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Umschulung Steuerberater/-in – Quereinsteiger berufsbegleitend

Auf der Suche nach einer Möglichkeit, die Karriere neu auszurichten und als Steuerberater durchzustarten? Eine Umschulung zum Steuerberater bietet Quereinsteigern die Chance, berufsbegleitend einen zukunftssicheren Beruf zu erlernen. In diesem Artikel erfahren Leser alles Wissenswerte über die Umschulung zum Steuerberater, von den Voraussetzungen über die Inhalte bis hin zu den Karriereperspektiven. Jetzt inspirieren lassen von den Erfahrungsberichten erfolgreicher Umschüler und entdecken, wie man mit einer Umschulung den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere als Steuerberater legen kann.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWichtige Erkenntnisse:
- Die Umschulung zum Steuerberater ermöglicht Quereinsteigern eine berufsbegleitende Neuorientierung.
- Die Dauer der Umschulung liegt je nach Vorkenntnissen und Modus zwischen zwei und vier Jahren.
- Inhalte der Umschulung umfassen Steuerrecht, Rechnungswesen, Betriebswirtschaft und Recht.
- Eine berufsbegleitende Umschulung bietet Flexibilität und die Möglichkeit, Beruf und Lernen zu vereinbaren.
- Nach erfolgreichem Abschluss der Umschulung eröffnen sich attraktive Karriereperspektiven und Verdienstmöglichkeiten.
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Berufsbild Steuerberater
Der Beruf des Steuerberaters ist vielseitig und anspruchsvoll. Als Experte für steuerliche Angelegenheiten unterstützt ein Steuerberater sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen bei der Optimierung ihrer Steuersituation. Eine Umschulung zum Steuerfachwirt oder ein berufsbegleitendes Studium im Bereich Steuern und Recht bieten interessante Möglichkeiten, um in diesen Beruf einzusteigen.
Tätigkeiten und Aufgaben von Steuerberatern
Zu den Hauptaufgaben eines Steuerberaters gehören:
- Erstellung von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen
- Durchführung der Buchführung
- Prüfung von Steuerbescheiden
- Beratung zu steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten
- Vertretung gegenüber Finanzbehörden
Steuerberater arbeiten oft eng mit Wirtschaftsprüfern und Rechtsanwälten zusammen. Eine Mitgliedschaft in einem Lohnsteuerhilfeverein oder die Zusammenarbeit mit einem Umsatzsteuerberater können zusätzliche Spezialisierungsmöglichkeiten bieten.
Verdienstmöglichkeiten für Steuerberater
Das Gehalt von Steuerberatern hängt von verschiedenen Faktoren wie Berufserfahrung, Position und Arbeitsort ab. Eine Übersicht über die durchschnittlichen Jahresbruttogehälter:
Berufserfahrung | Jahresbrutto |
---|---|
Berufseinsteiger | 25.000 – 35.000 € |
Mit Berufserfahrung | 35.000 – 50.000 € |
Leitende Position | 50.000 – 80.000 € |
Partner einer Kanzlei | 80.000 – 150.000 € |
Mit bestandener Steuerberaterprüfung und mehrjähriger Berufserfahrung sind auch Gehälter über 150.000 € möglich. Ein berufsbegleitendes Studieren im Bereich Steuern und Recht kann die Karrierechancen zusätzlich verbessern.
Voraussetzungen für die Umschulung zum Steuerberater
Wer eine Umschulung zum Steuerberater anstrebt, muss in der Regel keine speziellen Zulassungskriterien erfüllen. Obwohl manche Bildungseinrichtungen einen mittleren Schulabschluss verlangen, ist eine bestimmte Schulbildung meist nicht notwendig. Stattdessen liegt der Fokus auf persönlichen Fähigkeiten wie guten Kenntnissen in Mathematik, Wirtschaft und Deutsch sowie analytischem Denkvermögen. Eigenschaften wie Sorgfalt, Genauigkeit, Zuverlässigkeit und ein freundliches Auftreten sind ebenfalls von Bedeutung.
Die Motivation und Lernbereitschaft der angehenden Steuerberater spielen eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Umschulung. Quereinsteiger aus verwandten Berufsfeldern wie Bilanzbuchhalter, Unternehmensberater, Wirtschaftsprüfer oder Finanzberater bringen oft wertvolle Erfahrungen mit, die ihnen in der Umschulung zugutekommen. Auch Mitarbeiter aus einer Steuerkanzlei können von ihrem Praxiswissen profitieren.
Umschulungsform | Dauer | Unterrichtseinheiten | Praktikumsdauer |
---|---|---|---|
Vollzeit | 21-24 Monate | 1.775 – 2.200 | ca. 11 Monate |
Teilzeit | 33-36 Monate | 1.775 – 2.200 | ca. 14 Monate |
Die Umschulung zum Steuerberater kann in Vollzeit oder Teilzeit absolviert werden. Die Vollzeitumschulung dauert zwischen 21 und 24 Monaten und umfasst 1.775 bis 2.200 Unterrichtseinheiten sowie ein ca. 11-monatiges Praktikum. Die Teilzeitvariante erstreckt sich über 33 bis 36 Monate mit der gleichen Anzahl an Unterrichtseinheiten, aber einem längeren Praktikum von ca. 14 Monaten. Die Teilnahmegebühren und Prüfungsgebühren variieren je nach Bildungseinrichtung und sind auf Anfrage erhältlich.
Ablauf und Dauer der Steuerberater-Umschulung
Die Umschulung zum/zur Steuerfachangestellten bietet flexible Zeitmodelle, um den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden. In Vollzeit dauert die Umschulung in der Regel 24 Monate, während die Teilzeitvariante üblicherweise 36 Monate in Anspruch nimmt. Der Start der Umschulung erfolgt jeweils Anfang und Mitte des Jahres, wobei die Absolvent*innen mindestens 18 Jahre alt sein müssen.
Theoretischer und praktischer Teil der Umschulung
Die Umschulung zum/zur Steuerfachangestellten gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Im theoretischen Unterricht werden fundierte Kenntnisse in den Bereichen Steuerwesen, Wirtschaft, Rechnungswesen und Personalwesen vermittelt. Dabei kommen moderne Lernmethoden zum Einsatz, die auch ein berufsbegleitendes Studium oder ein Fernstudium ermöglichen.
Der praktische Teil der Umschulung findet in Form eines Praktikums statt, in dem die Teilnehmer*innen ihr erworbenes Wissen direkt anwenden und wertvolle Einblicke in den Arbeitsalltag eines Steuerberaters gewinnen können. Dieses duale Studium gewährleistet eine praxisnahe Ausbildung und bereitet optimal auf die späteren Herausforderungen im Beruf vor.
Möglichkeiten der Verkürzung der Umschulungsdauer
Unter bestimmten Voraussetzungen besteht die Möglichkeit, die Dauer der Umschulung zu verkürzen. Insbesondere einschlägige Berufserfahrung kann dazu beitragen, den Umschulungszeitraum zu reduzieren. Die folgende Tabelle zeigt die Mindestanforderungen für eine Zulassung zum Prüfungsverfahren für Steuerberater*innen:
Voraussetzung | Mindestanforderung |
---|---|
Facheinschlägiges Hochschul- oder Fachhochschulstudium | Abgeschlossenes Studium |
Facheinschlägige Tätigkeit in einer Steuerberatung | Mindestens 20 Wochenstunden |
Berufsanwärterpraxis vor Zulassung zur Fachprüfung | Mindestens 18 Monate |
Gesamte Berufsanwärterzeit bis zur Angelobung | 3 Jahre |
Ein berufsbegleitendes Studieren ermöglicht es, die Umschulung zum/zur Steuerfachangestellten flexibel zu gestalten und individuell an die persönliche Situation anzupassen. So können auch Berufstätige von den Vorteilen einer qualifizierten Ausbildung profitieren und ihre Karrierechancen verbessern.
Inhalte der Steuerberater-Umschulung
Die Umschulung zum Steuerberater vermittelt ein breites Spektrum an Fachwissen, das für eine erfolgreiche Karriere in der Steuerberatung unerlässlich ist. Die Teilnehmer erwerben umfassende Kenntnisse in den Bereichen Steuerwesen, Recht, Betriebswirtschaft und Rechnungswesen, die sie auf ihre zukünftigen Aufgaben als Steuerberater vorbereiten.
Steuerwesen und Recht
Ein Schwerpunkt der Umschulung Steuerberater liegt auf dem Steuerwesen. Die angehenden Steuerexperten befassen sich eingehend mit Themen wie Einkommensteuer, Umsatzsteuer, Körperschaftsteuer und der Abgabenordnung. Auch internationales Steuerrecht und die Besonderheiten bei grenzüberschreitenden Sachverhalten werden behandelt. Im Bereich Recht stehen Handels- und Gesellschaftsrecht sowie Arbeitsrecht auf dem Lehrplan, um die Teilnehmer auf die vielfältigen rechtlichen Fragestellungen in der Steuerberatung vorzubereiten.
Betriebswirtschaft und Rechnungswesen
Neben dem Steuerwesen bilden betriebswirtschaftliche und buchhalterische Inhalte einen weiteren Schwerpunkt der Umschulung. Die zukünftigen Steuerberater erlernen die Grundlagen der Finanzbuchhaltung, der Jahresabschlusserstellung und der Bilanzierung. Auch Kostenrechnung, Controlling sowie Lohn- und Gehaltsabrechnung gehören zum Curriculum. Je nach Bildungsträger kann die Gewichtung der einzelnen Themen variieren, um den individuellen Bedürfnissen der Teilnehmer gerecht zu werden.
Ausbildungsjahr | Vergütung |
---|---|
1. Jahr | 700 – 850 € |
2. Jahr | 800 – 950 € |
3. Jahr | bis zu 1.100 € |
Nach erfolgreichem Abschluss der Umschulung Steuerberater eröffnen sich den Absolventen vielfältige Karrieremöglichkeiten. Sie können als Steuerfachwirt in Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften tätig werden oder in einem Lohnsteuerhilfeverein arbeiten. Mit entsprechender Berufserfahrung steht ihnen auch der Weg zur Steuerberaterprüfung offen, um sich als selbstständiger Steuerberater oder Umsatzsteuerberater niederzulassen.
Berufsbegleitende Umschulung zum Steuerberater
Eine berufsbegleitende Umschulung zum Steuerberater ermöglicht es, den Traum von einer neuen Karriere zu verwirklichen, ohne auf ein regelmäßiges Einkommen verzichten zu müssen. Durch die Kombination von Beruf und Lernen ergeben sich viele Vorteile, die den Weg in die Selbstständigkeit als Steuerberater erleichtern.
Vorteile einer berufsbegleitenden Umschulung
Ein großer Vorteil der berufsbegleitenden Umschulung ist die finanzielle Absicherung durch das fortlaufende Gehalt. Dies erleichtert nicht nur die Finanzierung der Umschulung, sondern vermindert auch die Angst vor Arbeitslosigkeit nach Abschluss der Ausbildung. Zudem lässt sich das Gelernte direkt in der Praxis anwenden, was das Verständnis vertieft und den Lernerfolg fördert.
Viele Bildungsträger bieten flexible Lernmodelle an, die sich optimal mit dem Berufsalltag vereinbaren lassen. Ob als Fernstudium, duales Studium oder in Form von Abend- und Wochenendkursen – für jeden Lerntyp gibt es passende Optionen.
Herausforderungen und Tipps für die erfolgreiche Vereinbarkeit von Beruf und Umschulung
Natürlich bringt eine berufsbegleitende Umschulung auch Herausforderungen mit sich. Die Doppelbelastung erfordert ein gutes Zeitmanagement, Disziplin und Durchhaltevermögen. Folgende Tipps können helfen, Beruf und Lernen erfolgreich unter einen Hut zu bringen:
- Erstellen Sie einen realistischen Zeitplan und bleiben Sie konsequent
- Kommunizieren Sie offen mit Ihrem Arbeitgeber und den Dozenten
- Nutzen Sie effektive Lernmethoden und finden Sie Ihren optimalen Lernrhythmus
- Schaffen Sie sich einen ruhigen Lernort und vermeiden Sie Ablenkungen
- Gönnen Sie sich regelmäßige Pausen und ausreichend Erholung
Mit der richtigen Einstellung, einem starken Willen und der Unterstützung von Familie, Freunden und Kollegen lässt sich der Spagat zwischen Beruf und berufsbegleitendem Studieren meistern. Am Ende winkt nicht nur ein neuer, erfüllender Beruf, sondern auch die Genugtuung, die eigenen Grenzen überwunden zu haben.
Finanzierung der Umschulung
Eine Umschulung zum Steuerberater ist eine lohnenswerte Investition in die berufliche Zukunft, doch die Kosten können für viele Quereinsteiger eine Herausforderung darstellen. Glücklicherweise gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Finanzierung der Umschulung zu stemmen.
Wer von Arbeitslosigkeit bedroht oder bereits arbeitslos ist, kann unter bestimmten Voraussetzungen finanzielle Unterstützung vom Jobcenter oder der Arbeitsagentur erhalten. Dazu muss in der Regel nachgewiesen werden, dass die Umschulung notwendig ist, um die Arbeitslosigkeit abzuwenden oder zu beenden. Zudem wird oft eine abgeschlossene Berufsausbildung oder eine mehrjährige Berufstätigkeit vorausgesetzt.
Die Förderung kann in Form eines Bildungsgutscheins erfolgen, mit dem die Kosten für die Umschulung ganz oder teilweise übernommen werden. Ob eine solche Förderung möglich ist, sollte in einem persönlichen Gespräch mit einem Mitarbeiter des Jobcenters oder der Arbeitsagentur geklärt werden.
Eine weitere Option ist die Selbstfinanzierung der Umschulung. Hierbei kann es sinnvoll sein, die Kosten auf mehrere Monate oder Jahre zu verteilen und gegebenenfalls einen Kredit aufzunehmen. Auch Stipendien oder Zuschüsse von Stiftungen oder anderen Organisationen können eine Möglichkeit sein, die finanzielle Belastung zu reduzieren.
Unabhängig von der gewählten Finanzierungsform lohnt sich die Investition in eine Umschulung zum Steuerberater langfristig. Mit dem erfolgreichen Abschluss eröffnen sich vielfältige Karriereperspektiven und Verdienstmöglichkeiten, die die Kosten der Umschulung schnell wieder ausgleichen können.
Vorteile einer Umschulung zum Steuerberater
Eine Umschulung zum Steuerberater eröffnet Quereinsteigern vielfältige Möglichkeiten in einem zukunftssicheren Berufsfeld. Die steigende Komplexität des Steuerrechts und der wachsende Bedarf an Experten in Steuer- und Finanzfragen sorgen für eine hohe Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften, insbesondere in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.
Als umschulung steuerberater erwirbt man umfassendes Wissen in den Bereichen Steuerwesen, Recht und Betriebswirtschaft. Dieses Fachwissen ermöglicht es, Mandanten kompetent zu beraten und zu unterstützen. Steuerberater sind gefragte Experten in Steuerberatungskanzleien, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Unternehmen verschiedener Branchen und Größen.
Vorteile | Beschreibung |
---|---|
Karriereperspektiven | Vielfältige Aufstiegsmöglichkeiten, z.B. zum bilanzbuchhalter, unternehmensberater oder wirtschaftsprüfer |
Arbeitsplatzsicherheit | Hohe Nachfrage auch in Krisenzeiten aufgrund zunehmender Komplexität in Steuer- und Finanzfragen |
Verdienstmöglichkeiten | Attraktive Gehälter und Stundensätze für Steuerberater und finanzberater |
Flexibilität | Möglichkeit, in verschiedenen Branchen und Unternehmensgrößen zu arbeiten |
Die Umschulung zum Steuerberater dauert je nach Vorbildung zwei bis drei Jahre und kann betrieblich oder überbetrieblich erfolgen. Durch kontinuierliche Weiterbildung und den Erwerb von Fachkenntnissen bleiben Steuerberater stets auf dem neuesten Stand und sichern sich langfristig attraktive Karriereperspektiven in einem zukunftsorientierten Berufsfeld.
Karriereperspektiven nach der Umschulung
Nach erfolgreichem Abschluss der Umschulung zum Steuerberater eröffnen sich den Absolventen vielfältige Karrieremöglichkeiten. Sie können in Steuerberatungskanzleien, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Unternehmen oder auch in der Finanzverwaltung tätig werden. Mit zunehmender Berufserfahrung ergeben sich attraktive Aufstiegschancen und Spezialisierungsmöglichkeiten.
Aufstiegsmöglichkeiten und Weiterbildungen
Steuerberater haben die Möglichkeit, sich durch Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen weiterzuentwickeln und ihre Karriere voranzutreiben. Einige interessante Optionen sind:
- Steuerfachwirt: Diese Weiterbildung vertieft das steuerrechtliche Fachwissen und dauert etwa 3 bis 18 Monate. Sie bietet gute Aufstiegschancen (Karriereturbo: 3,5/5 Punkten) und hat einen Schwierigkeitsgrad von 4/5 Punkten.
- Geprüfter Bilanzbuchhalter: Diese Qualifikation ermöglicht die Übernahme von Führungsaufgaben im Rechnungswesen und dauert 6 bis 18 Monate. Sie bietet ebenfalls gute Karriereperspektiven (Karriereturbo: 3,5/5 Punkten) und hat einen Schwierigkeitsgrad von 4/5 Punkten.
- Fachassistent/in Lohn- und Gehalt: Diese Spezialisierung auf Lohn- und Gehaltsabrechnungen dauert circa 6 Monate und bietet sehr gute Aufstiegschancen (Karriereturbo: 4/5 Punkten) bei einem Schwierigkeitsgrad von 4/5 Punkten.
Weitere Weiterbildungsmöglichkeiten sind beispielsweise zum Debitoren-/Kreditorenbuchhalter, Anlagenbuchhalter, geprüften Controller oder geprüften Bilanzbuchhalter International. Auch ein berufsbegleitendes Studium zum staatlich geprüften Betriebswirt ist eine Option, um die Karriere voranzutreiben (Karriereturbo: 4/5 Punkten, Dauer: 2-4 Jahre, Schwierigkeitsgrad: 4/5 Punkten).
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Dauer, den Schwierigkeitsgrad und die Aufstiegschancen einiger ausgewählter Weiterbildungen:
Weiterbildung | Dauer | Schwierigkeitsgrad | Karriereturbo |
---|---|---|---|
Steuerfachwirt | 3-18 Monate | 4/5 | 3,5/5 |
Geprüfter Bilanzbuchhalter | 6-18 Monate | 4/5 | 3,5/5 |
Fachassistent/in Lohn- und Gehalt | ca. 6 Monate | 4/5 | 4/5 |
Geprüfter Controller | 2-18 Monate | 4/5 | 3,5/5 |
Steuerberater sollten kontinuierlich an Weiterbildungen teilnehmen, um mit den sich ständig ändernden Steuergesetzen Schritt zu halten und ihre Expertise in speziellen Bereichen wie Umsatzsteuer, Lohnsteuer oder internationalem Steuerrecht zu vertiefen. Über 85% der Steuerfachangestellten streben Weiterbildungen an, um sich weiterzuentwickeln, Karriere zu machen und ihr Einkommen zu steigern.
Umschulung Steuerberater – Der Weg zur Selbstständigkeit
Eine Umschulung zum Steuerberater eröffnet nicht nur die Möglichkeit, in einer renommierten Steuerkanzlei oder als Unternehmensberater tätig zu werden, sondern ebnet auch den Weg in die berufliche Selbstständigkeit. Mit der entsprechenden Qualifikation und Berufserfahrung können Absolventen ihre eigene Steuerberatungskanzlei gründen und Mandanten betreuen.
Neben der fachlichen Expertise sind für die erfolgreiche Führung einer eigenen Kanzlei auch unternehmerische Fähigkeiten gefragt. Dazu gehören unter anderem:
- Akquise neuer Mandanten
- Kundenbetreuung und -bindung
- Kanzleiorganisation und -management
- Mitarbeiterführung und -entwicklung
- Finanzplanung und Controlling
Die Selbstständigkeit als Steuerberater bietet die Chance, eigene Ideen und Vorstellungen umzusetzen und sich eine Existenz aufzubauen. Man kann seine Arbeitszeit flexibel gestalten, sich auf bestimmte Branchen oder Mandantengruppen spezialisieren und das eigene Einkommen direkt beeinflussen. Zudem besteht die Möglichkeit, als Finanzberater zusätzliche Dienstleistungen anzubieten und so das Leistungsspektrum der Kanzlei zu erweitern.
Allerdings ist auch das unternehmerische Risiko zu beachten, das mit der Führung einer eigenen Kanzlei einhergeht. Gerade in der Anfangsphase müssen oft hohe Investitionen getätigt werden, beispielsweise für Büroräume, technische Ausstattung und Personal. Auch die Akquise von Mandanten und die Sicherstellung einer ausreichenden Auslastung können eine Herausforderung darstellen.
Vorteile der Selbstständigkeit | Herausforderungen der Selbstständigkeit |
---|---|
Umsetzung eigener Ideen und Vorstellungen | Hohe Anfangsinvestitionen |
Flexible Gestaltung der Arbeitszeit | Akquise von Mandanten |
Spezialisierung auf bestimmte Branchen oder Mandantengruppen | Sicherstellung einer ausreichenden Auslastung |
Direkte Beeinflussung des eigenen Einkommens | Unternehmerisches Risiko |
Insgesamt bietet die Umschulung zum Steuerberater eine attraktive Möglichkeit, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und sich eine erfolgreiche berufliche Zukunft aufzubauen. Mit der richtigen Vorbereitung, einem durchdachten Businessplan und der notwendigen Portion Durchhaltevermögen stehen die Chancen gut, als selbstständiger Steuerberater erfolgreich zu sein.
Erfahrungsberichte von erfolgreichen Umschülern
Die Umschulung zum Steuerberater ist eine attraktive Option für Quereinsteiger, die sich beruflich neu orientieren möchten. Ein beeindruckendes Beispiel dafür ist André Pardun, der im Alter von 48 Jahren erfolgreich den Weg zum Steuerberater einschlug. Durch seine berufsbegleitende Umschulung zum Steuerfachangestellten erzielte er hervorragende Leistungen und schloss als Jahrgangsbester seiner Kammer ab.
Vor Beginn der Umschulung absolvierte André zwei Orientierungspraktika in Steuerkanzleien. Finanziert wurde die Maßnahme durch das Jobcenter in Zusammenarbeit mit der Reha-Abteilung der Arbeitsagentur. Zuvor hatte er bereits Erfahrungen in der Finanzbuchhaltung verschiedener Unternehmen gesammelt, allerdings ohne formale Qualifikation.
Das einjährige Praktikum ermöglichte es ihm, die theoretischen Kenntnisse im Steuerrecht praktisch anzuwenden. Die Vorbereitung auf die schriftliche und mündliche Abschlussprüfung erstreckte sich über mehrere Monate. André betont, dass die praktische Anwendung sein Verständnis und die Speicherung des Lernstoffs enorm verbessert hat. Mit einer sehr guten Abschlussnote in der Tasche fand er direkt im Anschluss eine Anstellung in der Steuerkanzlei, in der er zuvor sein Praktikum absolviert hatte.
Aspekt | Beschreibung |
---|---|
Alter bei Umschulung | 48 Jahre |
Abschluss | Jahrgangsbester der Kammer |
Praktikum | 1 Jahr, praktische Anwendung des theoretischen Wissens |
Prüfungsvorbereitung | Mehrere Monate, schriftlich und mündlich |
Abschlussnote | Sehr gut |
Jobfindung | Direkte Anstellung in der Praktikumskanzlei |
Zu seinen neuen Aufgaben zählen die Buchführung, die Erstellung von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen. Die praktischen Erfahrungen aus dem Praktikum sowie das in der Umschulung erworbene Fachwissen haben seine Motivation für diesen Berufsweg nachhaltig gestärkt. Für die Zukunft plant André, sich durch eine Fortbildung zum Steuerberater weiterzuqualifizieren.
Fazit
Die Umschulung zum Steuerberater bietet Quereinsteigern eine attraktive Möglichkeit, sich berufsbegleitend in einem zukunftssicheren Berufsfeld neu zu orientieren. Durch ein Fernstudium oder duales Studium können die Teilnehmer umfassende Kenntnisse in Steuerwesen, Recht und Betriebswirtschaft erwerben und sich praxisnah auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereiten.
Die berufsbegleitende Umschulung ermöglicht es den Teilnehmern, weiterhin ihren Lebensunterhalt zu verdienen und gleichzeitig eine neue Qualifikation zu erlangen. Nach erfolgreichem Abschluss der Umschulung zum Steuerberater eröffnen sich vielfältige Karriereperspektiven und Aufstiegsmöglichkeiten, bis hin zur Selbstständigkeit. Laut einer Umfrage des ifo Instituts vom Juli 2022 meldeten 72% der Unternehmen in der Branche für Rechts- und Steuerberatung sowie Wirtschaftsprüfung einen erheblichen Fachkräftemangel.
Obwohl die Zahl der zugelassenen Steuerberaterinnen steigt, sind 62,8% der Partner in Steuerberatungsgesellschaften männlich. Über 55,9% der neu zugelassenen Steuerberater waren 2021 über 50 Jahre alt, 17,7% sogar über 60 Jahre. Etwa 73,6% aller Steuerberater stehen kurz vor dem Ruhestand, was Bedenken hinsichtlich der Gewinnung jüngerer Talente aufwirft. Mit Motivation, Engagement und der richtigen Unterstützung lässt sich der Weg zum Steuerberater jedoch erfolgreich meistern und bietet eine vielversprechende Zukunftsperspektive in einem gefragten Berufsfeld.
FAQ
Umschulung im Bereich Wirtschaft
- Automobilkaufmann/-frau
- Bankkaufmann/-frau
- Bilanzbuchhalter/-in
- Buchhalter/-in
- Büromanagement
- Datenschutzbeauftragte/-r
- E-Commerce-Manager/-in
- Immobilienkaufmann/-frau
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Wichtige Erkenntnisse:
- Die Umschulung zum Steuerberater ermöglicht Quereinsteigern eine berufsbegleitende Neuorientierung.
- Die Dauer der Umschulung liegt je nach Vorkenntnissen und Modus zwischen zwei und vier Jahren.
- Inhalte der Umschulung umfassen Steuerrecht, Rechnungswesen, Betriebswirtschaft und Recht.
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Berufsbild Steuerberater
Der Beruf des Steuerberaters ist vielseitig und anspruchsvoll. Als Experte für steuerliche Angelegenheiten unterstützt ein Steuerberater sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen bei der Optimierung ihrer Steuersituation. Eine Umschulung zum Steuerfachwirt oder ein berufsbegleitendes Studium im Bereich Steuern und Recht bieten interessante Möglichkeiten, um in diesen Beruf einzusteigen.
Tätigkeiten und Aufgaben von Steuerberatern
Zu den Hauptaufgaben eines Steuerberaters gehören:
- Erstellung von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen
- Durchführung der Buchführung
- Prüfung von Steuerbescheiden
- Beratung zu steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten
- Vertretung gegenüber Finanzbehörden
Steuerberater arbeiten oft eng mit Wirtschaftsprüfern und Rechtsanwälten zusammen. Eine Mitgliedschaft in einem Lohnsteuerhilfeverein oder die Zusammenarbeit mit einem Umsatzsteuerberater können zusätzliche Spezialisierungsmöglichkeiten bieten.
Verdienstmöglichkeiten für Steuerberater
Das Gehalt von Steuerberatern hängt von verschiedenen Faktoren wie Berufserfahrung, Position und Arbeitsort ab. Eine Übersicht über die durchschnittlichen Jahresbruttogehälter:
Berufserfahrung | Jahresbrutto |
---|---|
Berufseinsteiger | 25.000 – 35.000 € |
Mit Berufserfahrung | 35.000 – 50.000 € |
Leitende Position | 50.000 – 80.000 € |
Partner einer Kanzlei | 80.000 – 150.000 € |
Mit bestandener Steuerberaterprüfung und mehrjähriger Berufserfahrung sind auch Gehälter über 150.000 € möglich. Ein berufsbegleitendes Studieren im Bereich Steuern und Recht kann die Karrierechancen zusätzlich verbessern.
Voraussetzungen für die Umschulung zum Steuerberater
Wer eine Umschulung zum Steuerberater anstrebt, muss in der Regel keine speziellen Zulassungskriterien erfüllen. Obwohl manche Bildungseinrichtungen einen mittleren Schulabschluss verlangen, ist eine bestimmte Schulbildung meist nicht notwendig. Stattdessen liegt der Fokus auf persönlichen Fähigkeiten wie guten Kenntnissen in Mathematik, Wirtschaft und Deutsch sowie analytischem Denkvermögen. Eigenschaften wie Sorgfalt, Genauigkeit, Zuverlässigkeit und ein freundliches Auftreten sind ebenfalls von Bedeutung.
Die Motivation und Lernbereitschaft der angehenden Steuerberater spielen eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Umschulung. Quereinsteiger aus verwandten Berufsfeldern wie Bilanzbuchhalter, Unternehmensberater, Wirtschaftsprüfer oder Finanzberater bringen oft wertvolle Erfahrungen mit, die ihnen in der Umschulung zugutekommen. Auch Mitarbeiter aus einer Steuerkanzlei können von ihrem Praxiswissen profitieren.
Umschulungsform | Dauer | Unterrichtseinheiten | Praktikumsdauer |
---|---|---|---|
Vollzeit | 21-24 Monate | 1.775 – 2.200 | ca. 11 Monate |
Teilzeit | 33-36 Monate | 1.775 – 2.200 | ca. 14 Monate |
Die Umschulung zum Steuerberater kann in Vollzeit oder Teilzeit absolviert werden. Die Vollzeitumschulung dauert zwischen 21 und 24 Monaten und umfasst 1.775 bis 2.200 Unterrichtseinheiten sowie ein ca. 11-monatiges Praktikum. Die Teilzeitvariante erstreckt sich über 33 bis 36 Monate mit der gleichen Anzahl an Unterrichtseinheiten, aber einem längeren Praktikum von ca. 14 Monaten. Die Teilnahmegebühren und Prüfungsgebühren variieren je nach Bildungseinrichtung und sind auf Anfrage erhältlich.
Ablauf und Dauer der Steuerberater-Umschulung
Die Umschulung zum/zur Steuerfachangestellten bietet flexible Zeitmodelle, um den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden. In Vollzeit dauert die Umschulung in der Regel 24 Monate, während die Teilzeitvariante üblicherweise 36 Monate in Anspruch nimmt. Der Start der Umschulung erfolgt jeweils Anfang und Mitte des Jahres, wobei die Absolvent*innen mindestens 18 Jahre alt sein müssen.
Theoretischer und praktischer Teil der Umschulung
Die Umschulung zum/zur Steuerfachangestellten gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Im theoretischen Unterricht werden fundierte Kenntnisse in den Bereichen Steuerwesen, Wirtschaft, Rechnungswesen und Personalwesen vermittelt. Dabei kommen moderne Lernmethoden zum Einsatz, die auch ein berufsbegleitendes Studium oder ein Fernstudium ermöglichen.
Der praktische Teil der Umschulung findet in Form eines Praktikums statt, in dem die Teilnehmer*innen ihr erworbenes Wissen direkt anwenden und wertvolle Einblicke in den Arbeitsalltag eines Steuerberaters gewinnen können. Dieses duale Studium gewährleistet eine praxisnahe Ausbildung und bereitet optimal auf die späteren Herausforderungen im Beruf vor.
Möglichkeiten der Verkürzung der Umschulungsdauer
Unter bestimmten Voraussetzungen besteht die Möglichkeit, die Dauer der Umschulung zu verkürzen. Insbesondere einschlägige Berufserfahrung kann dazu beitragen, den Umschulungszeitraum zu reduzieren. Die folgende Tabelle zeigt die Mindestanforderungen für eine Zulassung zum Prüfungsverfahren für Steuerberater*innen:
Voraussetzung | Mindestanforderung |
---|---|
Facheinschlägiges Hochschul- oder Fachhochschulstudium | Abgeschlossenes Studium |
Facheinschlägige Tätigkeit in einer Steuerberatung | Mindestens 20 Wochenstunden |
Berufsanwärterpraxis vor Zulassung zur Fachprüfung | Mindestens 18 Monate |
Gesamte Berufsanwärterzeit bis zur Angelobung | 3 Jahre |
Ein berufsbegleitendes Studieren ermöglicht es, die Umschulung zum/zur Steuerfachangestellten flexibel zu gestalten und individuell an die persönliche Situation anzupassen. So können auch Berufstätige von den Vorteilen einer qualifizierten Ausbildung profitieren und ihre Karrierechancen verbessern.
Inhalte der Steuerberater-Umschulung
Die Umschulung zum Steuerberater vermittelt ein breites Spektrum an Fachwissen, das für eine erfolgreiche Karriere in der Steuerberatung unerlässlich ist. Die Teilnehmer erwerben umfassende Kenntnisse in den Bereichen Steuerwesen, Recht, Betriebswirtschaft und Rechnungswesen, die sie auf ihre zukünftigen Aufgaben als Steuerberater vorbereiten.
Steuerwesen und Recht
Ein Schwerpunkt der Umschulung Steuerberater liegt auf dem Steuerwesen. Die angehenden Steuerexperten befassen sich eingehend mit Themen wie Einkommensteuer, Umsatzsteuer, Körperschaftsteuer und der Abgabenordnung. Auch internationales Steuerrecht und die Besonderheiten bei grenzüberschreitenden Sachverhalten werden behandelt. Im Bereich Recht stehen Handels- und Gesellschaftsrecht sowie Arbeitsrecht auf dem Lehrplan, um die Teilnehmer auf die vielfältigen rechtlichen Fragestellungen in der Steuerberatung vorzubereiten.
Betriebswirtschaft und Rechnungswesen
Neben dem Steuerwesen bilden betriebswirtschaftliche und buchhalterische Inhalte einen weiteren Schwerpunkt der Umschulung. Die zukünftigen Steuerberater erlernen die Grundlagen der Finanzbuchhaltung, der Jahresabschlusserstellung und der Bilanzierung. Auch Kostenrechnung, Controlling sowie Lohn- und Gehaltsabrechnung gehören zum Curriculum. Je nach Bildungsträger kann die Gewichtung der einzelnen Themen variieren, um den individuellen Bedürfnissen der Teilnehmer gerecht zu werden.
Ausbildungsjahr | Vergütung |
---|---|
1. Jahr | 700 – 850 € |
2. Jahr | 800 – 950 € |
3. Jahr | bis zu 1.100 € |
Nach erfolgreichem Abschluss der Umschulung Steuerberater eröffnen sich den Absolventen vielfältige Karrieremöglichkeiten. Sie können als Steuerfachwirt in Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften tätig werden oder in einem Lohnsteuerhilfeverein arbeiten. Mit entsprechender Berufserfahrung steht ihnen auch der Weg zur Steuerberaterprüfung offen, um sich als selbstständiger Steuerberater oder Umsatzsteuerberater niederzulassen.
Berufsbegleitende Umschulung zum Steuerberater
Eine berufsbegleitende Umschulung zum Steuerberater ermöglicht es, den Traum von einer neuen Karriere zu verwirklichen, ohne auf ein regelmäßiges Einkommen verzichten zu müssen. Durch die Kombination von Beruf und Lernen ergeben sich viele Vorteile, die den Weg in die Selbstständigkeit als Steuerberater erleichtern.
Vorteile einer berufsbegleitenden Umschulung
Ein großer Vorteil der berufsbegleitenden Umschulung ist die finanzielle Absicherung durch das fortlaufende Gehalt. Dies erleichtert nicht nur die Finanzierung der Umschulung, sondern vermindert auch die Angst vor Arbeitslosigkeit nach Abschluss der Ausbildung. Zudem lässt sich das Gelernte direkt in der Praxis anwenden, was das Verständnis vertieft und den Lernerfolg fördert.
Viele Bildungsträger bieten flexible Lernmodelle an, die sich optimal mit dem Berufsalltag vereinbaren lassen. Ob als Fernstudium, duales Studium oder in Form von Abend- und Wochenendkursen – für jeden Lerntyp gibt es passende Optionen.
Herausforderungen und Tipps für die erfolgreiche Vereinbarkeit von Beruf und Umschulung
Natürlich bringt eine berufsbegleitende Umschulung auch Herausforderungen mit sich. Die Doppelbelastung erfordert ein gutes Zeitmanagement, Disziplin und Durchhaltevermögen. Folgende Tipps können helfen, Beruf und Lernen erfolgreich unter einen Hut zu bringen:
- Erstellen Sie einen realistischen Zeitplan und bleiben Sie konsequent
- Kommunizieren Sie offen mit Ihrem Arbeitgeber und den Dozenten
- Nutzen Sie effektive Lernmethoden und finden Sie Ihren optimalen Lernrhythmus
- Schaffen Sie sich einen ruhigen Lernort und vermeiden Sie Ablenkungen
- Gönnen Sie sich regelmäßige Pausen und ausreichend Erholung
Mit der richtigen Einstellung, einem starken Willen und der Unterstützung von Familie, Freunden und Kollegen lässt sich der Spagat zwischen Beruf und berufsbegleitendem Studieren meistern. Am Ende winkt nicht nur ein neuer, erfüllender Beruf, sondern auch die Genugtuung, die eigenen Grenzen überwunden zu haben.
Finanzierung der Umschulung
Eine Umschulung zum Steuerberater ist eine lohnenswerte Investition in die berufliche Zukunft, doch die Kosten können für viele Quereinsteiger eine Herausforderung darstellen. Glücklicherweise gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Finanzierung der Umschulung zu stemmen.
Wer von Arbeitslosigkeit bedroht oder bereits arbeitslos ist, kann unter bestimmten Voraussetzungen finanzielle Unterstützung vom Jobcenter oder der Arbeitsagentur erhalten. Dazu muss in der Regel nachgewiesen werden, dass die Umschulung notwendig ist, um die Arbeitslosigkeit abzuwenden oder zu beenden. Zudem wird oft eine abgeschlossene Berufsausbildung oder eine mehrjährige Berufstätigkeit vorausgesetzt.
Die Förderung kann in Form eines Bildungsgutscheins erfolgen, mit dem die Kosten für die Umschulung ganz oder teilweise übernommen werden. Ob eine solche Förderung möglich ist, sollte in einem persönlichen Gespräch mit einem Mitarbeiter des Jobcenters oder der Arbeitsagentur geklärt werden.
Eine weitere Option ist die Selbstfinanzierung der Umschulung. Hierbei kann es sinnvoll sein, die Kosten auf mehrere Monate oder Jahre zu verteilen und gegebenenfalls einen Kredit aufzunehmen. Auch Stipendien oder Zuschüsse von Stiftungen oder anderen Organisationen können eine Möglichkeit sein, die finanzielle Belastung zu reduzieren.
Unabhängig von der gewählten Finanzierungsform lohnt sich die Investition in eine Umschulung zum Steuerberater langfristig. Mit dem erfolgreichen Abschluss eröffnen sich vielfältige Karriereperspektiven und Verdienstmöglichkeiten, die die Kosten der Umschulung schnell wieder ausgleichen können.
Vorteile einer Umschulung zum Steuerberater
Eine Umschulung zum Steuerberater eröffnet Quereinsteigern vielfältige Möglichkeiten in einem zukunftssicheren Berufsfeld. Die steigende Komplexität des Steuerrechts und der wachsende Bedarf an Experten in Steuer- und Finanzfragen sorgen für eine hohe Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften, insbesondere in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.
Als umschulung steuerberater erwirbt man umfassendes Wissen in den Bereichen Steuerwesen, Recht und Betriebswirtschaft. Dieses Fachwissen ermöglicht es, Mandanten kompetent zu beraten und zu unterstützen. Steuerberater sind gefragte Experten in Steuerberatungskanzleien, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Unternehmen verschiedener Branchen und Größen.
Vorteile | Beschreibung |
---|---|
Karriereperspektiven | Vielfältige Aufstiegsmöglichkeiten, z.B. zum bilanzbuchhalter, unternehmensberater oder wirtschaftsprüfer |
Arbeitsplatzsicherheit | Hohe Nachfrage auch in Krisenzeiten aufgrund zunehmender Komplexität in Steuer- und Finanzfragen |
Verdienstmöglichkeiten | Attraktive Gehälter und Stundensätze für Steuerberater und finanzberater |
Flexibilität | Möglichkeit, in verschiedenen Branchen und Unternehmensgrößen zu arbeiten |
Die Umschulung zum Steuerberater dauert je nach Vorbildung zwei bis drei Jahre und kann betrieblich oder überbetrieblich erfolgen. Durch kontinuierliche Weiterbildung und den Erwerb von Fachkenntnissen bleiben Steuerberater stets auf dem neuesten Stand und sichern sich langfristig attraktive Karriereperspektiven in einem zukunftsorientierten Berufsfeld.
Karriereperspektiven nach der Umschulung
Nach erfolgreichem Abschluss der Umschulung zum Steuerberater eröffnen sich den Absolventen vielfältige Karrieremöglichkeiten. Sie können in Steuerberatungskanzleien, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Unternehmen oder auch in der Finanzverwaltung tätig werden. Mit zunehmender Berufserfahrung ergeben sich attraktive Aufstiegschancen und Spezialisierungsmöglichkeiten.
Aufstiegsmöglichkeiten und Weiterbildungen
Steuerberater haben die Möglichkeit, sich durch Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen weiterzuentwickeln und ihre Karriere voranzutreiben. Einige interessante Optionen sind:
- Steuerfachwirt: Diese Weiterbildung vertieft das steuerrechtliche Fachwissen und dauert etwa 3 bis 18 Monate. Sie bietet gute Aufstiegschancen (Karriereturbo: 3,5/5 Punkten) und hat einen Schwierigkeitsgrad von 4/5 Punkten.
- Geprüfter Bilanzbuchhalter: Diese Qualifikation ermöglicht die Übernahme von Führungsaufgaben im Rechnungswesen und dauert 6 bis 18 Monate. Sie bietet ebenfalls gute Karriereperspektiven (Karriereturbo: 3,5/5 Punkten) und hat einen Schwierigkeitsgrad von 4/5 Punkten.
- Fachassistent/in Lohn- und Gehalt: Diese Spezialisierung auf Lohn- und Gehaltsabrechnungen dauert circa 6 Monate und bietet sehr gute Aufstiegschancen (Karriereturbo: 4/5 Punkten) bei einem Schwierigkeitsgrad von 4/5 Punkten.
Weitere Weiterbildungsmöglichkeiten sind beispielsweise zum Debitoren-/Kreditorenbuchhalter, Anlagenbuchhalter, geprüften Controller oder geprüften Bilanzbuchhalter International. Auch ein berufsbegleitendes Studium zum staatlich geprüften Betriebswirt ist eine Option, um die Karriere voranzutreiben (Karriereturbo: 4/5 Punkten, Dauer: 2-4 Jahre, Schwierigkeitsgrad: 4/5 Punkten).
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Dauer, den Schwierigkeitsgrad und die Aufstiegschancen einiger ausgewählter Weiterbildungen:
Weiterbildung | Dauer | Schwierigkeitsgrad | Karriereturbo |
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Steuerfachwirt | 3-18 Monate | 4/5 | 3,5/5 |
Geprüfter Bilanzbuchhalter | 6-18 Monate | 4/5 | 3,5/5 |
Fachassistent/in Lohn- und Gehalt | ca. 6 Monate | 4/5 | 4/5 |
Geprüfter Controller | 2-18 Monate | 4/5 | 3,5/5 |
Steuerberater sollten kontinuierlich an Weiterbildungen teilnehmen, um mit den sich ständig ändernden Steuergesetzen Schritt zu halten und ihre Expertise in speziellen Bereichen wie Umsatzsteuer, Lohnsteuer oder internationalem Steuerrecht zu vertiefen. Über 85% der Steuerfachangestellten streben Weiterbildungen an, um sich weiterzuentwickeln, Karriere zu machen und ihr Einkommen zu steigern.
Umschulung Steuerberater – Der Weg zur Selbstständigkeit
Eine Umschulung zum Steuerberater eröffnet nicht nur die Möglichkeit, in einer renommierten Steuerkanzlei oder als Unternehmensberater tätig zu werden, sondern ebnet auch den Weg in die berufliche Selbstständigkeit. Mit der entsprechenden Qualifikation und Berufserfahrung können Absolventen ihre eigene Steuerberatungskanzlei gründen und Mandanten betreuen.
Neben der fachlichen Expertise sind für die erfolgreiche Führung einer eigenen Kanzlei auch unternehmerische Fähigkeiten gefragt. Dazu gehören unter anderem:
- Akquise neuer Mandanten
- Kundenbetreuung und -bindung
- Kanzleiorganisation und -management
- Mitarbeiterführung und -entwicklung
- Finanzplanung und Controlling
Die Selbstständigkeit als Steuerberater bietet die Chance, eigene Ideen und Vorstellungen umzusetzen und sich eine Existenz aufzubauen. Man kann seine Arbeitszeit flexibel gestalten, sich auf bestimmte Branchen oder Mandantengruppen spezialisieren und das eigene Einkommen direkt beeinflussen. Zudem besteht die Möglichkeit, als Finanzberater zusätzliche Dienstleistungen anzubieten und so das Leistungsspektrum der Kanzlei zu erweitern.
Allerdings ist auch das unternehmerische Risiko zu beachten, das mit der Führung einer eigenen Kanzlei einhergeht. Gerade in der Anfangsphase müssen oft hohe Investitionen getätigt werden, beispielsweise für Büroräume, technische Ausstattung und Personal. Auch die Akquise von Mandanten und die Sicherstellung einer ausreichenden Auslastung können eine Herausforderung darstellen.
Vorteile der Selbstständigkeit | Herausforderungen der Selbstständigkeit |
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Umsetzung eigener Ideen und Vorstellungen | Hohe Anfangsinvestitionen |
Flexible Gestaltung der Arbeitszeit | Akquise von Mandanten |
Spezialisierung auf bestimmte Branchen oder Mandantengruppen | Sicherstellung einer ausreichenden Auslastung |
Direkte Beeinflussung des eigenen Einkommens | Unternehmerisches Risiko |
Insgesamt bietet die Umschulung zum Steuerberater eine attraktive Möglichkeit, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und sich eine erfolgreiche berufliche Zukunft aufzubauen. Mit der richtigen Vorbereitung, einem durchdachten Businessplan und der notwendigen Portion Durchhaltevermögen stehen die Chancen gut, als selbstständiger Steuerberater erfolgreich zu sein.
Erfahrungsberichte von erfolgreichen Umschülern
Die Umschulung zum Steuerberater ist eine attraktive Option für Quereinsteiger, die sich beruflich neu orientieren möchten. Ein beeindruckendes Beispiel dafür ist André Pardun, der im Alter von 48 Jahren erfolgreich den Weg zum Steuerberater einschlug. Durch seine berufsbegleitende Umschulung zum Steuerfachangestellten erzielte er hervorragende Leistungen und schloss als Jahrgangsbester seiner Kammer ab.
Vor Beginn der Umschulung absolvierte André zwei Orientierungspraktika in Steuerkanzleien. Finanziert wurde die Maßnahme durch das Jobcenter in Zusammenarbeit mit der Reha-Abteilung der Arbeitsagentur. Zuvor hatte er bereits Erfahrungen in der Finanzbuchhaltung verschiedener Unternehmen gesammelt, allerdings ohne formale Qualifikation.
Das einjährige Praktikum ermöglichte es ihm, die theoretischen Kenntnisse im Steuerrecht praktisch anzuwenden. Die Vorbereitung auf die schriftliche und mündliche Abschlussprüfung erstreckte sich über mehrere Monate. André betont, dass die praktische Anwendung sein Verständnis und die Speicherung des Lernstoffs enorm verbessert hat. Mit einer sehr guten Abschlussnote in der Tasche fand er direkt im Anschluss eine Anstellung in der Steuerkanzlei, in der er zuvor sein Praktikum absolviert hatte.
Aspekt | Beschreibung |
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Alter bei Umschulung | 48 Jahre |
Abschluss | Jahrgangsbester der Kammer |
Praktikum | 1 Jahr, praktische Anwendung des theoretischen Wissens |
Prüfungsvorbereitung | Mehrere Monate, schriftlich und mündlich |
Abschlussnote | Sehr gut |
Jobfindung | Direkte Anstellung in der Praktikumskanzlei |
Zu seinen neuen Aufgaben zählen die Buchführung, die Erstellung von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen. Die praktischen Erfahrungen aus dem Praktikum sowie das in der Umschulung erworbene Fachwissen haben seine Motivation für diesen Berufsweg nachhaltig gestärkt. Für die Zukunft plant André, sich durch eine Fortbildung zum Steuerberater weiterzuqualifizieren.
Fazit
Die Umschulung zum Steuerberater bietet Quereinsteigern eine attraktive Möglichkeit, sich berufsbegleitend in einem zukunftssicheren Berufsfeld neu zu orientieren. Durch ein Fernstudium oder duales Studium können die Teilnehmer umfassende Kenntnisse in Steuerwesen, Recht und Betriebswirtschaft erwerben und sich praxisnah auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereiten.
Die berufsbegleitende Umschulung ermöglicht es den Teilnehmern, weiterhin ihren Lebensunterhalt zu verdienen und gleichzeitig eine neue Qualifikation zu erlangen. Nach erfolgreichem Abschluss der Umschulung zum Steuerberater eröffnen sich vielfältige Karriereperspektiven und Aufstiegsmöglichkeiten, bis hin zur Selbstständigkeit. Laut einer Umfrage des ifo Instituts vom Juli 2022 meldeten 72% der Unternehmen in der Branche für Rechts- und Steuerberatung sowie Wirtschaftsprüfung einen erheblichen Fachkräftemangel.
Obwohl die Zahl der zugelassenen Steuerberaterinnen steigt, sind 62,8% der Partner in Steuerberatungsgesellschaften männlich. Über 55,9% der neu zugelassenen Steuerberater waren 2021 über 50 Jahre alt, 17,7% sogar über 60 Jahre. Etwa 73,6% aller Steuerberater stehen kurz vor dem Ruhestand, was Bedenken hinsichtlich der Gewinnung jüngerer Talente aufwirft. Mit Motivation, Engagement und der richtigen Unterstützung lässt sich der Weg zum Steuerberater jedoch erfolgreich meistern und bietet eine vielversprechende Zukunftsperspektive in einem gefragten Berufsfeld.