicher Dienst – Quereinsteiger berufsbegleitend

Sucht man nach einem sicheren und vielseitigen Arbeitsplatz mit hervorragenden Entwicklungsmöglichkeiten, dann bietet der öffentliche Dienst genau das und noch viel mehr. In diesem Artikel erfahren Leser alles Wissenswerte über Umschulungen und Quereinstiegsmöglichkeiten im öffentlichen Dienst, auch berufsbegleitend per Fernstudium oder dualem Studium. Jetzt spannende Karrierewege in Behörden und öffentlichen Einrichtungen entdecken und sich inspirieren lassen von den zahlreichen Weiterbildungsoptionen, die offenstehen.

Der öffentliche Dienst ist ein attraktiver Arbeitgeber, der Stabilität, Sicherheit und ein breites Spektrum an Tätigkeitsfeldern bietet. Von der klassischen Verwaltung über Polizei und Feuerwehr bis hin zum Bildungswesen – hier findet jeder seine Nische. Während sich Schulabgänger direkt für eine Ausbildung bewerben können, stehen Berufswechslern verschiedene Wege offen, um im öffentlichen Dienst Fuß zu fassen. Umschulungen und Qualifizierungsmaßnahmen, häufig gefördert durch Jobcenter oder Arbeitsamt, ebnen den Weg für einen erfolgreichen Quereinstieg.

Besonders beliebt ist die Umschulung zum/zur Verwaltungsfachangestellten, die in Vollzeit 24 Monate und in Teilzeit 30 Monate dauert, inklusive Praktikum. Die Ausbildungsinhalte sind vielfältig und reichen von Staatsrecht über Betriebswirtschaftslehre bis hin zu Sozialwissenschaften. Absolventen unterstützen Bürger:innen in allen Belangen und haben hervorragende Aufstiegschancen durch Weiterbildungen wie den Verwaltungsfachwirt.

Doch auch Quereinsteiger ohne Verwaltungsausbildung haben Chancen im öffentlichen Dienst. Fortbildungen wie die Verwaltungslehrgänge 1 & 2 qualifizieren für verantwortungsvolle Positionen. Berufsbegleitende Studiengänge in Public Management oder Verwaltungswissenschaften sind ebenfalls beliebte Weiterbildungswege. Egal ob verbeamtet oder angestellt – fast jeder im öffentlichen Dienst hat Anspruch auf Fortbildung, häufig geregelt in Tarifverträgen (TVöD).

Wichtige Erkenntnisse:

  • Umschulungen zum/zur Verwaltungsfachangestellten dauern 24 Monate (Vollzeit) bzw. 30 Monate (Teilzeit) inklusive Praktikum
  • Geförderte Umschulungen, z.B. durch Bildungsgutscheine des Jobcenters oder der Agentur für Arbeit, sind oft kostenlos
  • Quereinsteiger können sich auch ohne Verwaltungsausbildung für Positionen im öffentlichen Dienst qualifizieren
  • Fortbildungen wie Verwaltungslehrgänge oder berufsbegleitende Studiengänge eröffnen Aufstiegschancen
  • Anspruch auf Weiterbildung ist häufig in Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes (TVöD) geregelt

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Doch die Wahl fällt oft schwer, denn insbesondere hinsichtlich Dauer, Kosten und Studieninhalte unterscheiden sich die Studiengänge meist zum Teil erheblich. Nutzen Sie daher die Möglichkeit und vergleichen Sie die Studienführer der Fernschulen untereinander. So haben Sie alle relevanten Informationen auf einen Blick vorliegen und können sich in Ruhe entscheiden.

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Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten im öffentlichen Dienst

Der öffentliche Dienst in Deutschland bietet eine Vielzahl von spannenden Karrieremöglichkeiten für motivierte Quereinsteiger. Egal ob Interessierte eine berufliche Neuorientierung in der Verwaltung anstreben oder als Quereinsteiger in Staatsbetrieben Fuß fassen möchten, der öffentliche Sektor hält attraktive Optionen bereit. Mit einer Umschulung über die Ämter oder einem berufsbegleitenden Studium können die Weichen für eine erfüllende Laufbahn gestellt werden.

Berufsbilder im öffentlichen Dienst

Das Tätigkeitsspektrum im öffentlichen Dienst ist breit gefächert und reicht von klassischen Verwaltungsaufgaben über Polizei und Feuerwehr bis hin zum Bildungswesen. Zu den vielfältigen Berufsbildern zählen unter anderem:

  • Verwaltungsfachangestellte/r
  • Feuerwehrmann/-frau
  • Polizeibeamte/r
  • Lehrer/in
  • Richter/in
  • Staatsanwalt/Staatsanwältin
  • Justizvollzugsbeamte/r
  • Zollbeamte/r

Je nach Vorbildung und Qualifikation ergeben sich unterschiedliche Einstiegsmöglichkeiten für Quereinsteiger in den verschiedenen Bereichen des öffentlichen Dienstes.

Tarifverträge als Anhaltspunkte für mögliche Gehälter

Die Verdienstmöglichkeiten im öffentlichen Dienst orientieren sich an den geltenden Tarifverträgen und variieren je nach Berufsbild und Erfahrung. Ein Blick auf die Gehälter ausgewählter Berufsgruppen gibt Aufschluss über das Einkommenspotenzial:

Beruf Jahresgehalt (ca.)
Verwaltungsfachangestellte/r 36.000 – 57.000 €
Polizeibeamte/r 38.000 – 60.000 €
Lehrer/in 45.000 – 70.000 €
Richter/in 55.000 – 90.000 €

Zusätzlich zum Grundgehalt bieten viele Arbeitgeber im öffentlichen Dienst attraktive Zusatzleistungen wie Weiterbildungsgeld, Prämien und eine sichere Beschäftigungsperspektive. Mit einer gezielten Umschulung oder einem berufsbegleitenden Studium können Interessierte ihre Karrierechancen weiter verbessern und höhere Positionen anstreben.

Umschulungen über das Arbeitsamt

Für ausgebildete Fachkräfte und Hochschulabsolventen bestehen gute Chancen auf einen Quereinstieg im öffentlichen Dienst. Eine berufliche Qualifizierung in öffentlichen Institutionen kann durch eine Umschulung erreicht werden, die vom Arbeitsamt gefördert wird. Die Agentur für Arbeit bietet Beratung zu Fördermöglichkeiten und stellt bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen einen Bildungsgutschein aus, der die Kosten für eine Umschulung zu 100% abdeckt.

Kostenloses Probestudium bei Fernschulen

Fernschulen ermöglichen oft ein kostenloses Probestudium, um interessierten Personen einen Einblick in das berufsbegleitende Studieren zu geben. So können potenzielle Umschüler:innen vorab prüfen, ob ein berufsbegleitendes Studium für sie geeignet ist und welche Inhalte vermittelt werden. Dieses Angebot ist besonders attraktiv für Berufstätige, die sich neben dem Job weiterbilden möchten.

Vergleich von Studienführern verschiedener Fernschulen

Um die passende Fernschule für eine Weiterbildung zum Beamten oder eine Umschulung im öffentlichen Dienst zu finden, lohnt sich der Vergleich verschiedener Studienführer. Diese geben einen Überblick über die angebotenen Studiengänge, Inhalte, Dauer und Kosten. Folgende Tabelle zeigt exemplarisch einen Vergleich von Studienführern drei bekannter Fernschulen:

Fernschule Studiengänge Dauer Kosten
ILS Verwaltungsfachangestellte:r, Justizvollzugsbeamte:r 24-36 Monate ab 79 €/Monat
SGD Verwaltungsfachwirt:in, Polizeivollzugsbeamte:r 12-24 Monate ab 99 €/Monat
AKAD Public Management (B.A.), Verwaltungsbetriebswirt:in 36-48 Monate ab 222 €/Monat

Der Vergleich zeigt, dass je nach Anbieter unterschiedliche Studiengänge mit variierender Dauer und Kosten zur Verfügung stehen. Interessierte sollten basierend auf ihren individuellen Voraussetzungen und Zielen die für sie passende Fernschule auswählen.

Per Umschulung zum Quereinstieg im öffentlichen Dienst

Eine Umschulung im öffentlichen Dienst bietet attraktive Perspektiven für alle, die eine berufliche Neuorientierung anstreben. Aufgrund des akuten Fachkräftemangels plant der Staat jährlich 30.000 bis 40.000 Neueinstellungen. Bis 2030 könnten sogar über 800.000 Stellen unbesetzt bleiben. Das eröffnet Chancen für engagierte Quereinsteiger.

Umschulungen dauern meist zwei bis drei Jahre und vermitteln die nötigen Qualifikationen für eine Karriere in Behörden oder öffentlichen Einrichtungen. Dabei stehen vielfältige Berufsfelder zur Auswahl:

  • Verwaltung
  • Polizei
  • Gesundheitswesen
  • IT
  • Bildungswesen

Die Voraussetzungen für eine Umschulung im öffentlichen Dienst richten sich nach der angestrebten Laufbahn. Für den einfachen Dienst genügt ein Hauptschulabschluss, für den mittleren ein Realschulabschluss oder eine abgeschlossene Ausbildung. Der gehobene Dienst erfordert Abitur oder Fachhochschulreife, der höhere ein Studium.

Wer bereits eine kaufmännische Ausbildung absolviert hat, bringt gute Voraussetzungen für einen Karrierewechsel in öffentliche Einrichtungen mit. Quereinsteiger werden beispielsweise in der Finanzverwaltung für verschiedene Fachbereiche gesucht. Die Bezahlung erfolgt nach Tarifvertrag der Länder (TV-L).

Nach erfolgreichem Abschluss der Umschulungsmaßnahme stehen den Absolventen vielfältige Weiterbildungsoptionen offen. Durch Aufstiegsfortbildungen oder ein berufsbegleitendes Studium lassen sich die Karrierechancen weiter verbessern. Der öffentliche Dienst bietet somit langfristige Perspektiven für engagierte Quereinsteiger.

Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Umschulung für den öffentlichen Dienst

Eine Umschulung im öffentlichen Dienst bietet attraktive Möglichkeiten für eine berufliche Neuorientierung in der Verwaltung. Die Umschulung zur Verwaltungsfachangestellten dauert in der Regel zwei bis drei Jahre und ist somit kürzer als eine reguläre Ausbildung. Bei entsprechender Berufserfahrung kann die Dauer verkürzt werden.

Die Umschulung kann in Vollzeit oder auch berufsbegleitend absolviert werden. Für diejenigen, die ortsunabhängig lernen möchten, bieten einige Fernschulen die Möglichkeit eines Fernstudiums an. Eine weitere Option ist das duale Studium, bei dem Theorie und Praxis kombiniert werden.

Private Bildungsanbieter erheben für die Umschulung üblicherweise Lehrgangsgebühren. Jedoch gibt es verschiedene finanzielle Fördermöglichkeiten, die genutzt werden können:

  • Arbeitsagentur
  • Rentenversicherung
  • Berufsgenossenschaft
  • Jobcenter

Während der Umschulung wird ein Umschulungsgeld gezahlt, das den Lebensunterhalt sichert. Bei erfolgreichem Abschluss winkt zudem eine attraktive Prämie. Die folgende Tabelle zeigt einige Kennzahlen zum öffentlichen Dienst in Deutschland:

Kategorie Anzahl
Personal im öffentlichen Dienst insgesamt 4,64 Millionen
Männliches Personal im öffentlichen Dienst 2,08 Millionen
Weibliches Personal im öffentlichen Dienst 2,56 Millionen
Beamte, Richter, Staatsanwälte 1.694.500
Tarifbeschäftigte im öffentlichen Dienst 2.766.600

Eine Umschulung über die Ämter, wie die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter, bietet zusätzliche Vorteile. Sie prüfen im Vorfeld die Erfolgsaussichten und die persönliche Eignung für den angestrebten Beruf. Zudem werden Kosten für Kinderbetreuung und Fahrtkosten übernommen sowie der Sozialversicherungsschutz gewährleistet.

Wer kann sich für den öffentlichen Dienst umschulen lassen?

Eine Umschulung im öffentlichen Dienst richtet sich an motivierte Quereinsteiger, die eine neue berufliche Herausforderung suchen. Mit über 4,6 Millionen Beschäftigten bietet der öffentliche Sektor vielfältige Möglichkeiten für einen Karrierewechsel. Bis 2030 werden voraussichtlich über 800.000 Stellen neu zu besetzen sein, was die Chancen für Quereinsteiger noch erhöht.

Besonders gefragt sind Umschulungen in den Bereichen Verwaltung, Polizei, Feuerwehr, Justizvollzug und Bildungswesen. Die Anforderungen variieren je nach angestrebter Laufbahn:

  • Einfacher Dienst: Hauptschulabschluss
  • Mittlerer Dienst: Realschulabschluss oder Hauptschulabschluss mit Ausbildung
  • Gehobener Dienst: Fachhochschul- oder Hochschulreife
  • Höherer Dienst: Hochschulstudium

Um den Fachkräftemangel zu adressieren, werden Umschulungsprogramme von Kommunen und Staatsbetrieben zunehmend flexibler gestaltet. Auch berufsbegleitende Modelle sind möglich. Die Jobcenter und Arbeitsämter beraten Interessierte zu den Fördermöglichkeiten.

Chancen für Menschen aus kaufmännischen und technischen Berufen

Gute Umschulungschancen haben insbesondere Quereinsteiger aus kaufmännischen und technischen Berufen. Ihre Vorkenntnisse können die Umschulungsdauer von regulär zwei bis drei Jahren verkürzen. Die folgende Tabelle zeigt die Verteilung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst:

Beschäftigtengruppe Anzahl
Beamte, Richter, Staatsanwälte 1,69 Millionen
Berufs- und Zeitsoldaten 174.200
Tarifbeschäftigte 2,77 Millionen

Insgesamt arbeiten knapp fünf Millionen Menschen im öffentlichen Dienst, von denen nur gut 1,7 Millionen verbeamtet sind. Somit bestehen auch für Tarifbeschäftigte attraktive Umschulungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.

Alternativen zur Umschulung für den öffentlichen Dienst

Neben einer Umschulung für den öffentlichen Dienst bieten sich verschiedene Möglichkeiten für einen beruflichen Neuanfang. Eine Option ist die Qualifizierung für die freie Wirtschaft, beispielsweise als Kaufmann oder Handwerker. Auch der soziale Bereich und die Pflege eröffnen interessante Perspektiven.

Quereinstieg ohne vorherige Umschulung

Ein direkter Quereinstieg ohne Umschulung ist ebenfalls möglich. Die Karrierewege im öffentlichen Dienst gliedern sich in vier Laufbahngruppen: einfacher, mittlerer, gehobener und höherer Dienst. Die Mindestvoraussetzungen für den Einstieg variieren je nach Laufbahngruppe:

  • Einfacher Dienst: Hauptschulabschluss oder gleichwertiger Bildungsstand
  • Mittlerer Dienst: Realschulabschluss oder gleichwertiger Bildungsstand sowie Vorbereitungsdienst oder Berufsausbildung mit Erstverwendung
  • Gehobener Dienst: Fachabitur, Abitur oder gleichwertiger Bildungsstand sowie Vorbereitungsdienst oder abgeschlossenes Bachelorstudium an einer Hochschule mit Erstverwendung
  • Höherer Dienst: Masterabschluss oder gleichwertige Qualifikation (z.B. Staatsexamen, Diplomabschlüsse)

Berufsbegleitende Ausbildung im Staatsdienst

Eine weitere Alternative ist die berufsbegleitende Ausbildung im Staatsdienst, häufig in Form eines dualen Studiums oder eines berufsbegleitenden Studiums. Ein Beispiel hierfür ist die Fortbildung zum/zur Verwaltungsfachwirt:in, die bis voraussichtlich 2026 in der bisherigen Form angeboten wird:

Aspekt Details
Anbieter Württembergische Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie e.V. (VWA)
Format 80% online per Videokonferenzsystem, 20% Präsenz (3 Wochen + 3 Tage)
Lehrgangsorte Stuttgart und Tübingen
Abschluss Fortbildungsprüfung nach BBiG und Prüfungsordnung des RP Karlsruhe
Zielgruppe Beschäftigte und Angestellte im allgemeinen Verwaltungsbereich (Kommunal- und Landesverwaltung)

Unabhängig vom gewählten Weg gilt: Nach erfolgreichem Abschluss der Probezeit von drei Jahren erlangen Beamte die Vollbeschäftigung. Aufstiegsmöglichkeiten orientieren sich an Leistung, Eignung und Befähigung und setzen oft einen Wechsel auf einen höher bewerteten Dienstposten voraus.

Finanzierung des Quereinstiegs in den öffentlichen Dienst

Für Quereinsteiger, die eine Umschulung für den öffentlichen Dienst anstreben, stehen verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung. In vielen Fällen übernehmen die künftigen Dienstherren die anfallenden Lehrgangsgebühren, um motivierte Bewerber zu gewinnen und den Fachkräftemangel zu beheben. Diese Option bietet eine attraktive Perspektive für alle, die berufsbegleitend den Einstieg in den Staatsdienst wagen möchten.

Darüber hinaus unterstützen öffentliche Institutionen wie das Arbeitsamt und das Jobcenter Interessierte bei der beruflichen Qualifizierung. Die Agentur für Arbeit stellt Bildungsgutscheine aus und gewährt Leistungen zum Lebensunterhalt, um die Teilnahme an Umschulungsprogrammen zu erleichtern. Empfänger von Arbeitslosengeld II können zudem mit Zuschüssen durch das Jobcenter rechnen.

Übernahme der Umschulungskosten durch den künftigen Dienstherren

Viele Arbeitgeber im öffentlichen Dienst sind bereit, die Kosten für eine Umschulung zu tragen, um qualifizierte Quereinsteiger zu gewinnen. Dies gilt insbesondere für Bereiche mit akutem Fachkräftemangel, wie beispielsweise im Bildungswesen oder in der Verwaltung. Durch die Übernahme der Lehrgangsgebühren wird der Quereinstieg attraktiver und finanziell tragbar.

Förderung durch Bildungsgutschein und Hilfen zum Lebensunterhalt

Das Arbeitsamt und die Kommunen bieten weitere Möglichkeiten zur Finanzierung einer Umschulung für den öffentlichen Dienst. Mit einem Bildungsgutschein können die Kosten für die berufliche Qualifizierung ganz oder teilweise gedeckt werden. Zusätzlich stehen Hilfen zum Lebensunterhalt zur Verfügung, um die finanzielle Belastung während der Umschulungsphase zu minimieren.

Bei gesundheitlichen Einschränkungen können auch die Rentenversicherung oder die Berufsgenossenschaft als Kostenträger fungieren. Diese Institutionen unterstützen Umschulungsmaßnahmen, die eine Wiedereingliederung in das Berufsleben ermöglichen.

Finanzierungsmöglichkeit Voraussetzungen Leistungen
Künftiger Dienstherr Bedarf an qualifizierten Fachkräften Übernahme der Lehrgangsgebühren
Arbeitsamt Anspruch auf Förderung der beruflichen Weiterbildung Bildungsgutschein, Leistungen zum Lebensunterhalt
Jobcenter Bezug von Arbeitslosengeld II Zuschüsse zu Umschulungskosten

Umschulung öffentlicher Dienst

Eine Umschulung für den öffentlichen Dienst eröffnet attraktive Perspektiven und Karrierechancen. Bis 2030 werden voraussichtlich über 800.000 Stellen im öffentlichen Dienst nicht besetzt sein, weshalb jährlich 30.000 bis 40.000 Neueinstellungen geplant sind. Beliebte Bereiche für Umschulungen im öffentlichen Dienst sind Verwaltung, Polizei & Justiz, Gesundheitswesen, IT-Bereich sowie Transport und ÖPNV.

Verwaltungsfachangestellte unterstützen Bürger in vielen Belangen, wenden Recht an und sorgen für reibungslose Abläufe in Bürgerbüros, Sozial-, Jugend- oder Finanzämtern. Der öffentliche Dienst bietet sichere Jobs und Entwicklungschancen. Durch Weiterbildung sind Spezialisierung und Aufstieg möglich. Die Dauer einer Umschulung kann in der Regel zwei bis drei Jahre betragen, abhängig vom gewählten Modell.

Für Quereinsteiger bieten sich Chancen in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Dienstes. Das Jobcenter zeigt einen hohen Anteil an Quereinsteigern mit kaufmännischen Ausbildungen in der Position als Fachassistenten der Leistungsgewährung. Auch in Personalentwicklung und -abteilungen bestehen Möglichkeiten für einen Karrierewechsel in öffentliche Einrichtungen. Absolventen mit Masterabschluss können oft zunächst befristet in eine nach TVBA TE IV oder TE III eingruppierte Stelle einsteigen.

Bereich Besonderheiten
Verwaltung Unterstützung von Bürgern, Anwendung von Recht
Polizei & Justiz Sicherheit und Ordnung gewährleisten
Gesundheitswesen Pflege und medizinische Versorgung
IT-Bereich Digitalisierung und technische Unterstützung
Transport & ÖPNV Gewährleistung von Mobilität und Infrastruktur

Wer einen Grad der Behinderung (GdB) von 50 aufweist, wird bei Vorstellungsgesprächen im öffentlichen Dienst bevorzugt behandelt. Die Stellenbewertung entscheidet über die Eingruppierung basierend auf den auszuübenden Tätigkeiten, nicht lediglich auf dem Abschluss. So ist für Masterabsolventen eine Eingruppierung in E13 möglich, während Kaufleute maximal E8 erreichen können. Unternehmungen im öffentlichen Dienst benötigen häufig flexible Fachkräfte mit pädagogischen Hintergründen, was auch Chancen für Quereinsteiger erhöht. Trotz der Konkurrenz um Stellen besteht eine hohe Nachfrage im Personalbereich des öffentlichen Dienstes.

Ausbildung und Umschulung zum/zur Verwaltungsfachangestellten

Eine Karriere im öffentlichen Dienst beginnt oft mit einer Ausbildung oder einem Studium im betriebswirtschaftlichen, juristischen oder IT-Bereich. Für Quereinsteiger bietet sich die Möglichkeit einer Umschulung zum Verwaltungsfachangestellten. Mit 25 Jahren Erfahrung in diesem Bereich und einer 100%igen Vermittlungsquote in Praktika sowie Bestehensquote bei den Abschlussprüfungen vor der Verwaltungsakademie Berlin, ist dies ein vielversprechender Weg.

Duale Ausbildung zum/zur Verwaltungsfachangestellten

Die klassische Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten dauert drei Jahre und findet im dualen System statt, bei dem Theorie und Praxis kombiniert werden. Voraussetzungen sind ein mittlerer Schulabschluss, gute Noten in Deutsch und Mathematik sowie Interesse an Verwaltung und Recht. Im dritten Lehrjahr besteht die Möglichkeit einer Spezialisierung.

Umschulung zum/zur Verwaltungsfachangestellten

Für Quereinsteiger ist die Umschulung eine attraktive Alternative. Sie dauert in der Regel 24 Monate, inklusive eines sechsmonatigen Praktikums. Bei Vorkenntnissen kann die Umschulung verkürzt oder in Teilzeit absolviert werden. Der Unterricht findet montags bis freitags von 08:00 bis 16:00 Uhr statt und vermittelt die Inhalte der Berufsschule und Verwaltungsakademie aus drei Jahren Ausbildung in nur zwei Jahren.

Während der Umschulung erhalten Bezieher von Bürgergeld ein monatliches Weiterbildungsgeld von 150 €. Nach erfolgreichem Bestehen der Abschlussprüfung winkt eine Weiterbildungsprämie vom Staat in Höhe von 1.500 €. Diverse Träger bieten zudem eine Förderung über den Bildungsgutschein von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter an.

Nach Abschluss der Ausbildung oder Umschulung eröffnen sich vielfältige Karrierechancen in der öffentlichen Verwaltung. Diese sucht verstärkt nach qualifizierten Arbeitskräften, um altersbedingte Lücken zu schließen. Das Gehalt für Verwaltungsfachangestellte liegt zwischen 38.000 € und 58.000 € brutto pro Jahr, abhängig von Qualifikation und Beschäftigungsdauer.

Quereinstieg und Fortbildungen im öffentlichen Dienst

Der öffentliche Dienst bietet attraktive Möglichkeiten für Quereinsteiger, auch ohne vorherige Verwaltungsausbildung. Durch berufsbegleitende Fortbildungen und Studiengänge können sich Interessierte für eine Karriere in öffentlichen Institutionen qualifizieren und von planbaren Gehältern auf Tarifbasis, flexiblen Arbeitszeiten sowie einer guten Work-Life-Balance profitieren.

Möglichkeiten für Quereinsteiger ohne Verwaltungsausbildung

Quereinsteiger im öffentlichen Dienst haben verschiedene Optionen, sich auch ohne einschlägige Ausbildung beruflich zu qualifizieren. Eine Möglichkeit ist die Teilnahme an Weiterbildungskursen, die an zahlreichen Standorten angeboten werden und je nach Anbieter zwischen 5 und 12 Monaten dauern können. Diese Kurse vermitteln Kompetenzen in Büroprozessen, Verwaltung und Organisation und bieten teilweise optionale Erweiterungen in MS Office 365 oder SAP S/4HANA.

Eine weitere Option ist ein berufsbegleitendes Studium oder Fernstudium in Fachrichtungen wie Verwaltungswissenschaft, Public Management oder Verwaltungsinformatik. Diese Studiengänge bereiten gezielt auf Führungspositionen im öffentlichen Dienst vor und ermöglichen einen qualifizierten Einstieg auch ohne vorherige Ausbildung im Staatsdienst.

Berufsbegleitende Fortbildungen wie Verwaltungslehrgang 1 & 2

Für Mitarbeiter im öffentlichen Dienst bieten berufsbegleitende Fortbildungen wie der Verwaltungslehrgang 1 und 2 attraktive Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung. Der Verwaltungslehrgang 2 qualifiziert beispielsweise für den gehobenen Dienst, dauert in der Regel zwei Jahre und endet mit dem Titel „Verwaltungsfachwirt“. Voraussetzungen sind meist eine unbefristete Stelle sowie gute dienstliche Beurteilungen.

Kursart Kursdauer Lernformat Fördermöglichkeiten
Weiterbildung ab 5 Monate Live-Online (zu Hause oder am Standort) Berufsförderungsdienst (BFD) der Bundeswehr, Bildungsgutschein, Qualifizierungschancengesetz, Rehabilitationsförderung

Insgesamt eröffnen sich für Quereinsteiger im öffentlichen Dienst vielfältige Chancen zur beruflichen Qualifizierung und attraktive Karriereperspektiven. Durch gezielte Weiterbildungen und berufsbegleitende Studiengänge können auch Bewerber ohne einschlägige Verwaltungsausbildung erfolgreich in öffentlichen Institutionen Fuß fassen und sich kontinuierlich weiterentwickeln.

Fazit

Eine Umschulung für den öffentlichen Dienst eröffnet attraktive Perspektiven in einem sicheren Umfeld mit guten Entwicklungsmöglichkeiten. Laut einer Studie mit 41 leitfadengestützten Interviews waren die meisten Quereinsteiger mit ihrem Wechsel in die Verwaltung zufrieden und bewerten ihre Zukunft überwiegend positiv. Gründe für den Karrierewechsel in öffentliche Einrichtungen waren oft Unzufriedenheit mit den Arbeitsinhalten und Rahmenbedingungen im Erstberuf sowie prekäre Beschäftigungen, Arbeitslosigkeit oder Berufsunfähigkeit.

Die Voraussetzungen für eine Umschulung im öffentlichen Dienst sind überschaubar und die Finanzierung ist häufig durch Fördermöglichkeiten des Jobcenters oder der Arbeitsagentur gesichert. Teilqualifikationen bieten dabei eine niedrigschwellige Möglichkeit, schrittweise die Kenntnisse und Fähigkeiten für einen Verwaltungsberuf zu erwerben. Die Ausbildung oder Umschulung zur Verwaltungsfachangestellten vermittelt das nötige Rüstzeug für eine erfolgreiche Tätigkeit in Behörden.

Nach Abschluss der Umschulung ermöglichen zahlreiche berufsbegleitende Weiterbildungen wie der Verwaltungslehrgang 1 & 2 eine Spezialisierung und den Aufstieg innerhalb des öffentlichen Dienstes. Insgesamt lohnt sich der Quereinstieg in die Verwaltung für viele Menschen, die sich beruflich verändern möchten und Wert auf Jobsicherheit, einen festen Verdienst sowie ein breites und sinnstiftendes Aufgabenfeld legen. Umschulungsmaßnahmen für Behörden ebnen dabei den Weg für einen erfolgreichen Neustart im öffentlichen Dienst.

FAQ

Was ist eine Umschulung im öffentlichen Dienst für Quereinsteiger?
Eine Umschulung im öffentlichen Dienst für Quereinsteiger ist eine Möglichkeit, in verschiedene Tätigkeitsfelder des öffentlichen Dienstes einzusteigen, ohne die klassische Ausbildung durchlaufen zu müssen. Stattdessen kannst du deine bisherigen Erfahrungen und Fähigkeiten nutzen, um dich in einem neuen Job beim Staat zu etablieren. Diese Umschulung kann berufsbegleitend erfolgen, sodass du weiterhin arbeiten kannst, während du neue Kompetenzen erwirbst.
Wie läuft die Umschulung ab?
Die Umschulung erfolgt meist über einen Bildungsträger, der dich in den benötigten Kompetenzen schult. Dabei gibt es verschiedene Arten der Umschulung, wie z.B. die duale Umschulung, wo Theorie und Praxis eng miteinander verknüpft sind. Du wirst in der Regel auch einen Vorbereitungsdienst durchlaufen, um dich optimal auf deine neue Rolle vorzubereiten.
Welche Voraussetzungen muss ich für einen Quereinstieg im öffentlichen Dienst erfüllen?
Um einen erfolgreichen Quereinstieg im öffentlichen Dienst zu schaffen, solltest du einige Voraussetzungen mitbringen. Dazu gehört unter anderem ein polizeiliches Führungszeugnis, das zeigt, dass du keine relevanten Vorstrafen hast. Zudem sind bestimmte Kompetenzen und Softskills gefragt, die je nach Tätigkeitsfeld variieren können.
Wie hoch ist die Vergütung während der Umschulung?
Die Vergütung während der Umschulung kann unterschiedlich ausfallen. Oftmals erhalten Quereinsteiger eine Vergütung, die sich nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes richtet. Je nach Art der Umschulung und dem spezifischen Job, den du anstrebst, kann die Vergütung variieren.
Welche Jobs für Quereinsteiger gibt es im öffentlichen Dienst?
Im öffentlichen Dienst gibt es viele verschiedene Tätigkeitsfelder, die sich für Quereinsteiger eignen. Dazu gehören unter anderem Verwaltungsjobs, Sozialdienste, Bildungswesen oder auch technische Berufe. Du kannst also ganz unterschiedliche Jobs beim Staat finden, je nach deinen Interessen und Vorkenntnissen!

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Doch auch Quereinsteiger ohne Verwaltungsausbildung haben Chancen im öffentlichen Dienst. Fortbildungen wie die Verwaltungslehrgänge 1 & 2 qualifizieren für verantwortungsvolle Positionen. Berufsbegleitende Studiengänge in Public Management oder Verwaltungswissenschaften sind ebenfalls beliebte Weiterbildungswege. Egal ob verbeamtet oder angestellt – fast jeder im öffentlichen Dienst hat Anspruch auf Fortbildung, häufig geregelt in Tarifverträgen (TVöD).

Wichtige Erkenntnisse:

  • Umschulungen zum/zur Verwaltungsfachangestellten dauern 24 Monate (Vollzeit) bzw. 30 Monate (Teilzeit) inklusive Praktikum
  • Geförderte Umschulungen, z.B. durch Bildungsgutscheine des Jobcenters oder der Agentur für Arbeit, sind oft kostenlos
  • Quereinsteiger können sich auch ohne Verwaltungsausbildung für Positionen im öffentlichen Dienst qualifizieren
  • Fortbildungen wie Verwaltungslehrgänge oder berufsbegleitende Studiengänge eröffnen Aufstiegschancen
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Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten im öffentlichen Dienst

Der öffentliche Dienst in Deutschland bietet eine Vielzahl von spannenden Karrieremöglichkeiten für motivierte Quereinsteiger. Egal ob Interessierte eine berufliche Neuorientierung in der Verwaltung anstreben oder als Quereinsteiger in Staatsbetrieben Fuß fassen möchten, der öffentliche Sektor hält attraktive Optionen bereit. Mit einer Umschulung über die Ämter oder einem berufsbegleitenden Studium können die Weichen für eine erfüllende Laufbahn gestellt werden.

Berufsbilder im öffentlichen Dienst

Das Tätigkeitsspektrum im öffentlichen Dienst ist breit gefächert und reicht von klassischen Verwaltungsaufgaben über Polizei und Feuerwehr bis hin zum Bildungswesen. Zu den vielfältigen Berufsbildern zählen unter anderem:

  • Verwaltungsfachangestellte/r
  • Feuerwehrmann/-frau
  • Polizeibeamte/r
  • Lehrer/in
  • Richter/in
  • Staatsanwalt/Staatsanwältin
  • Justizvollzugsbeamte/r
  • Zollbeamte/r

Je nach Vorbildung und Qualifikation ergeben sich unterschiedliche Einstiegsmöglichkeiten für Quereinsteiger in den verschiedenen Bereichen des öffentlichen Dienstes.

Tarifverträge als Anhaltspunkte für mögliche Gehälter

Die Verdienstmöglichkeiten im öffentlichen Dienst orientieren sich an den geltenden Tarifverträgen und variieren je nach Berufsbild und Erfahrung. Ein Blick auf die Gehälter ausgewählter Berufsgruppen gibt Aufschluss über das Einkommenspotenzial:

Beruf Jahresgehalt (ca.)
Verwaltungsfachangestellte/r 36.000 – 57.000 €
Polizeibeamte/r 38.000 – 60.000 €
Lehrer/in 45.000 – 70.000 €
Richter/in 55.000 – 90.000 €

Zusätzlich zum Grundgehalt bieten viele Arbeitgeber im öffentlichen Dienst attraktive Zusatzleistungen wie Weiterbildungsgeld, Prämien und eine sichere Beschäftigungsperspektive. Mit einer gezielten Umschulung oder einem berufsbegleitenden Studium können Interessierte ihre Karrierechancen weiter verbessern und höhere Positionen anstreben.

Umschulungen über das Arbeitsamt

Für ausgebildete Fachkräfte und Hochschulabsolventen bestehen gute Chancen auf einen Quereinstieg im öffentlichen Dienst. Eine berufliche Qualifizierung in öffentlichen Institutionen kann durch eine Umschulung erreicht werden, die vom Arbeitsamt gefördert wird. Die Agentur für Arbeit bietet Beratung zu Fördermöglichkeiten und stellt bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen einen Bildungsgutschein aus, der die Kosten für eine Umschulung zu 100% abdeckt.

Kostenloses Probestudium bei Fernschulen

Fernschulen ermöglichen oft ein kostenloses Probestudium, um interessierten Personen einen Einblick in das berufsbegleitende Studieren zu geben. So können potenzielle Umschüler:innen vorab prüfen, ob ein berufsbegleitendes Studium für sie geeignet ist und welche Inhalte vermittelt werden. Dieses Angebot ist besonders attraktiv für Berufstätige, die sich neben dem Job weiterbilden möchten.

Vergleich von Studienführern verschiedener Fernschulen

Um die passende Fernschule für eine Weiterbildung zum Beamten oder eine Umschulung im öffentlichen Dienst zu finden, lohnt sich der Vergleich verschiedener Studienführer. Diese geben einen Überblick über die angebotenen Studiengänge, Inhalte, Dauer und Kosten. Folgende Tabelle zeigt exemplarisch einen Vergleich von Studienführern drei bekannter Fernschulen:

Fernschule Studiengänge Dauer Kosten
ILS Verwaltungsfachangestellte:r, Justizvollzugsbeamte:r 24-36 Monate ab 79 €/Monat
SGD Verwaltungsfachwirt:in, Polizeivollzugsbeamte:r 12-24 Monate ab 99 €/Monat
AKAD Public Management (B.A.), Verwaltungsbetriebswirt:in 36-48 Monate ab 222 €/Monat

Der Vergleich zeigt, dass je nach Anbieter unterschiedliche Studiengänge mit variierender Dauer und Kosten zur Verfügung stehen. Interessierte sollten basierend auf ihren individuellen Voraussetzungen und Zielen die für sie passende Fernschule auswählen.

Per Umschulung zum Quereinstieg im öffentlichen Dienst

Eine Umschulung im öffentlichen Dienst bietet attraktive Perspektiven für alle, die eine berufliche Neuorientierung anstreben. Aufgrund des akuten Fachkräftemangels plant der Staat jährlich 30.000 bis 40.000 Neueinstellungen. Bis 2030 könnten sogar über 800.000 Stellen unbesetzt bleiben. Das eröffnet Chancen für engagierte Quereinsteiger.

Umschulungen dauern meist zwei bis drei Jahre und vermitteln die nötigen Qualifikationen für eine Karriere in Behörden oder öffentlichen Einrichtungen. Dabei stehen vielfältige Berufsfelder zur Auswahl:

  • Verwaltung
  • Polizei
  • Gesundheitswesen
  • IT
  • Bildungswesen

Die Voraussetzungen für eine Umschulung im öffentlichen Dienst richten sich nach der angestrebten Laufbahn. Für den einfachen Dienst genügt ein Hauptschulabschluss, für den mittleren ein Realschulabschluss oder eine abgeschlossene Ausbildung. Der gehobene Dienst erfordert Abitur oder Fachhochschulreife, der höhere ein Studium.

Wer bereits eine kaufmännische Ausbildung absolviert hat, bringt gute Voraussetzungen für einen Karrierewechsel in öffentliche Einrichtungen mit. Quereinsteiger werden beispielsweise in der Finanzverwaltung für verschiedene Fachbereiche gesucht. Die Bezahlung erfolgt nach Tarifvertrag der Länder (TV-L).

Nach erfolgreichem Abschluss der Umschulungsmaßnahme stehen den Absolventen vielfältige Weiterbildungsoptionen offen. Durch Aufstiegsfortbildungen oder ein berufsbegleitendes Studium lassen sich die Karrierechancen weiter verbessern. Der öffentliche Dienst bietet somit langfristige Perspektiven für engagierte Quereinsteiger.

Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Umschulung für den öffentlichen Dienst

Eine Umschulung im öffentlichen Dienst bietet attraktive Möglichkeiten für eine berufliche Neuorientierung in der Verwaltung. Die Umschulung zur Verwaltungsfachangestellten dauert in der Regel zwei bis drei Jahre und ist somit kürzer als eine reguläre Ausbildung. Bei entsprechender Berufserfahrung kann die Dauer verkürzt werden.

Die Umschulung kann in Vollzeit oder auch berufsbegleitend absolviert werden. Für diejenigen, die ortsunabhängig lernen möchten, bieten einige Fernschulen die Möglichkeit eines Fernstudiums an. Eine weitere Option ist das duale Studium, bei dem Theorie und Praxis kombiniert werden.

Private Bildungsanbieter erheben für die Umschulung üblicherweise Lehrgangsgebühren. Jedoch gibt es verschiedene finanzielle Fördermöglichkeiten, die genutzt werden können:

  • Arbeitsagentur
  • Rentenversicherung
  • Berufsgenossenschaft
  • Jobcenter

Während der Umschulung wird ein Umschulungsgeld gezahlt, das den Lebensunterhalt sichert. Bei erfolgreichem Abschluss winkt zudem eine attraktive Prämie. Die folgende Tabelle zeigt einige Kennzahlen zum öffentlichen Dienst in Deutschland:

Kategorie Anzahl
Personal im öffentlichen Dienst insgesamt 4,64 Millionen
Männliches Personal im öffentlichen Dienst 2,08 Millionen
Weibliches Personal im öffentlichen Dienst 2,56 Millionen
Beamte, Richter, Staatsanwälte 1.694.500
Tarifbeschäftigte im öffentlichen Dienst 2.766.600

Eine Umschulung über die Ämter, wie die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter, bietet zusätzliche Vorteile. Sie prüfen im Vorfeld die Erfolgsaussichten und die persönliche Eignung für den angestrebten Beruf. Zudem werden Kosten für Kinderbetreuung und Fahrtkosten übernommen sowie der Sozialversicherungsschutz gewährleistet.

Wer kann sich für den öffentlichen Dienst umschulen lassen?

Eine Umschulung im öffentlichen Dienst richtet sich an motivierte Quereinsteiger, die eine neue berufliche Herausforderung suchen. Mit über 4,6 Millionen Beschäftigten bietet der öffentliche Sektor vielfältige Möglichkeiten für einen Karrierewechsel. Bis 2030 werden voraussichtlich über 800.000 Stellen neu zu besetzen sein, was die Chancen für Quereinsteiger noch erhöht.

Besonders gefragt sind Umschulungen in den Bereichen Verwaltung, Polizei, Feuerwehr, Justizvollzug und Bildungswesen. Die Anforderungen variieren je nach angestrebter Laufbahn:

  • Einfacher Dienst: Hauptschulabschluss
  • Mittlerer Dienst: Realschulabschluss oder Hauptschulabschluss mit Ausbildung
  • Gehobener Dienst: Fachhochschul- oder Hochschulreife
  • Höherer Dienst: Hochschulstudium

Um den Fachkräftemangel zu adressieren, werden Umschulungsprogramme von Kommunen und Staatsbetrieben zunehmend flexibler gestaltet. Auch berufsbegleitende Modelle sind möglich. Die Jobcenter und Arbeitsämter beraten Interessierte zu den Fördermöglichkeiten.

Chancen für Menschen aus kaufmännischen und technischen Berufen

Gute Umschulungschancen haben insbesondere Quereinsteiger aus kaufmännischen und technischen Berufen. Ihre Vorkenntnisse können die Umschulungsdauer von regulär zwei bis drei Jahren verkürzen. Die folgende Tabelle zeigt die Verteilung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst:

Beschäftigtengruppe Anzahl
Beamte, Richter, Staatsanwälte 1,69 Millionen
Berufs- und Zeitsoldaten 174.200
Tarifbeschäftigte 2,77 Millionen

Insgesamt arbeiten knapp fünf Millionen Menschen im öffentlichen Dienst, von denen nur gut 1,7 Millionen verbeamtet sind. Somit bestehen auch für Tarifbeschäftigte attraktive Umschulungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.

Alternativen zur Umschulung für den öffentlichen Dienst

Neben einer Umschulung für den öffentlichen Dienst bieten sich verschiedene Möglichkeiten für einen beruflichen Neuanfang. Eine Option ist die Qualifizierung für die freie Wirtschaft, beispielsweise als Kaufmann oder Handwerker. Auch der soziale Bereich und die Pflege eröffnen interessante Perspektiven.

Quereinstieg ohne vorherige Umschulung

Ein direkter Quereinstieg ohne Umschulung ist ebenfalls möglich. Die Karrierewege im öffentlichen Dienst gliedern sich in vier Laufbahngruppen: einfacher, mittlerer, gehobener und höherer Dienst. Die Mindestvoraussetzungen für den Einstieg variieren je nach Laufbahngruppe:

  • Einfacher Dienst: Hauptschulabschluss oder gleichwertiger Bildungsstand
  • Mittlerer Dienst: Realschulabschluss oder gleichwertiger Bildungsstand sowie Vorbereitungsdienst oder Berufsausbildung mit Erstverwendung
  • Gehobener Dienst: Fachabitur, Abitur oder gleichwertiger Bildungsstand sowie Vorbereitungsdienst oder abgeschlossenes Bachelorstudium an einer Hochschule mit Erstverwendung
  • Höherer Dienst: Masterabschluss oder gleichwertige Qualifikation (z.B. Staatsexamen, Diplomabschlüsse)

Berufsbegleitende Ausbildung im Staatsdienst

Eine weitere Alternative ist die berufsbegleitende Ausbildung im Staatsdienst, häufig in Form eines dualen Studiums oder eines berufsbegleitenden Studiums. Ein Beispiel hierfür ist die Fortbildung zum/zur Verwaltungsfachwirt:in, die bis voraussichtlich 2026 in der bisherigen Form angeboten wird:

Aspekt Details
Anbieter Württembergische Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie e.V. (VWA)
Format 80% online per Videokonferenzsystem, 20% Präsenz (3 Wochen + 3 Tage)
Lehrgangsorte Stuttgart und Tübingen
Abschluss Fortbildungsprüfung nach BBiG und Prüfungsordnung des RP Karlsruhe
Zielgruppe Beschäftigte und Angestellte im allgemeinen Verwaltungsbereich (Kommunal- und Landesverwaltung)

Unabhängig vom gewählten Weg gilt: Nach erfolgreichem Abschluss der Probezeit von drei Jahren erlangen Beamte die Vollbeschäftigung. Aufstiegsmöglichkeiten orientieren sich an Leistung, Eignung und Befähigung und setzen oft einen Wechsel auf einen höher bewerteten Dienstposten voraus.

Finanzierung des Quereinstiegs in den öffentlichen Dienst

Für Quereinsteiger, die eine Umschulung für den öffentlichen Dienst anstreben, stehen verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung. In vielen Fällen übernehmen die künftigen Dienstherren die anfallenden Lehrgangsgebühren, um motivierte Bewerber zu gewinnen und den Fachkräftemangel zu beheben. Diese Option bietet eine attraktive Perspektive für alle, die berufsbegleitend den Einstieg in den Staatsdienst wagen möchten.

Darüber hinaus unterstützen öffentliche Institutionen wie das Arbeitsamt und das Jobcenter Interessierte bei der beruflichen Qualifizierung. Die Agentur für Arbeit stellt Bildungsgutscheine aus und gewährt Leistungen zum Lebensunterhalt, um die Teilnahme an Umschulungsprogrammen zu erleichtern. Empfänger von Arbeitslosengeld II können zudem mit Zuschüssen durch das Jobcenter rechnen.

Übernahme der Umschulungskosten durch den künftigen Dienstherren

Viele Arbeitgeber im öffentlichen Dienst sind bereit, die Kosten für eine Umschulung zu tragen, um qualifizierte Quereinsteiger zu gewinnen. Dies gilt insbesondere für Bereiche mit akutem Fachkräftemangel, wie beispielsweise im Bildungswesen oder in der Verwaltung. Durch die Übernahme der Lehrgangsgebühren wird der Quereinstieg attraktiver und finanziell tragbar.

Förderung durch Bildungsgutschein und Hilfen zum Lebensunterhalt

Das Arbeitsamt und die Kommunen bieten weitere Möglichkeiten zur Finanzierung einer Umschulung für den öffentlichen Dienst. Mit einem Bildungsgutschein können die Kosten für die berufliche Qualifizierung ganz oder teilweise gedeckt werden. Zusätzlich stehen Hilfen zum Lebensunterhalt zur Verfügung, um die finanzielle Belastung während der Umschulungsphase zu minimieren.

Bei gesundheitlichen Einschränkungen können auch die Rentenversicherung oder die Berufsgenossenschaft als Kostenträger fungieren. Diese Institutionen unterstützen Umschulungsmaßnahmen, die eine Wiedereingliederung in das Berufsleben ermöglichen.

Finanzierungsmöglichkeit Voraussetzungen Leistungen
Künftiger Dienstherr Bedarf an qualifizierten Fachkräften Übernahme der Lehrgangsgebühren
Arbeitsamt Anspruch auf Förderung der beruflichen Weiterbildung Bildungsgutschein, Leistungen zum Lebensunterhalt
Jobcenter Bezug von Arbeitslosengeld II Zuschüsse zu Umschulungskosten

Umschulung öffentlicher Dienst

Eine Umschulung für den öffentlichen Dienst eröffnet attraktive Perspektiven und Karrierechancen. Bis 2030 werden voraussichtlich über 800.000 Stellen im öffentlichen Dienst nicht besetzt sein, weshalb jährlich 30.000 bis 40.000 Neueinstellungen geplant sind. Beliebte Bereiche für Umschulungen im öffentlichen Dienst sind Verwaltung, Polizei & Justiz, Gesundheitswesen, IT-Bereich sowie Transport und ÖPNV.

Verwaltungsfachangestellte unterstützen Bürger in vielen Belangen, wenden Recht an und sorgen für reibungslose Abläufe in Bürgerbüros, Sozial-, Jugend- oder Finanzämtern. Der öffentliche Dienst bietet sichere Jobs und Entwicklungschancen. Durch Weiterbildung sind Spezialisierung und Aufstieg möglich. Die Dauer einer Umschulung kann in der Regel zwei bis drei Jahre betragen, abhängig vom gewählten Modell.

Für Quereinsteiger bieten sich Chancen in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Dienstes. Das Jobcenter zeigt einen hohen Anteil an Quereinsteigern mit kaufmännischen Ausbildungen in der Position als Fachassistenten der Leistungsgewährung. Auch in Personalentwicklung und -abteilungen bestehen Möglichkeiten für einen Karrierewechsel in öffentliche Einrichtungen. Absolventen mit Masterabschluss können oft zunächst befristet in eine nach TVBA TE IV oder TE III eingruppierte Stelle einsteigen.

Bereich Besonderheiten
Verwaltung Unterstützung von Bürgern, Anwendung von Recht
Polizei & Justiz Sicherheit und Ordnung gewährleisten
Gesundheitswesen Pflege und medizinische Versorgung
IT-Bereich Digitalisierung und technische Unterstützung
Transport & ÖPNV Gewährleistung von Mobilität und Infrastruktur

Wer einen Grad der Behinderung (GdB) von 50 aufweist, wird bei Vorstellungsgesprächen im öffentlichen Dienst bevorzugt behandelt. Die Stellenbewertung entscheidet über die Eingruppierung basierend auf den auszuübenden Tätigkeiten, nicht lediglich auf dem Abschluss. So ist für Masterabsolventen eine Eingruppierung in E13 möglich, während Kaufleute maximal E8 erreichen können. Unternehmungen im öffentlichen Dienst benötigen häufig flexible Fachkräfte mit pädagogischen Hintergründen, was auch Chancen für Quereinsteiger erhöht. Trotz der Konkurrenz um Stellen besteht eine hohe Nachfrage im Personalbereich des öffentlichen Dienstes.

Ausbildung und Umschulung zum/zur Verwaltungsfachangestellten

Eine Karriere im öffentlichen Dienst beginnt oft mit einer Ausbildung oder einem Studium im betriebswirtschaftlichen, juristischen oder IT-Bereich. Für Quereinsteiger bietet sich die Möglichkeit einer Umschulung zum Verwaltungsfachangestellten. Mit 25 Jahren Erfahrung in diesem Bereich und einer 100%igen Vermittlungsquote in Praktika sowie Bestehensquote bei den Abschlussprüfungen vor der Verwaltungsakademie Berlin, ist dies ein vielversprechender Weg.

Duale Ausbildung zum/zur Verwaltungsfachangestellten

Die klassische Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten dauert drei Jahre und findet im dualen System statt, bei dem Theorie und Praxis kombiniert werden. Voraussetzungen sind ein mittlerer Schulabschluss, gute Noten in Deutsch und Mathematik sowie Interesse an Verwaltung und Recht. Im dritten Lehrjahr besteht die Möglichkeit einer Spezialisierung.

Umschulung zum/zur Verwaltungsfachangestellten

Für Quereinsteiger ist die Umschulung eine attraktive Alternative. Sie dauert in der Regel 24 Monate, inklusive eines sechsmonatigen Praktikums. Bei Vorkenntnissen kann die Umschulung verkürzt oder in Teilzeit absolviert werden. Der Unterricht findet montags bis freitags von 08:00 bis 16:00 Uhr statt und vermittelt die Inhalte der Berufsschule und Verwaltungsakademie aus drei Jahren Ausbildung in nur zwei Jahren.

Während der Umschulung erhalten Bezieher von Bürgergeld ein monatliches Weiterbildungsgeld von 150 €. Nach erfolgreichem Bestehen der Abschlussprüfung winkt eine Weiterbildungsprämie vom Staat in Höhe von 1.500 €. Diverse Träger bieten zudem eine Förderung über den Bildungsgutschein von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter an.

Nach Abschluss der Ausbildung oder Umschulung eröffnen sich vielfältige Karrierechancen in der öffentlichen Verwaltung. Diese sucht verstärkt nach qualifizierten Arbeitskräften, um altersbedingte Lücken zu schließen. Das Gehalt für Verwaltungsfachangestellte liegt zwischen 38.000 € und 58.000 € brutto pro Jahr, abhängig von Qualifikation und Beschäftigungsdauer.

Quereinstieg und Fortbildungen im öffentlichen Dienst

Der öffentliche Dienst bietet attraktive Möglichkeiten für Quereinsteiger, auch ohne vorherige Verwaltungsausbildung. Durch berufsbegleitende Fortbildungen und Studiengänge können sich Interessierte für eine Karriere in öffentlichen Institutionen qualifizieren und von planbaren Gehältern auf Tarifbasis, flexiblen Arbeitszeiten sowie einer guten Work-Life-Balance profitieren.

Möglichkeiten für Quereinsteiger ohne Verwaltungsausbildung

Quereinsteiger im öffentlichen Dienst haben verschiedene Optionen, sich auch ohne einschlägige Ausbildung beruflich zu qualifizieren. Eine Möglichkeit ist die Teilnahme an Weiterbildungskursen, die an zahlreichen Standorten angeboten werden und je nach Anbieter zwischen 5 und 12 Monaten dauern können. Diese Kurse vermitteln Kompetenzen in Büroprozessen, Verwaltung und Organisation und bieten teilweise optionale Erweiterungen in MS Office 365 oder SAP S/4HANA.

Eine weitere Option ist ein berufsbegleitendes Studium oder Fernstudium in Fachrichtungen wie Verwaltungswissenschaft, Public Management oder Verwaltungsinformatik. Diese Studiengänge bereiten gezielt auf Führungspositionen im öffentlichen Dienst vor und ermöglichen einen qualifizierten Einstieg auch ohne vorherige Ausbildung im Staatsdienst.

Berufsbegleitende Fortbildungen wie Verwaltungslehrgang 1 & 2

Für Mitarbeiter im öffentlichen Dienst bieten berufsbegleitende Fortbildungen wie der Verwaltungslehrgang 1 und 2 attraktive Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung. Der Verwaltungslehrgang 2 qualifiziert beispielsweise für den gehobenen Dienst, dauert in der Regel zwei Jahre und endet mit dem Titel „Verwaltungsfachwirt“. Voraussetzungen sind meist eine unbefristete Stelle sowie gute dienstliche Beurteilungen.

Kursart Kursdauer Lernformat Fördermöglichkeiten
Weiterbildung ab 5 Monate Live-Online (zu Hause oder am Standort) Berufsförderungsdienst (BFD) der Bundeswehr, Bildungsgutschein, Qualifizierungschancengesetz, Rehabilitationsförderung

Insgesamt eröffnen sich für Quereinsteiger im öffentlichen Dienst vielfältige Chancen zur beruflichen Qualifizierung und attraktive Karriereperspektiven. Durch gezielte Weiterbildungen und berufsbegleitende Studiengänge können auch Bewerber ohne einschlägige Verwaltungsausbildung erfolgreich in öffentlichen Institutionen Fuß fassen und sich kontinuierlich weiterentwickeln.

Fazit

Eine Umschulung für den öffentlichen Dienst eröffnet attraktive Perspektiven in einem sicheren Umfeld mit guten Entwicklungsmöglichkeiten. Laut einer Studie mit 41 leitfadengestützten Interviews waren die meisten Quereinsteiger mit ihrem Wechsel in die Verwaltung zufrieden und bewerten ihre Zukunft überwiegend positiv. Gründe für den Karrierewechsel in öffentliche Einrichtungen waren oft Unzufriedenheit mit den Arbeitsinhalten und Rahmenbedingungen im Erstberuf sowie prekäre Beschäftigungen, Arbeitslosigkeit oder Berufsunfähigkeit.

Die Voraussetzungen für eine Umschulung im öffentlichen Dienst sind überschaubar und die Finanzierung ist häufig durch Fördermöglichkeiten des Jobcenters oder der Arbeitsagentur gesichert. Teilqualifikationen bieten dabei eine niedrigschwellige Möglichkeit, schrittweise die Kenntnisse und Fähigkeiten für einen Verwaltungsberuf zu erwerben. Die Ausbildung oder Umschulung zur Verwaltungsfachangestellten vermittelt das nötige Rüstzeug für eine erfolgreiche Tätigkeit in Behörden.

Nach Abschluss der Umschulung ermöglichen zahlreiche berufsbegleitende Weiterbildungen wie der Verwaltungslehrgang 1 & 2 eine Spezialisierung und den Aufstieg innerhalb des öffentlichen Dienstes. Insgesamt lohnt sich der Quereinstieg in die Verwaltung für viele Menschen, die sich beruflich verändern möchten und Wert auf Jobsicherheit, einen festen Verdienst sowie ein breites und sinnstiftendes Aufgabenfeld legen. Umschulungsmaßnahmen für Behörden ebnen dabei den Weg für einen erfolgreichen Neustart im öffentlichen Dienst.

FAQ

Was ist eine Umschulung im öffentlichen Dienst für Quereinsteiger?
Eine Umschulung im öffentlichen Dienst für Quereinsteiger ist eine Möglichkeit, in verschiedene Tätigkeitsfelder des öffentlichen Dienstes einzusteigen, ohne die klassische Ausbildung durchlaufen zu müssen. Stattdessen kannst du deine bisherigen Erfahrungen und Fähigkeiten nutzen, um dich in einem neuen Job beim Staat zu etablieren. Diese Umschulung kann berufsbegleitend erfolgen, sodass du weiterhin arbeiten kannst, während du neue Kompetenzen erwirbst.
Wie läuft die Umschulung ab?
Die Umschulung erfolgt meist über einen Bildungsträger, der dich in den benötigten Kompetenzen schult. Dabei gibt es verschiedene Arten der Umschulung, wie z.B. die duale Umschulung, wo Theorie und Praxis eng miteinander verknüpft sind. Du wirst in der Regel auch einen Vorbereitungsdienst durchlaufen, um dich optimal auf deine neue Rolle vorzubereiten.
Welche Voraussetzungen muss ich für einen Quereinstieg im öffentlichen Dienst erfüllen?
Um einen erfolgreichen Quereinstieg im öffentlichen Dienst zu schaffen, solltest du einige Voraussetzungen mitbringen. Dazu gehört unter anderem ein polizeiliches Führungszeugnis, das zeigt, dass du keine relevanten Vorstrafen hast. Zudem sind bestimmte Kompetenzen und Softskills gefragt, die je nach Tätigkeitsfeld variieren können.
Wie hoch ist die Vergütung während der Umschulung?
Die Vergütung während der Umschulung kann unterschiedlich ausfallen. Oftmals erhalten Quereinsteiger eine Vergütung, die sich nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes richtet. Je nach Art der Umschulung und dem spezifischen Job, den du anstrebst, kann die Vergütung variieren.
Welche Jobs für Quereinsteiger gibt es im öffentlichen Dienst?
Im öffentlichen Dienst gibt es viele verschiedene Tätigkeitsfelder, die sich für Quereinsteiger eignen. Dazu gehören unter anderem Verwaltungsjobs, Sozialdienste, Bildungswesen oder auch technische Berufe. Du kannst also ganz unterschiedliche Jobs beim Staat finden, je nach deinen Interessen und Vorkenntnissen!
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